Zur Geschichte des Katholischen Bestattungsdienstes Vom Dienstleister auf Friedhöfen bis zur zentralen Anlaufstelle für Angehörige, Bestatter. Verwaltung und Pfarreien

Weg zwischen Weinbergen über Hügel
Den Katholischen Bestattungsdienst gibt es in München seit den 1930er Jahren. Ursprünglich wurde er von den Ordensschwestern der Katholischen Heimatmission geführt. Zu deren ersten Aufgaben gehörten die Abrechnung der Gebühren für die Bestattungen, der sogenannten Stolgebühren, und das Nähen von liturgischen Gewändern für die Friedhofssakristeien der großen Münchener Friedhöfe. Im Laufe der Zeit wurden Friedhofsmesner:innen eingestellt. Bis heute begleiten die Mesner:innen die katholischen Bestattungen auf den großen Münchner Friedhöfen mit christlichen Zeichen wie Kreuz, Weihwasser und Weihrauch.

1996 wurde die Leitung des Katholischen Bestattungsdienstes an die Seelsorgsregion München der Erzdiözese München und Freising übergeben. Leiter war Diakon Franz Bodynek. Die Aufgaben blieben zunächst bestehen: Der Dienst war zuständig für die Gebührenabrechnung, die Vermittlung von Seelsorger:innen für Bestattungen, die Friedhofsmesner:innen und die Ausstattung der Sakristeien. 2017 übernahm Pastoralreferentin Heidrun Oberleitner-Reitinger die Leitung des Katholischen Bestatttungsdienstes.

Seither wurden dessen Aufgaben an die heutigen Erfordernisse angepasst und erweitert. Aus der anfangs rein internen Stelle entwickelte sich die zentrale öffentliche Anlaufstelle für Angehörige, Bestattungsinstitute, städtische Friedhofsverwaltung und Pfarreien in der katholischen Kirche in München. Bei Bestattungen auf den städtischen Friedhöfen in München koordiniert der Dienst die Vermittlung an die zuständigen Pfarreien vor Ort.

Für Hinterbliebene bietet der Katholische Bestattungsdienst seelsorgliche Begleitung an. Die Leiterin des Bestattungsdienstes steht für persönliche Gespräche per Video, Telefon und in Präsenz zur Verfügung und vermittelt bei Bedarf geeignete Gesprächspartner:innen vor Ort.

Weitere Angebote für Trauernde wie Gedenk- und Erinnerungsfeiern sowie Vorträge und andere Veranstaltungen zu Abschied, Tod und Trauer ergänzen die Angebote der Pfarreien. Über die aktuellen Termine informieren wir Sie fortlaufend.