Pietà-Skulpturengruppe in der Kirche Mariä Himmelfahrt in Salmdorf

Pietà in Mariä Himmelfahrt in Salmdorf
Foto: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege/Rupert Karbacher
Die frühen Pietà-Skulpturengruppen wie jene in der Filialkirche Mariä Himmelfahrt in Salmdorf (Pfarrverband Haar im Landkreis München) zeigen die greise Maria mit dem aufrecht sitzenden, gebrochenen Christus auf ihrem Schoß. Maria hat gramgebeugt ihr Haupt geneigt, das von ihrem Mantel bedeckt wird. Mit der rechten Hand umgreift sie den Leib ihres Sohnes, die linke ruht auf seinem Oberschenkel. Christi ausgezehrter Körper ist starr, der rechte Arm hängt herab und sein Kopf fällt im unnatürlichen Winkel zur Seite, wodurch seine noch angespannten Gesichtszüge deutlich werden. Ebenso gut sichtbar sind die Wundmale als das wesentliche Element der ursprünglichen Andacht. Dieses bedeutende Kunstwerk, das vor einigen Jahren restauriert wurde, entstand um 1340.