Landeskomitee und Landessynodalausschuss würdigen ökumenisches Engagement

Einladung zu „Dämmerschoppen“ anlässlich des Ökumenischen Kirchentags
Landeskomitee
München, 11. Mai 2021. Anlässlich des Ökumenischen Kirchentags, der vom 13. bis 16. Mai überwiegend digital stattfindet, danken das Landeskomitee der Katholiken in Bayern und der Landessynodalausschuss der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern allen, die sich für die Ökumene engagieren. „Ohne ihren Einsatz hätte sich die Ökumene in den vergangenen Jahren nicht so positiv entwickeln können“. Jedes gemeinsame Projekt helfe, „einander zu verstehen und alte Gräben zu überwinden“, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme der Vereinigungen. Allen in der Ökumene Engagierten widmen das Landeskomitee und der Landessynodalausschuss am Freitag, 14. Mai, ab 18 Uhr einen „ökumenischen Dämmerschoppen“, der digital stattfinden wird. Bei einem Austausch über die gemeinsame Arbeit solle „deutlich werden, wie vielseitig die ökumenische Arbeit in Bayern aussieht.“

Annekathrin Preidel, Präsidentin der Landessynode der ELKB, betont in der gemeinsamen Stellungnahme mit Blick auf die aktuelle Corona-Krise: „Als evangelische und katholische Christen haben wir die gemeinsame Aufgabe, gerade auch in der Bewältigung der Krise unser Gottvertrauen öffentlich sichtbar zu machen und ein gesellschaftliches Zeichen gegen Entmutigung, Zwietracht und Frustration zu setzen. Gottvertrauen stärkt und verbindet Menschen. Es gibt einer gespaltenen Gesellschaft und einer in Konfessionen getrennten Kirche eine große gemeinsame Hoffnung.“ Sie freue sich, so Preidel weiter, „dass der Ökumenische Kirchentag auch im digitalen Format das Licht dieser Hoffnung in die Welt trägt“. Joachim Unterländer, Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, fügt hinzu: „Ökumene heißt Weitergehen, Vorankommen. Aus diesem Grund unterstützen wir als Landeskomitee ausdrücklich die positiven Entwicklungen, die unsere beiden Gemeinschaften einander weiter näherbringen“. In diesem Bereich sei in den vergangenen Jahren schon viel Gutes geschehen, „Verletzungen wurden geheilt – und dennoch ist noch viel zu tun. Hier dürfen wir nicht stehen bleiben.“

Die Urheber der Stellungnahme betonen, dass ökumenisches Arbeiten in vielen Bereichen – gerade auch in den Gemeinden vor Ort – inzwischen selbstverständlich sei. Bei gesellschaftspolitischen Themen wie dem Sonntagsschutz oder wenn es um gute Arbeits- und Lebensbedingungen für alle Menschen gehe, „machen sich katholische und evangelische Akteure gemeinsam für Verbesserungen stark“. Ein Ausdruck ökumenischer Zusammenarbeit sei auch die Petition „Bayernplan 2020“, die ein Konzept für eine ökologische Transformation und eine Weichenstellung des Freistaates hin zu einer öko-sozialen Marktwirtschaft fordert. Bei der Ausarbeitung der Petition, die dann an den Bayerischen Landtag übergeben wurde, haben sich das Landeskomitee, die evangelische Jugend in Bayern, die Jesuitenmission in Nürnberg, Fridays for Future Nürnberg und der Bund Naturschutz Bayern gemeinsam engagiert. Auch mit der „Allianz für den freien Sonntag“ sei es in den vergangenen Jahren immer wieder gelungen, „in ökumenischer Verbundenheit und gemeinsam mit den Gewerkschaften, Zeichen für einen dauerhaft arbeitsfreien Sonntag zu setzen“.