Mit Kriegsbeginn in der Ukraine ist das Thema „Frieden“ auch für Kinder neu aktuell geworden. Aber Streit und Unfrieden erleben sie täglich in der Familie zwischen den Familienmitgliedern und auch mit den eigenen Freunden. Diese Einheit hier kann das Thema grundsätzlich auch ohne Anlass thematisieren und in einen philosophischen Zusammenhang stellen. Weitergeführt werden kann das Thema immer wieder bei Andachten, beim Abendgebet, beim Anzünden einer Kerze. Wenn als Segensbändchen ein Regenbogenband gewählt wird, könnte die Geschichte von Noah dazu erzählt werden.
Alle Kinder stellen sich in einen Kreis.
Hallo lieber Gott, ich bin hier!
Die Kinder winken nach oben.
Ich verbring jetzt Zeit mit dir.
Die Kinder umarmen sich.
Ganz fest glaub ich an dich
Die Kinder legen ihre Hände auf das Herz.
und vertrau darauf: Du begleitest mich.
Die Kinder machen Geh-Bewegungen auf dem Platz.
Danken, Bitten, Klagen,
Die Kinder falten ihre Hände.
ich kann dir einfach alles sagen.
Die Kinder öffnen die Hände zu einer Schale und bewegen die Hände nach oben.
Ich sprech mit dir, und du hörst mich
Die Kinder deuten auf sich und dann nach oben.
und wenn ich still bin, höre ich auch dich.
Die Kinder legen einen Finger auf den Mund.
Unser Schatz ist die gemeinsame Zeit.
Die Kinder formen ein Herz.
Für die bin ich / sind wir jetzt bereit.
Die Kinder geben sich die Hände.
Ein Korb mit (bunten) Schnüren wird gebracht. Jedes Kind zieht sich eine Schnur heraus.
Gruppenleitung (GL): Mit einer Schnur kann man viel machen. Einer nach dem anderen zeigt uns seine Idee, was man mit einer Schnur machen kann. Und wenn es geht, machen alle die Idee mit oder nach.
Reihum zeigen die Kinder verschiedene Ideen: einen Knäuel machen, nach unten hängen und fallen lassen, eine Spirale auf dem Boden legen, um das Handgelenk binden…
GL: Ich lade euch ein, dass ihr ein Bild vor euch auf den Boden legt mit der Schnur.
Die Kinder legen ihre Schnüre auf dem Boden vor sich zu einem Bild hin.
GL: Wir schauen die Bilder an. Bei manchen denken wir: Das ist schön! Bei anderen denken wir: Das kann ich besser. Wir vergleichen uns. Wieder bei einem anderen denken wir: Das kann ich nicht erkennen. Da müssten wir mal nachfragen, oder wir denken: Das hat er/sie nicht gut hingekriegt, sonst müsste ich es ja verstehen. Manchmal sind wir neidisch, weil uns das Bild vom anderen besser gefällt als unser eigenes. Am schönsten ist es, wenn mir mein eigenes Bild gefällt und das des anderen gefällt mir auch. Und wenn das beim anderen auch so ist, dass ihm oder ihr seins gefällt und meins auch. Dann passt alles zusammen. Dann ist alles in Ordnung. Alles ist gut.
Aber ihr seht schon: Das ist nicht so einfach. Es ist nicht einfach, weil es nicht nur an mir liegt, sondern auch am andern. Wir zeigen es gemeinsam.
Die rechte Hand wird zum Nachbarn hin geöffnet.
GL: Ich biete Dir den Frieden an.
Die linke Hand wird in die rechte Hand des Nachbarn gelegt.
GL: Du nimmst meine offene Hand an und nimmst mein Angebot an.
Die Hände werden gedrückt.
GL: So ist alles gut. So können wir Frieden haben.
Die Hände werden gelöst und zum Himmel gezeigt.
GL: Frieden können wir uns wünschen und von den anderen Menschen und von Gott schenken lassen.
Die Hände werden aufs Herz gelegt.
GL: Der Frieden wird uns von Gott ins Herz geschenkt. Und daher können wir ihn anderen Menschen weiterschenken.
Die Gesten werden wiederholt.
Die Gesten können zu dem Lied (Kanon) vollzogen werden:
Herr, gib uns deinen Frieden.
Beide Hände zeigen zum Himmel.
Gib uns deinen Frieden, Frieden.
Die Hände werden aufs Herz gelegt.
Gib uns deinen Frieden.Die Hände werden zu den anderen ausgestreckt.
Herr, gib uns deinen Frieden.
Alle reichen sich die Hände.
Ich schenke euch heute ein Armband. Mit Bändern kann man auch aneinander anknüpfen und ein langes Band machen. Ich schenke es euch heute, damit ihr ein Erinnerungsstück habt, mit dem ihr euch erinnert, wenn es Streit gibt, dass Gott uns Menschen den Frieden schenkt.
Alle Kinder stellen sich in einen Kreis.
Lieber Gott, ich bitte dich:
Die Kinder falten ihre Hände.
Sei du mir nahe, schau auf mich!
Die Kinder legen ihre Hände aufs Herz.
Du verstehst, wie es mir geht,
Die Kinder deuten mit ihrem Finger an die Stirn.
drum spreche ich zu dir in diesem Gebet:
Die Kinder öffnen die Hände zu einer Schale und bewegen die Hände nach oben.
Gib mir Kraft für mein Leben,
Die Kinder zeigen ihre Muskeln.
lass mich nicht allein und schenk mir deinen Segen!
Alle Kinder nehmen sich an der Hand und drücken die Hand des anderen Kindes.