Schatzzeit Mini: "Gottesbilder" - Lied Februar-Andacht für Kinder unter 3 Jahren

Schmuckbild Vogel

Benötigtes Material:

 

Für die Eltern:

Der Schatzzeit Mini liegt die Idee zugrunde, bereits den kleinen Kindern verschiedene Bilder von Gott anzubieten. Je älter wir werden, umso bewusster wird uns, dass wir Gott nie ganz fassen und erfassen können. Spätestens dann merken wir, dass ein stark personifiziertes Gottesbild oder ein sehr festgelegtes Gottesbild nicht mehr hält und trägt. Manchmal führt die drängende Frage, wer ist Gott eigentlich für mich, mangels Ideen und Vorstellungen dann zur Resignation. Glaube spielt immer weniger eine Rolle, weil er immer weniger Antworten bietet. Dabei ist gerade der christliche Glaube voller starker Bilder und Symbole und die Bibel so reich an Bilder für Gott, wie die Menschen vielfältig sind.

In der vorliegenden Schatzzeit möchten wir den Kindern das Bild anbieten „Gott ist wie ein Lied“. Zunächst erscheint dieses Bild vielleicht ein wenig abstrakt. Doch Lieder begleiten gerade Kinder im Alltag, zum Beispiel in der Kita, bei Festen, zum Einschlafen oder auch in Kindergruppen, beim Kinderturnen und so weiter. Die Wirkung von Musik auf die Stimmung und das Gemüt hat Menschen zu allen Zeiten nicht nur fasziniert, sondern sie auch beflügelt, ihren Emotionen und Überzeugungen in Klang und Text Ausdruck zu verleihen.

„Alle Musik wird geboren im Herzen des Menschen.“ (Lü Buwei)
 
Hallelu-Vogel Romeiss

Anfangsritual:

Anfangsritual

Gestaltungsidee:

 
Einführung - kurzes Gespräch 

Hast du schon einmal eine Blaumeise gesehen?
Vielleicht können wir später in unserem Garten eine Blaumeise entdecken.
Heute habe ich dir ein Bild von einer kleinen Blaumeise mitgebracht. Sie spielt eine Rolle in der Geschichte, die ich dir jetzt vorlese.
 
Geschichte

L pfeift ein paar Töne und beginnt dann zu erzählen

Mein Name ist Freddy. Freddy Piepmatz. Den Spitznamen Piepmatz habe ich bekommen, weil ich immer ein Liedchen auf dem Schnabel habe. Das ist schon immer so. Denn meine Mama hat zu jeder Gelegenheit ein Lied für mich gepfiffen. Wenn ich in unserem Nest nicht zur Ruhe gefunden habe, und nicht einschlafen konnte, dann hat sie ein Schlaflied gepfiffen. Wenn ich traurig war, weil mir das Fliegen nicht so leicht gefallen ist, wie meinen Vogel-Schwestern, dann hat sie mich mit einem Lied aufgeheitert. Und wenn Papa mit einem großen Wurm im Schnabel vom Essen holen wiederkam, dann hat Mama einen Freudentanz geflogen und dazu die lustigsten Lieder geträllert. Musik gehört zu meinem Leben. Ihr Menschen würdet sagen, wie die Luft zum Atmen.

Wisst ihr, meine Musik hilft mir immer. Wenn ich traurig bin, macht sie mich fröhlich. Wenn es mir gut geht, dann kann ich meine Freude zeigen. Wenn ich unruhig bin, hilft mir die Musik, ruhig zu werden. Soll ich Euch verraten, was mein Lieblingslied ist? Ich habe es vor kurzem neu gelernt. Da saß ich auf einem Kirschbaum in der Nähe der Kirche und da haben Kinderstimmen so schön gesungen, dass ich gleich mitpfeifen musste. Der Text ging so: „Wir singen alle Hallelu, Hallelu, Halleluja.“ Und dann haben die Kinder dazu gehüpft und geklatscht und getanzt. Das war richtig schön!
Und die Melodie ging so.

L versucht die Melodie des Liedes zu pfeifen

Da war auch ein großer Mensch dabei. Ich glaube man nennt die „Erwachsene“. Und der hat gesagt: „Gott ist wie ein Lied. Er freut sich mit uns. Und mit dem Halleluja singen wir über die Freude und über Gott.“

Die Sache mit Gott habe ich ja bis jetzt nicht so richtig verstanden und warum Gott für die Menschen so wichtig ist. Aber an diesem Tag im Kirschbaum hatte ich eine Idee, wie Gott sein könnte. Ich habe es in meinem kleinen Vogelherz gespürt. Immer wenn ich pfeife und ein Lied auf meinem Schnäbelchen liegt, ist Gott ganz bei mir. Vielleicht sogar in mir. In jedem Lied versteckt sich was von mir, aber auch ein bisschen was von Gott. Halleluja!

Tschüss Kinder. Ich muss jetzt dringend noch eine Runde fliegen. Bis bald.
 
 
Lied und Bewegungen

Lasst uns nach der Geschichte erstmal eine Runde mit Freddy Piepmatz fliegen.

L und Kinder „fliegen“ durch den Raum, kommen nach einer Zeit wieder in den Kreis

Freddy hat uns von seinem Lieblingslied erzählt. Hast Du auch ein Lieblingslied? Welche Lieder mögen wir in unserer Kita besonders gerne?  Vielleicht kann das ein oder andere Lied gesungen beziehungsweise angesungen werden.
 
Zum Abschluss wollen wir das Lieblingslied von Freddy Piepmatz singen und uns dazu bewegen. Vielleicht macht es ihm ja eine Freude. Lasst uns ein Fenster öffnen, damit Freddy es hören kann.

Gemeinsam wird das Lied „Wir singen alle halle-lu“ gesungen und getanzt.

Hier können Sie sich das Lied anhören. 
 

Schlussritual:

Abschlussritual
Leporellevorschlag
Vorschlag Leporellogestaltung
Leporello

In das Leporello wird eine Note gemalt, als Zeichen für die Musik, das Lied. Der Notenkopf kann ein Fingerabdruck des Kindes sein. In jedem Lied versteckt sich ein bisschen was von mir.

In den nächsten Tagen und Wochen kann beim Singen und Musizieren immer wieder darauf hingewiesen werden, dass Gott sich mit uns freut. Nicht nur Freddy hört unsere Lieder, auch Gott hört sie.
 
Text und Idee: Anna Rieß-Gschlößl, Fachstelle für Religionspädagogik im Elementarbereich; Fotos: Julia Romeiß, Januar 2024

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