„Das Zusammensitzen auf einer Decke fördert den Zusammenhalt“ Die Pfarrverbände Bad Endorf und Westliches Chiemseeufer haben Gottesdienste ins Freie verlegt

Maiandacht im Freien
Maiandacht vor der Kirche: Was zunächst aus der Not heraus entstand, kam bei den Gläubigen gut an.
Die ersten Versuche waren noch aus der Not heraus geboren, erinnert sich die Gemeindereferentin der Pfarrverbände Bad Endorf und Westliches Chiemseeufer, Cornelia Gaiser. Das erste Event war eine Maiandacht in Wildenwart, die wegen der Corona-Beschränkungen ins Freie verlegt wurde. „Die Teilnehmer bildeten eine bunte Mischung – nicht nur Familien, sondern auch Ältere und Gläubige ohne Kinder waren dabei.“ Rund 40 Gläubige waren der Einladung gefolgt und hatten sich auf Decken mit Sicherheitsabstand im Halbkreis auf der Wiese vor der Kirche niedergelassen, um gemeinsam eine Andacht zu feiern.

Die Gemeindereferentin erhielt viele positive Rückmeldungen, vor allem aus den Familien: „Für Kinder sind Picknick-Gottesdienste im Freien besonders schön, meinten viele. Das Zusammensitzen auf einer Decke fördert den Zusammenhalt sowie die Interaktion und sorgt für gute Stimmung.“ Daher planten sie und ihre Kolleginnen und Kollegen weitere Andachten und Wortgottesdienste im Pfarrverband. In Prien im Pfarrgarten waren dann schon Anmeldungen erforderlich, weil zum damaligen Zeitpunkt Gottesdienste im Freien nur mit maximal 50 Personen stattfinden durften, und auch der Gottesdienst am Pfingstsonntag in Bad Endorf war gut besucht. Auch hier erreichte sie viel Lob und Zustimmung.

Bis in den Herbst soll es weitere Picknick-Gottesdienste geben – so lange, wie das Wetter mitspielt und die Menschen in den Pfarrverbänden das Angebot annehmen.    

Text: Christian Horwedel, freier Redakteur