Schatzzeit Mini: "Gottesbilder" - Das Nest März-Andacht für Kinder unter drei Jahren

Mit Decken gebautes Nest in der Einheit Nest der Schatzzeit Mini Gottesbilder

Benötigtes Material:

  • Andachts-PDF (zum Download)
  • Eine große Decke, auf der alle Kinder Platz haben
  • Eine kleinere Decke für jedes Kind, evtl. Kissen
  • Eine „Süßigkeit“, mit der die Kinder „gefüttert“ werden können
 

Für die Eltern:

Das Vogelnest ist ein Bild für ein Zuhause, für Geborgenheit und Sicherheit. Zunächst brauchen Kinder die Sicherheit. Dann können sie am besten lernen und sich ihre Welt aneignen. Doch es braucht diese Grunderfahrung, damit Menschen kreativ sein können und Neues ausprobieren. In dieser Einheit wird das Bild übertragen auf die Sicherheit, die Menschen bei Gott finden können.

In dieser Einheit wird die Liebe Gottes zu uns mit einem Nest verglichen. Ziel ist es, dass das Kind das Angebot mit einem guten Gefühl verbindet und, wenn auch unbewusst, einen Bezug zu Gott herstellt. Im Frühling legt das Bild auch die Verbindung mit dem Osternest nahe.

Sie können die Einheit fortführen mit einem alten echten Nest oder dem Basteln eines Osternestes. In den Psalmen finden sich die Bilder zum Nest wieder im Psalm 84,4 und im Psalm 104 Vers 17. Weitere Spielideen finden sich in: Margot Eder, "Du bist ein Schatz" (RPA-Verlag, Landshut 2016, ab S. 148).
 

Anfangsritual:

Anfangsritual

Gestaltungsidee:

 
Nest hoch
Beginn mit Anzünden der Jesuskerze.

Ihr wisst, immer wenn wir diese Kerze anzünden, erzähle ich euch von Gott. Heute will ich dir von einem Bild erzählen, wie du dir Gott vorstellen kannst:

Die Leiterin breitet (mit den Kindern) in der Mitte eine größere Decke aus. Jedes Kind bekommt ein Tuch oder eine kleine Decke und legt sie neben sich hin.

Ich erzähle euch eine Geschichte und alle spielen mit:
Hoch oben in einem Baum landet ein Vogel. Er hüpft ein wenig von Ast zu Ast, schaut sich um und beschließt, dass er hier sein Nest bauen kann. In seinem Nest will er dann seine Eier legen und sie ausbrüten. Er holt zuerst große Zweige und dann kleine Zweige und zum Schluss holt er ganz weiches Moos. Er polstert sein Nest ganz weich aus.

Die Leiterin geht zu einem Kind und legt mit dem Kind gemeinsam seine Decke zur Rolle gedreht an den Rand der großen Decke in der Mitte. Das wiederholt sie mit allen Kindern und achtet darauf, dass der Kreis am Ende geschlossen ist. Die Form des Nestes ist entstanden. Mit Kissen kann das Nest noch weiter ausgepolstert werden.

Dann legt die Vogelfrau viele Eier.

Die Leiterin zählt die Kinder ab. Dabei deutet sie mit dem Finger einzeln auf die Kinder: 

1…2…3…4…5…6…7…8...Eier liegen in ihrem Nest. Ihr kuschelt euch gemeinsam in die Mitte und rollt euch ganz klein ein, so wie in einem Ei die Küken liegen.

Die Kinder setzen sich ins „Deckennest“ und rollen sich in Embryohaltung zusammen. 

Im Nest ist es weich und warm. Jeden Tag entwickelt sich im Ei das Vogelkind ein bisschen mehr. Es wächst und wächst und an einem schönen sonnigen Morgen schlüpft eins um das andere aus dem Ei. Es pickt die Schale von innen an.

Die Leiterin macht die Bewegung mit dem Finger vor und alle Kinder picken mit.
 
Bild Nest
Und eins um das andere schlüpft aus dem Ei.

Die Kinder setzen sich alle hin und strecken sich.

Da kommen Vogelpapa und Vogelmama und füttern die Jungen, damit sie möglichst schnell groß und stark werden. 

Die Leiterinnen füttern die Kinder mit zum Beispiel Keksen.

Die großen Vögel verlassen immer wieder das Nest und lassen die Kleinen allein. Doch im Nest sind sie sicher, keiner friert, keiner fällt heraus, kein Dieb kommt und holt sie. Im Nest sind die Vögelchen sicher und geborgen.  

Die Kinder können sich aneinander kuscheln oder sich umarmen oder einen engen Kreis bilden.

In einem Lied (1) heißt es: Gott, dein guter Segen ist wie ein weiches Nest. Danke, Gott, weil Du mich heute leben lässt. Guter Gott ich danke dir. Deinen Segen schenkst Du mir. Und ich kann in deinem Segen leben und ihn weitergeben. Du bleibst bei uns allezeit, segnest uns, segnest uns, denn der Weg ist weit.

Alle nehmen sich an der Hand, wenn es möglich ist.

Lieber Gott, du bist für uns wie ein Nest, das uns beschützt und wir ein Zuhause finden. Du bist bei uns, wenn wir uns weh tun, wenn wir traurig sind oder müde sind. Du tust uns gut und willst, dass es uns gut geht. Dafür danken wir dir: Danke lieber Gott!
(1) Bäcker/Jöcker, Gott dein guter Segen, in: Weil du da bist – Kinder-Gotteslob (KiGolo), Hrsg. Patrick Dehm, u. a., Lahn-Verlag, Kevelaer, Dehm Verlag, Limburg, 5. Auflage 2013.

Schlussritual:

Abschlussritual
Nest für Leporello
Vorschlag Leporellogestaltung
Leporello
Folgender Satz wird auf die entsprechende Seite des Leporello geschrieben:
 
"Lieber Gott, Du bist wie ein Nest. Du sorgst für mich."

FK „zeichnet“ mit Klebestift ein Nest, Kind beklebt es mit Zauberwolle / oder Sisalwatte.

Eine Vorlage finden Sie hier.
 
Text und Idee: Monika Mehringer, Gemeindereferentin, Kinderpastoral; Fotos: Julia Romeiß, Februar 2024

Kinderpastoral
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Kinderpastoral(at)eomuc.de
http://www.kinderpastoral.de

Fachreferentin:   
Stefanie Penker, Gemeindereferentin
Tel.: 089 / 48092-2215
SPenker@eomuc.de
Fachstelle Religionspädagogik im Elementarbereich
Kapellenstr. 4
80333 München
Telefon: 089 2137-1660
Fax: 089 2137-1352
kita-religion(at)eomuc.de
http://www.erzbistum-muenchen.de/kita-religionspaedagogik

Ansprechpartnerinnen:
Barbara Jaud, Sachreferentin
Tel. 089 2137-1640
BJaud@eomuc.de

Anna Rieß-Gschlößl, Sachreferentin
Tel. 089 2137-2545
ARiess-Gschloessl@eomuc.de