Pietà in der Kirche Hl. Dreifaltigkeit in Weihenlinden

Pietà in Hl. Dreifaltigkeit in Weihenlinden
Foto: Erzbischöfliches Ordinariat München/Hauptabteilung Kunst
Die gleiche lebensnahe Darstellungsweise, nun in barocker Manier, ist an der Skulpturengruppe in der Wallfahrtskirche Hl. Dreifaltigkeit in Weihenlinden (Pfarrverband Heufeld-Weihenlinden im Landkreis Rosenheim) zu sehen, die sich an der Südwand des Kircheninneren befindet. Hier steht Christus mit seinen Füßen auf dem Boden und sein Leib schmiegt sich in den Schoß seiner Mutter, die ihn lediglich an den Schultern umgreift. Mit der linken Hand fasst sie sich ans Herz, um ihrem Schmerz Ausdruck zu verleihen, ihr tränenreiches Gesicht unterstreicht diesen Gemütszustand. Christus hingegen scheint friedlich zu schlafen, nur seine blutigen Wunden erinnern an seine Marter. Als mögliche Künstlerwerkstatt kommt die der Zürn in Frage, entstanden ist dieses Vesperbild um 1700.