Wirkung entfalten + Kirche gestalten Die Ausgestaltung der Gesamtstrategie in der Erzdiözese München und Freising

Wie können wir als Kirche im Erzbistum München und Freising unter den sich immer wieder ändernden Rahmenbedingungen heute das Evangelium glaubhaft in Wort und Tat verkünden? Wie können wir Menschen auf ihrem Lebensweg begleiten, ihnen zur Seite stehen und dafür die geringer werdenden Finanzmittel verantwortungsbewusst einsetzen? Diese Fragen standen im Zentrum des Gesamtstrategieprozesses, der 2020/2021 unter dem Leitmotto „Wirkung entfalten + Kirche gestalten“ im Erzbistum durchgeführt wurde. Anhand von sieben Zieldimensionen wurde beraten und im Strategischen Zielbild beschrieben, wie die Wirksamkeit kirchlichen Handelns unter den sich aktuell nachhaltig verändernden Rahmenbedingungen gestärkt werden kann.

Die Ausgestaltung der Gesamtstrategie in den Medien

In einem Gastbeitrag für die Münchner Kirchenzeitung skizziert Generalvikar Christoph Klingan den aktuellen Stand zur Ausgestaltung der Gesamtstrategie. Der Beitrag ist frei zugänglich auf www.mk-online.de zu finden.

Um die zentralen Leitprojekte geht es darüber hinaus auch im Radio-Interview von Thomas Hoffmann-Broy, Fachreferent Gesamtstrategie im Erzbischöflichen Ordinariat, mit dem Münchner Kirchenradio:

Kachel Ausgestaltung Gesamtstrategie
Zum Gesamtstrategieprozess

Im ersten Abschnitt des Prozesses waren Gläubige, Interessierte und Mitarbeitende eingeladen, im Rahmen einer Online-Befragung anzugeben, welche kirchlichen Angebote sie nutzen, wie sie deren Wirksamkeit aus ihrer Erfahrung einschätzen und was sie von diesen Angeboten grundsätzlich erwarten.

Das Wirken der Erzdiözese mit den mit ihr verbundenen Verbänden, Vereinen und Trägern umfasst eine Vielzahl von kirchlichen Angeboten unterschiedlichster Art. Um diese Vielfalt an Angeboten für eine inhaltliche Auseinandersetzung zu strukturieren, wurden sechs Arbeitsfelder gebildet, zu denen je eine eigene Arbeitsgruppe gegründet wurde. Es gab zwei Arbeitsfelder zur „Kirche vor Ort“: Das eine hatte die „Seelsorge nach Lebensalter“ im Blick, das andere die „Seelsorge nach Lebenssituationen“. Zudem wurden Arbeitsgruppen in den Arbeitsfeldern „Caritatives Handeln“, „Bildung“, „Kunst, Musik & Kultur“ sowie „Kirche im Dialog & in Kooperation“ gebildet. Rund 90 Personen – allesamt Fachleute auf ihrem Gebiet – waren daran beteiligt: Ehrenamtliche und Hauptamtliche, Priester und Laien, Personen aus dem ganzen Erzbistum.

Diese Arbeitsgruppen arbeiteten zu den Zieldimensionen und setzten sich mit der beabsichtigten Wirkung kirchlicher Angebote auseinander. Ihre Arbeitsergebnisse wurden zusammengeführt und in einem Strategischen Zielbild zusammengefasst. Es stellt die Grundlage für die weitere Arbeit mit den Ergebnissen des Strategieprozesses dar.

Strategisches Zielbild
Nähere Informationen zum Gesamtstrategieprozess

Christoph Klingan

"Die Botschaft Jesu Christi für die Menschen erfahrbar machen"

Im Kurz-Interview schildert Generalvikar Christoph Klingan, worum es in der Ausgestaltung der Gesamtstrategie geht, welche Schritte ihm besonders wichtig sind und welche Entwicklung er sich für die Erzdiözese in den kommenden fünf Jahren wünscht.
Zum Kurz-Interview

Innovatives Arbeiten

Unmittelbar im Anschluss startete die Ausgestaltung der Gesamtstrategie. Hier wurden bereits einige Leitprojekte auf den Weg gebracht. Diese nehmen Schwerpunkte der Ausgestaltung, das heißt der Weiterarbeit mit dem Zielbild in der regulären Arbeit der Erzdiözese, in den Blick, die im Verlauf des Gesamtstrategieprozesses in den Arbeitsgruppen als dringlich benannt wurden. Dabei setzt man auf agiles und kreatives Arbeiten, für das es Mut ebenso wie Respekt und Disziplin braucht, um die definierten Ziele zu erreichen.
 
Die Leitprojekte

 
Weiterarbeit im Dialog

Neben den Leitprojekten sollen die Ergebnisse des Strategieprozesses auch in die alltägliche Arbeit der Erzdiözese einfließen. So werden bereits laufende Entwicklungs- und Veränderungsprojekte daraufhin überprüft, welchen Beitrag sie zur Umsetzung der Ergebnisse des Strategieprozesses leisten; das bisherige Antragsverfahren wird entsprechend angepasst. Gleichzeitig wird die Auseinandersetzung mit den sieben Zieldimensionen des strategischen Zielbildes und die Auseinandersetzung mit der Wirksamkeit eigenen Handelns gefördert.

Der Dialog mit Gruppen und Gremien in der Erzdiözese wird durch die Projektleitung weitergeführt, um möglichst viele Rückmeldungen zu erhalten. Dieses Vorgehen hatte sich bereits während des Gesamtstrategieprozesses bewährt.