Zweite Feier zur Fastenzeit Jesus ist wie Wasser, das Leben schenkt - Joh 5, 1-9

Einleitung

In dieser Feier hören die Kinder, dass Jesus sich nicht an die Gesetze hält, wenn ein Menschen seine Hilfe braucht. Er heilt auch am Sabbat. Die Kinder sollten wissen, wie wichtig die Feier des Sabbats war. Nur so können sie begreifen, dass das, was Jesus tat, bei frommen Juden Ärgernis erregen musste.

Vorbereitung

Bei dieser und allen weiteren feiern stehen Kerze und Ikone am Anfang in der Mitte auf einem grünen Tuch.

Zusätzliches Material:
  • braunes Tuch für den zweiten Weg
  • blaue Tücher für Teich und Quelle
  • Holzklötze für die Umfriedung des Teiches
  • großer Stein
  • Edelsteine

Die Liedstrophen werden auf die Melodie des Liedes „Manchmal bin ich blind“ gesungen.

Gestaltung der Feier

Hinführung
Am letzten Sonntag haben wir Jesus auf den Berg begleitet und gehört, wie die Gotteskraft in ihm zu leuchten begann. Mit dieser Kraft ist er zu den Menschen gegangen. Ganz besonders hat er sich um die Menschen gekümmert, denen es nicht gut gegangen ist.
Heute hören wir, wie er einem Kranken begegnet ist.

Vorstellungen im Gespräch wecken

Jeder von Euch ist schon einmal krank gewesen. Erzählt mal, wie das ist: Fieber, müde, man muss im Bett liegen, Essen schmeckt nicht, Schmerzen, ... Was hilft?: Arzt, Medizin, Mama, die mich pflegt, Besuch, vorlesen, ...
 
Lied Manchmal bin ich krank, RPP Heft 84/1 S. 2 – Verlag Landshut

Gespräch
  
Aber dann! Wenn du wieder gesund bist! Was du dann alles wieder machen kannst!: herumlaufen, spielen, Rad fahren, Fußball spielen, ...
 
Lied Manchmal bin ich froh, RPP Heft 84/1 S. 2 – Verlag Landshut

Biblische Erzählung

Manche Menschen sind so krank, sie werden nie gesund. Von so einem Menschen erzählt unsere Geschichte.
Jesus kommt nach Jerusalem, in die große Stadt.
Weg aus der Mitte legen Kerze und Bild auf den Weg stellen.

Gleich am Tor ist ein Teich. 
Blaues Tuch als Teich an den Weg legen.

Viele Säulen stehen um den Teich herum.               
Säulen aufstellen

Im Teich ist eine Quelle.                    
Blaues Tuch zur Quelle formen, in den Teich legen.

Manchmal sprudelt die Quelle ganz stark und das Wasser bewegt sich. Die Menschen glauben, dass ein Kranker geheilt werden kann, wenn er dann als Erster ins Wasser steigt. Sie glauben, dass das Wasser gesund macht, dass es wieder neues Leben schenkt. Darum liegen ganz viele Kranke am Teich. Wenn sich das Wasser bewegt, stürzen sich alle hinein. Sie hoffen: Jetzt wird es helfen. Jetzt werde ich wieder gesund.

Aber einer kann es nicht. Er ist gelähmt, er kann sich nicht rühren. Schon 38 Jahre liegt er dort auf seiner Matte. Immer starrt er auf das Wasser. Aber niemand hilft ihm. Er kommt nicht hinein. Er ist verzweifelt. Ich schaffe es nicht! Nie werde ich gesund. Er hat keine Hoffnung mehr.

Da kommt Jesus. Er schaut den Menschen an. Er sieht wie traurig der ist. Er erkennt, wie lang der schon krank ist. Und Jesus fragt ihn:
Willst du gesund werden?
Ja, sagt der Mann. Aber niemand hilft mir! Hilfst du mir, Herr?
Und Jesus sagt: Steh auf! Nimm deine Matte und geh!

Da steht der Mann auf und geht. Er kann gehen. Er kann es kaum fassen. Er ist gesund! Nach 38 Jahren! Er freut sich und jubelt.

Sprechen und legen

Was der Mann wohl sagt?
Bei jeder Aussage der Kinder wird ein Edelstein in die Mitte gelegt.

Aber da gibt es auch Leute, denen passt das nicht, was Jesus da tut. Der Tag, an dem er den Kranken geheilt hat, war nämlich der großer Ruhetag der Juden. Sabbat heißt der Tag. Und an diesem Tag darf man nicht arbeiten. Warum trägst du deine Matte, fragen diese Leute den geheilten Mann. Am Sabbat darf man keine Lasten tragen!
Der antwortet: Jesus hat es mir gesagt. Er hat mich geheilt. Ich brauche das Wasser im Teich nicht mehr. Jesus selbst ist wie Wasser, das neues Leben schenkt.
Da ärgern sich diese Leute noch mehr. Jesus bringt die Leute dazu, dass sie am Sabbat arbeiten! Das ist nicht recht! Dieser Jesus stört die Ordnung!
Ihre Gedanken sind böse. Sie überlegen, wie sie Jesus schaden könnten, wie sie ihn zum Schweigen bringen könnten. Es war, als wollten sie mit einem schweren Stein die Quelle des Lebens zustopfen.
Stein in den Teich legen.

Diese Leute waren für Jesus gefährlich. Aber er war mutig. Er hat sich nicht davon abbringen lassen und hat sich weiter um die Menschen gekümmert, egal ob Ruhetag war, oder nicht.
Dafür wollen wir ihm Danke sagen.
 
Lied Jesus, du hast Mut

Gebet

Gott, unser Vater!
Du hast Jesus zu uns geschickt.
Er bringt uns deine frohe Botschaft.
Du liebst alle Menschen.
Diese Botschaft ist für uns wie Wasser,
das Leben schenkt.
Amen

Kinderpastoral
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