Laudato Si-Preis für Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte Kardinal Reinhard Marx zeichnet Projekte von Kindern und Jugendlichen aus

Erzbischof Reinhard Kardinal Marx wird am 18. Juli 2024 erstmals den von ihm ausgelobten Laudato Si-Preis verleihen. Dieser Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis richtet sich an Kinder und Jugendliche aus den katholischen Kindertageseinrichtungen, den Erzbischöflichen Schulen und den Jugendverbänden sowie der kirchlichen Jugendarbeit des Erzbistums München und Freising. Ausgezeichnet werden herausragende Projekte, die im Sinne einer christlich ausgedeuteten Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) zur Bewusstseinsbildung und zum Erhalt der Schöpfung beitragen.
 
Mädchen mit Zucchini auf Acker
Der Laudato Si-Preis wurde von Kardinal Reinhard Marx in Anlehnung an die Umwelt- und Sozialenzyklika von Papst Franziskus im Rahmen der „Kleinen Klimakonferenz“ der Erzbischöflichen Schulen 2019 ausgerufen. Kardinal Marx hatte sich bei dieser Konferenz den Fragen der Schüler:innen zu Schöpfungsverantwortung und Nachhaltigkeit gestellt. Von den zahlreichen an den Erzbischöflichen Schulen bereits umgesetzten Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekten, war er so beeindruckt, dass er sich spontan entschloss, dieses Engagement auch persönlich zu fördern.
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Ich lade einen jeden ein, diesen Weg der Versöhnung mit der Welt, die uns beherbergt, zu begleiten und ihn mit einem eigenen Beitrag zu bereichern, denn unser Engagement hat mit der persönlichen Würde und den großen Werten zu tun.
Papst Franziskus, Laudate Deum Nr. 69

Teilnahmeberechtigte

  • Kita-Gruppen oder Kitas in pfarrlicher sowie diözesaner Trägerschaft innerhalb der Erzdiözese München und Freising
  • Schulklassen oder „Umwelt-Teams“ der Erzbischöflichen Schulen
  • Gruppen aus der kirchlichen Jugend(verbands)arbeit innerhalb der Erzdiözese München und Freising

Themenfelder für mögliche Projekte

  •  Innovative und partizipative Projekte der Schöpfungspädagogik / Bildung für Nach- haltige Entwicklung (BNE) aus den Feldern Biodiversitätsförderung, Klimaschutz, nachhaltige Verpflegung, nachhaltige Beschaffung, Mobilität und/oder Abfallkonzepte
  • Ganzheitliche und zukunftsorientierte Projekte, welche neben den vier Dimensionen der Nachhaltigkeit (Ökologie, Ökonomie, Soziales, Kultur) auch den christlichen Aspekt der (Schöpfungs-) Spiritualität einbeziehen

Voraussetzungen

Das eingereichte Projekt muss in den Kalenderjahren 2023 oder 2024 begonnen worden sein. Zum Zeitpunkt der Bewerbung kann es sich um ein noch laufendes oder bereits abgeschlossenes Projekt handeln. Eine reine Idee beziehungsweise ein Konzept reicht für eine Teilnahme nicht aus.

Fristen und Ablauf

  • Bewerbungen sind seit dem 1. November 2023 möglich. Neben dem ausgefüllten Bewerbungsformular ist eine ausführliche Projektbeschreibung von drei bis maximal sieben Seiten einzureichen sowie drei bis fünf aussagekräftige Fotos. Senden Sie diese Unterlagen bitte gebündelt in einer E-Mail bis zum 10. Juni 2024 um 18:00 Uhr an: Iaudato-si-preis@eomuc.de
  • Nach der fachlichen Sichtung werden aus den Bewerbungsvorschlägen von der fünfköpfigen Jury drei Gewinnergruppen ausgewählt. Über die Entscheidung werden die Bewerber:innen voraussichtlich Anfang Juli 2024 benachrichtigt
  • Die Auszeichnungsveranstaltung findet am 18. Juli 2024 in der Erzbischöflichen Franziskus-Grundschule in München-Haidhausen mit  Kardinal Marx statt

Jury

Die Jury besteht aus drei unabhängigen BNE-Fachleuten sowie zwei Vertreter:innen des Erzbischöflichen Ordinariats. Die Bewertung erfolgt unabhängig.

Preisgeld

Der Laudato Si-Preis ist mit 9.000  Euro dotiert. Das Preisgeld wird wie folgt aufgeteilt: 1. Preis 4.000 Euro, 2. Preis 3.000 Euro und 3. Preis 2.000 Euro.