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Die Geschichte des Paulinums

Das Wohnheim für geflüchtete Studenten war eine Idee von Pater Werenfried van Straaten, der mit seinem Werk Kirche in Not / Ostpriesterhilfe in ganz Deutschland vor allem als "der Speckvater" bekannt wurde und der Unzähligen im geächteten Nachkriegsdeutschland nicht zuletzt mit Speck geholfen hat, den er in den ehemals deutsch besetzten Gebieten erbettelt hat!

Am 15.09.1955 gründeten die Oberseelsorger der Exilnationen den Verein Paulinum e.V.; nachfolgend wurden damals die Delegaten automatisch Mitglieder des Vereins. Im Zuge der politischen Veränderungen 1989 veränderte sich auch die Mitgliederstruktur.

"Die Anregung zu dem Bau des Hauses ging von dem Speckvater Werenfried van Straaten aus. Seine Kirche in Not / Ostpriesterhilfe gab ungefähr die Hälfte der rund 450.000 Mark betragenden Kosten, in die andere Hälfte teilten sich der Bund und das Land Bayern. Dabei wurden zum ersten Mal Mittel aus dem Bundesjugendplan für nichtdeutsche Studenten gewährt. Es wurden aber auch einige protestantische und sogar zwei buddhistische Studenten aufgenommen. Regierungsdirektor Dr. Treppesch vom Kultusministerium betonte die entscheidende Rolle, die neben der Studentenförderung den Studentenwohnheimen im Rahmen der vieldiskutierten Hochschulreform zukomme. ..."

aus: Heimstadt für heimatlose Studenten, in: Süddeutsche Zeitung vom Do., 22.05.1958