"Schatzzeit im Grünen" - April-Andacht: Auf der Wiese

Kind auf Wiese
Benötigtes Material: 
  • einen Hirtenstab für jedes Kind – die Kinder können diesen auch selbst gestalten oder verzieren (siehe Anregungen in der Bildergalerie).
  • Anleitungs-PDF zum Download

Für das pädagogische Personal und die Eltern:

Der Hirte ist ein besonderes Gottesbild. Es zeigt Gottes Fürsorge und Nähe zu uns Menschen. Ein Hirte gibt die Richtung an. Er führt und leitet, verteidigt und schützt. Er sorgt für Nahrung, sucht mit seinen Tieren den schützenden Stall auf. Er geht allen verlorenen Schafen nach, er verbindet Verletzungen, trägt das kleine Schaf auf den Schultern, auf seinem Arm. Er ist Mama und Papa zugleich.
Gott ist dieser Hirte, der uns durch die verschlungenen Wege unseres Lebens führt, zu Orten, die wir kennen – eine lichte Wiese, einen Bach mit frischem Wasser, in das Dunkel einer Schlucht, zu einer gemeinsamen Mahlzeit im Grünen.
Gott begleitet uns auf dem Weg durchs Leben. Mit seinem Hirtenstab weist er uns die Richtung. Er weiß um unsere Ängste, um Not und Angst. Er zeigt uns aber auch Weite und macht uns lebendig.
Der Herr ist mein Hirte. Sein Stock und sein Stab, sie leiten mich.
 

Anfangsritual:

Lieber Gott, bitte hör mir zu,
wecke meine Sinne auf im Nu.
Mit den Ohren höre ich genau,
mit den Augen kann ich sehen – schau!
Mit der Nase kann ich riechen,
weil ich Füße hab‘, muss ich nicht kriechen.
Die Hände sind zum Greifen da,
so komm‘ ich allen Dingen nah.
So hast Du alles gut erdacht
und unsere Welt so schön gemacht!
Mit allen Sinnen fang‘ ich an,
denn jetzt ist „Schatzzeit draußen“ dran.
 
Kind auf Wiese

Zur Einstimmung:

Lied "Schau doch mal zum Fenster raus" von Johannes Seibold, Gemeindereferent

 

Einführung zum Psalm 23:

Den folgenden Text gibt es hier auch zum Anhören. 

Ein Hirte erzählt:

Ich gehe mit meinen Schafen. Sie gehören zu mir. Ich kenne alle meine Schafe. Meine Schafe habe ich lieb. Ich gehe den Schafen voraus und führe sie. Ich suche einen sicheren Weg, damit sie sich nicht verletzen. Da muss ich manchmal langsam gehen oder sogar stehen bleiben, um auf meine Schafe zu warten. Ich suche einen guten Futterplatz – eine grüne Weide, einen Bach mit klarem Wasser. Immer bin ich bei meinen Schafen – auch wenn es regnet, stürmt oder die Sonne scheint. Ich kümmere mich um meine Schafe: wenn sie krank sind, wenn sich ein Dorn in ihrem Huf verfangen hat, wenn sie etwas Falsches gefressen haben. Wenn sich ein Schaf verirrt hat, suche ich es. Ich begleite es durch dunkle Schluchten. Ich lasse es nicht allein. Alle meine Schafe kenne ich. Ich rufe sie beim Namen.

Vor langer Zeit haben die Menschen ein Lied über einen Hirten aufgeschrieben. Sie nannten das Lied Psalm. Dieser Psalm begleitet uns heute auf unserem Weg.

Jedes Kind bekommt einen Hirtenstab. Oder die Kinder suchen sich einen Hirtenstab.

Kommt mit mir.

Kind beim Sprung auf der Wiese
1. Ort: Mitten in einer grünen Wiese

Die Kinder suchen sich einen Platz in der Wiese. Sie sitzen oder liegen im Gras. Sie schauen genau hin und hören und riechen, was um sie herum ist.

GL: Der Herr ist mein Hirte – nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Wiesen.
Wir sitzen / liegen auf der Wiese. Wir sehen Gras, bunte Blumen. Wir spüren die Sonne und den Wind. Tiere leben hier auf der Wiese. Wir sind für einen Moment ganz still.

Lied: Der Herr ist mein Hirte – 1. und 2. Strophe
 

2. Ort: Am Bach, am Wasser

Kinder am Bach
Die Kinder sind am Bach, am Wasser.

GL: Gott führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Taucht eure Hände ins Wasser, spielt und probiert aus, wie es sich anfühlt.

Die Kinder schöpfen Wasser aus dem Bach, spielen und erfrischen sich mit dem Wasser. Sie erzählen, was sie gespürt haben.

Wasser kann zu uns sprechen und uns etwas sagen.
GL beginnt: Wenn Du Durst hast, kannst Du mich trinken, ich erfrische Dich, ….
Wasser begegnet uns jeden Tag. Es ist wichtig für unser Leben. Es ist lebenswichtig.

Lied: Der Herr ist mein Hirte – 2. Strophe
 
3. Ort: Schlucht – steiniger Platz

Die Kinder sitzen auf einem steinigen Platz.

GL: Muss ich wandern in finsterer Schlucht. Ich fürchte kein Unheil, denn du bist bei mir. Dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.

Schattig ist es hier, dunkel. Die Steine machen den Platz abweisend. Die Kinder schließen die Augen und spüren die Kälte des Steins. Sie spüren dem Gefühl nach. Wer möchte, kann erzählen, wie er / sie sich gefühlt hat.

Lied: Der Herr ist mein Hirte – 3. und 4. Strophe
 

4. Ort: Picknickdecke mit Brotzeit

Kinder beim Picknick
Die Kinder stehen im Kreis und blicken auf die Picknickdecke. Sie sehen, dass auf der Decke Essen und Getränke stehen.

GL: Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher.

Gemeinsam wird Brotzeit gemacht.

Lied: Der Herr ist mein Hirte – 5. Strophe
 
5. Ort: Wiese

Die Kinder stehen im Kreis wieder am ersten Ort.

GL: Lauter Güte und Huld werden mir folgen – mein Leben lang. Und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.

Lied: Der Herr ist mein Hirte – 6. Strophe

Deutung:

GL: Gott ist unser Hirte. Er sorgt für mich. Er begleitet mich.

Die Kinder gehen noch einmal an den Ort, an dem sie sich am wohlsten gefühlt haben. Dort können sie sich setzen und eine kurze Zeit verweilen. Dann kehren sie zum Ausgangpunkt zurück.
 
GL: Du bist mein Hirte. Du führst mich auf grüne Wiesen. Du führst mich an klares Wasser. Und muss ich wandern durch finsteres Tal: Du bist bei mir! Dein Stock und dein Stab führen mich! Du führst mich ins Leben. Du bist mein Hirte, Herr. Bei dir darf ich bleiben.
Kinder am Bach
 

Schlussritual:

Wer hat die Natur gemacht,
das Wasser und den Wald erdacht?
Wer hat den Berg so hoch gebaut,
die Äpfel und das Korn uns anvertraut?
Wer schuf die Tiere groß und klein,
die vielen bunten Blümelein?
Wer schenkte mir mein Leben?
Das warst Du, Gott, mit deinem Segen.
 
Text und Idee: Stefanie Penker, Gemeindereferentin, Kinderpastoral

Kinderpastoral
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Fachreferentin:   
Stefanie Penker, Gemeindereferentin
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