„Aschermittwoch der Künstler“ mit Kardinal Marx

Erzbischof von München und Freising feiert Gottesdienst mit Kulturschaffenden im Liebfrauendom
Anschließend Treffen in Münchner Pinakothek der Moderne
München, 6. Februar 2013. Zum „Aschermittwoch der Künstler“ feiert der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, am Aschermittwoch, 13. Februar, um 16 Uhr mit zahlreichen Künstlern und Kulturschaffenden ein Pontifikalamt im Münchner Liebfrauendom. Der Berliner Künstler Philipp Geist zeigt vor dem Gottesdienst eine Licht-Video-Installation im Dom zum Topos „Bruchstelle“. Die Künstlerrede beim Empfang nach der Messe gegen 18 Uhr in der Pinakothek der Moderne, Barer Straße 40, hält Wolfgang Augustyn, stellvertretender Direktor des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München.

Geists begehbare Installation besteht aus Toren, die im Gang des Doms aufgestellt und mit transparenten Gazestoffbahnen bespannt sind. Darauf werden Begriffe und Assoziationen rund um das Themenfeld „Glaube, Zeit und Licht“ projiziert. Der Gottesdienst mit Segnung und Austeilung der Asche wird musikalisch gestaltet von Mitgliedern der Capella Cathedralis unter Leitung von Domkapellmeisterin Lucia Hilz. Zur Aufführung kommen unter anderem Kyrie, Agnus Dei, Libera me sowie Psalm 13 aus dem „Requiem for the victims of Nazi persecution“ von Ståle Kleiberg, Qui meditabitur von James Mac Millan und Liedsätze von Hans Leitner und Matthias Degott.

Im Anschluss an den Gottesdienst treffen sich Vertreter der Kirche mit Kunst- und Kulturschaffenden in der Pinakothek der Moderne zum Austausch. Nach einer Begrüßung durch Klaus Schrenk, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, hält Wolfgang Augustyn die Künstlerrede.

Der Aschermittwoch der Künstler wurde von dem katholischen Schriftsteller und Diplomaten Paul Claudel nach dem Zweiten Weltkrieg in Paris begründet. Er wird mittlerweile in mehr als 100 Städten weltweit gefeiert, in München bereits zum 58. Mal. Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit als Zeit der Umkehr und Vorbereitung auf Ostern. Wie bei allen katholischen Gottesdiensten an diesem Tag wird Kardinal Marx im Liebfrauendom mit dem Ritus der Aschenauflegung an die österliche Bußzeit erinnern. Während er den Gläubigen ein Aschenkreuz auf die Stirn zeichnet, spricht er die Worte aus dem Buch Genesis: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“. (ck)


Hinweise:
Der Gottesdienst wird live vom Bayerischen Fernsehen übertragen.
Eine Teilnahme am Empfang ist für Journalisten nur nach Akkreditierung bei der Pressestelle per E-Mail an pressestelle@erzbistum-muenchen.de möglich.