Mosaik-Ei aus Scherben gestalten Am Karfreitag erzählt die Passionsgeschichte vom Sterben und Tod Jesu

Geeignet für: Kinder ab 8 Jahren 
Zeitdauer: ca. 60 min
Aufwand:  mittel
Ei, das mit mit bunten Scherben aus Eierschalen beklebt ist, an Zweigen
Material:
ausgeblasene weiße Ostereier
Wasserfarben
Pinsel
Zeitungspapier zum Unterlegen
bunte zerbrochene Ostereierschalen
Klebestift
Faden
halber Zahnstocher oder Streichholz
So geht's:
1.       Ein oder mehrere Eier ausblasen (Eiweiß und Eigelb für einen Kuchen, Pfannkuchen oder Rührei verwenden).
2.       Malen Sie das Ei mit einer einzigen Farbe an. Die Farbe kann ganz dünn aufgetragen sein. Lassen Sie das Ei auf der Zeitung oder in einem Eierbecher trocknen.  
3.       Ei nach und nach mit Kleber bestreichen und mit bunten Eierschalenscherben bekleben. Dabei das Loch oben freilassen.
4.       Binden Sie den Faden um das Stöckchen und lassen den Faden in das Loch an der Spitze des Eis fallen. Jetzt können Sie das Mosaik-Ei aufhängen!

Jesus stirbt am Kreuz

Geschichte nach Joh 18,1-19,42

Für Jesus kommt ein sehr schwerer Tag. Einer seiner Freunde, Judas, hat den Soldaten verraten, wo er sich aufhält. Daraufhin haben die Soldaten Jesus festgenommen. Nachts sitzt Jesus im Gefängnis.

Am nächsten Tag wird er zu Pilatus geführt. Pilatus ist ein wichtiger Mann, er hat die Macht, Jesus wieder frei zu lassen. Also befragt Pilatus Jesus. Jesus erzählt Pilatus, dass er ein König ist. Aber ein ganz anderer König als die anderen. Denn sein Königreich sei nicht von dieser Welt. Als Pilatus das hört, glaubt er nicht daran, dass Jesus schuldig ist und will ihn frei lassen. Doch viele Menschen rufen Pilatus zu, dass er Jesus kreuzigen soll. Immer wieder rufen sie: „Kreuzige ihn!“ Schließlich stimmt Pilatus zu und befiehlt, dass Jesus gekreuzigt werden soll.

Jesus muss sein Kreuz selber tragen, es ist sehr schwer. Dreimal fällt er hin. Immer wieder gibt es Menschen, die ihm helfen. Doch am Ende muss er die meiste Last alleine tragen.

Als sie an der Schädelstätte ankamen, kreuzigen sie Jesus und neben ihm noch zwei weitere Männer. Pilatus lässt eine Tafel anfertigen, die an sein Kreuz gehängt wurde. Auf der Tafel steht: „Jesus von Nazareth – König der Juden“. Die Soldaten nehmen Jesus seine Kleider weg und losen aus, wer sie behalten darf.

Maria, die Mutter von Jesus und Maria Magdalena eine Freundin von Jesus stehen unter dem Kreuz. Sie bleiben bei Jesus.
Schließlich ist es soweit, Jesus hat keine Kraft mehr, er stirbt.

Die Familie und die Freundinnen und Freunde von Jesus sind sehr traurig. Pilatus erlaubt ihnen Jesus vom Kreuz zu nehmen. Sie salben seinen Körper mit wertvollen Ölen und Salben. Dann legen sie ihn in sein Grab, eine Steinhöhle.
Deutung

Am Karfreitag erinnern wir uns an den Tag, an dem Jesus gestorben ist. Das war ein sehr trauriger Tag. Jesus war sehr traurig, ein Freund hat ihn an die Soldaten ausgeliefert. Und Jesus wusste, dass er sterben würde. Doch das war nicht nur für ihn selbst schlimm. Auch für seine Freundinnen und Freunde und für seine Familie war es schlimm. Ihnen allen hat Jesus von Gott erzählt und sie sind ihm gefolgt. Doch dann ist er gestorben und es schien ihnen, dass alles zerbrochen ist. Denn sie wussten nicht, dass Jesus nach nur drei Tagen wieder auferstehen würde.
Auch in unserem Leben zerbricht manchmal etwas. Dinge, die uns wichtig sind, gehen kaputt. Das kann meine Lieblingstasse sein, die in tausend Scherben zerfällt. Oder auch eine Freundschaft, weil wir uns gestritten haben. Doch manchmal ist es möglich, aus den Scherben etwas Neues, Schönes zu gestalten.


Texte: Clara Schönfelder
Foto: Monika Mehringer