Skulpturen für Bergsteiger: Adams Hand auf dem Gipfel des Rauschberges

Skulptur auf dem Rauschberg
Walter Angerer der Jüngere war bei der Einweihung seiner Skulptur stocksauer. Reinhold Messner war extra angereist – und dann dichter Nebel, durch den kaum etwas zu sehen war. Plötzlich reißt aber der Himmel auf und aus dem Dunst steigt Adams Hand. „Da hat Reinhold Messner spontan gesagt, so etwas will er auch haben“, erzählt der Künstler. Zehn solcher Umriss-Skulpturen hat Angerer für den Bergsteiger und seine Museen dann angefertigt. Das Kunstwerk auf dem Rauschberg bei Ruhpolding war der Beginn von Angerers internationaler Bildhauer-Karriere. Inspiriert ist es von Michelangelo, der das Urbild dieser Hand in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan geschaffen hat. Darum zeigt Adams siebeneinhalb Meter hohe Hand auf dem Gipfel so genau wie eine Kompassnadel nach Rom. Ein paar Meter entfernt erinnert eine weitere Skulptur Angerers an den wohl berühmtesten Bayern, der je in Rom gewirkt hat: an Papst Benedikt XVI.