Synodaler werden Der weltweite Synodale Weg im Erzbistum München und Freising

 
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„Synodalität ist der Weg, den Gott von seiner Kirche im dritten Jahrtausend erwartet“ so formulierte es Papst Franziskus schon im Jahr 2015. Immer wieder betonte er auch danach in seinem Pontifikat, wie wichtig für seine Entscheidungen solche synodalen Prozesse und die dahinterstehende Haltung des Aufeinander Hörens und der geistlichen Unterscheidung sind. Nicht ohne Grund sind es auch die von ihm einberufenen Weltbischofssynoden und die anschließend veröffentlichten päpstlichen Schreiben, die wichtige Signale im Prozess der Reform und inneren Erneuerung der Katholischen Kirche setzten.

Für das Jahr 2023 hat Papst Franziskus nun erneut zu einer weltweiten Bischofsynode eingeladen. Im Mittelpunkt soll das Thema Synodalität selbst stehen; also die Frage, wie es gelingen kann, dass die Kirche durch
  • einen Stil des einander Zuhörens
  • in der Weise, wie Sie die Teilhabe aller im Gottesvolk ermöglicht
  • durch das Bewusstsein der gemeinsamen Sendung, das Evangelium in Wort und Leben zu bezeugen und zu verkünden
stärker als pilgerndes Gottesvolk sichtbar wird. Gerade eine solche zutiefst geistliche Auseinandersetzung ermögliche es – so Papst Franziskus – nicht der Versuchung zu erliegen eine „andere Kirche“ bauen zu wollen, sondern selbst zu einer anderen Kirche zu werden.
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„Wenn sie gemeinsam unterwegs ist und gemeinsam über den zurückgelegten Weg nachdenkt, kann die Kirche aus ihren Erfahrungen lernen, welche Prozesse ihr helfen können, die Gemeinschaft zu leben, die Teilhabe aller umzusetzen und sich der Sendung zu öffnen. Unser „gemeinsames Gehen“ ist tatsächlich das, was wesentlich die Natur der Kirche als pilgerndes und missionarisches Volk Gottes verwirklicht und darstellt.“
(Papst Franziskus Vorbereitungsdokument Für eine synodale Kirche 1)
Deshalb geht der eigentlichen Bischofsynode, die sich im Herbst 2023 in Rom versammeln wird, ein weltweiter Prozess des Dialoges und der geistlichen Ortsbestimmung voraus. In allen Diözesen und Teilkirchen weltweit sind die Bischöfe dazu aufgerufen mit dem Volk Gottes in seiner ganzen Vielfalt in Dialog zu treten und sich in einem geistlichen Prozess von drei Fragen bewegen zu lassen:

  • Wie und wodurch gelingt es uns echte Gemeinschaft zu leben und zu stärken?
  • Wie können wir die Teilhabe und Beteiligung des gesamten Volkes Gottes verbessern?
  • Wie gelingt es uns auf diesem Weg unserer gemeinsamen Sendung besser bewusst zu werden und welche Schritte erwartet der Heilige Geist als nächstes von uns?
Die dabei gemachten Erfahrungen wurden in den Diözesen gesammelt und werden in einem differenzierten Prozess am Ende in die Bischofsynode einfließen. Dieser weltweite Synodale Weg wurde durch Papst Franziskus am 9./10. Oktober 2021 in Rom offiziell eröffnet.
 
 

 
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Wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung benötigen sind Ihre Ansprechpartner im Erzbistum:

Ordinariatsdirektor Dr. Armin Wouters
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Fachbereichsleiter Dr. Florian Schuppe



synodalerweg@eomuc.de
089 2137-2360

„Synodalität in Verlässlichkeit“

Rückmeldung der Erzdiözese an die Deutsche Bischofskonferenz zum weltweiten synodalen Prozess
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