GESCHICHTE

Das St. Albertus-Magnus-Haus entstand 1960 durch die Kardinal-Wendel-Stifung und wurde als "Stiftung St. Albertus Magnus" für Pädagogik-StudentInnen in der Nähe der damaligen Pädagogischen Hochschule gegründet.

Bezogen ab dem 15.11.1960, wurde es am 31.01.1961 durch Julius Kardinal Döpfner in einem Gemeinschaftsgottesdienst in der Aula mit dem Prediktthema "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder" geweiht.

Die Architektur des baulichen Ensembles soll Ausdruck eines Gemeinde- und Hochschulzentrums Pasing sein und bezieht die Kirchengemeinde St. Hildegard mit ein.

Erster Vorsitzender der Stiftung und Mitinitiator war Prälat Dr. Hubert Fischer, danach führten den Vorsitz Prälat Fritz Bauer, Prälat Ernst Blöckl und derzeit Pastoraltreferent Robert Lappy.

In den ersten Jahren wurden die StudentInnen vom Orden der Missions-Dominikanerinnen Schlehdorf betreut, also in den Bereichen der Seelsorge, der Studien der Religionspädagogik, sowie der Verwaltung und Verpflegung.

Erster Rektor des Hauses war Pfarrer Franz Strieder. Und schon damals war sein wesentliches Ziel, hier ein mitmenschliches Klima zu schaffen, das den Studierenden helfen soll, die Isolation zu überwinden, in die sie sich bei der Vermassung an den Hochschulen häufig gedrängt sehen.
Später hatten folgende Studentenpfarrer der KHG München-Pasing die Leitung des Hauses: Pfarrer Josef Brandner, Pfarrer Dr. Ingo Hermann, Pfarrer Peter Neuhauser und Pater Alfons Berkmüller.
Von 1979 bis 2007 war Rolf Donath als Heimleiter tätig.
Seit Februar 2020 ist Michael Leberle Leiter des St. Albertus-Magnus-Hauses.

Wer war St. Albertus Magnus?

Albertus Magnus (Albert der Große) wurde um 1193 in Lauingen an der Donau als Sohn des Grafen von Bollstädt geboren. Er starb am 15.11.1280 in Köln. Ab 1229 gehörte er dem Orden der Dominikaner an.

Von 1253 - 1256 war er Provinzialoberer der Dominikaner für das deutsche Sprachgebiet, 1260 - 1262 Bischof von Regensburg. Außerdem war er päpstlicher Legat in Deutschland und Böhmen. Er lehrte an der Hochschule Paris und an verschiedenen deutschen Hochschulen.

Seine philosophische Leistung besteht in der Verbreitung und Auswertung der seit dem 12. Jahrhundert neu erschlossenen aber teilweise noch verbotenen Schriften jüdischer und arabischer Gelehrter und Aristoteles. Vielen gilt er als der größte deutsche Theologe und Philososph des Mittelalters.
Daneben verfasste er naturphilosophische und naturwissenschaftliche Schriften und führte chemische Experimente durch. Sein bedeutendster Schüler war Thomas von Aquin.

In der Katholischen Kirche ist er Patron der Naturwissenschaften und bekam schon zu Lebzeiten wegen seiner universellen Bildung den Beinamen "Doctor Universalis". Als einziger Gelehrter des Abendlandes trägt er den Beinamen "Der Große".

Dies ist also der Namensgeber unseres Wohnheims, in dem StudentInnen unterschiedlicher Disziplinen und Kulturkreise studieren und ihre Freizeit verbringen.