Katholische Schulen verstärken Umweltarbeit

Neue Fachberaterin für Umweltteams / Schulen erhalten Stunden und Budget für Umweltprojekte
München, 5. September 2019. Die katholischen Schulen des Erzbistums München und Freising wollen sich im neuen Schuljahr noch stärker für das Klima und die Bewahrung der Schöpfung einsetzen. Dafür wird in einem bayernweit einzigartigen Projekt eine zentrale Fachberaterin berufen, die die Umweltteams an den insgesamt 24 Schulen unterstützt und vernetzt. Die neue Fachberaterin, Johanna Tyllack, ist Lehrerin am Münchner Edith-Stein-Gymnasium und Leiterin der dortigen Umweltgruppe.
 
Zudem erhalten die Umweltbeauftragten an den Schulen des Erzbistums zusätzliche Anrechnungsstunden, damit sie weniger Unterrichtsstunden geben und sich mehr auf die Umweltarbeit mit den Schülerinnen und Schülern konzentrieren können. Für jede Anrechnungsstunde, die eine Schule ihrem Umweltbeauftragten zur Verfügung gestellt, finanziert das Erzbistum eine weitere Anrechnungsstunde – ein Angebot, das die meisten Schulen des Erzbistums angenommen haben. Weiterhin stehen für jede Schule 1.500 Euro pro Schuljahr zur Verfügung, um Umweltprojekte zu finanzieren.
 
Bereits jetzt sind die Schulen des Erzbistums München und Freising führend in ihrem Engagement für die Bewahrung der Schöpfung. Seit mehreren Jahren befassen sich an allen 24 Schulen Umweltteams mit den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz und setzen nach und nach Veränderungen im Schulalltag um. Leuchtturmprojekte, die daraus entstanden, sind beispielsweise eine eigene Firma am Maria-Ward-Gymnasium in München-Nymphenburg, die unter dem Namen „MyCleanBottle“ personalisierte Filzhüllen für Glasflaschen herstellt. Das St.-Ursula-Gymnasium in Lenggries entwickelte auf dem Gelände der Jugendsiedlung Hochland in Königsdorf einen begehbaren „Ökologischen Fußabdruck“, der als Lehrpfad zum bewussten Umgang mit der Umwelt anregt. (gob)