Andacht zu Lichtmess - Darstellung des Herrn Jesus, du bist das Licht der Welt (Lk 2, 22-35)

Was Ihr für die Andacht braucht

  • ein großes rundes gelbes Tuch
  • zwei oder vier braune Tücher
  • eine große Kerze
  • Holzbausteine
  • goldene Kugeln
  • Egli-Figuren (Hanna, Simeon, Josef und Maria, Christkind)
  • Goldketten
  • Teelichter
weiße brennende Stumpfkerze
Lied: Kommt herbei singt dem Herrn GL 140
 
Kreuzzeichen 

Gemeinsam mit den Kindern wird das gelbe Tuch in die Mitte gelegt.
In die Mitte des Tuches wird mit zwei oder vier braunen Tüchern ein gleichseitiges Kreuz gelegt.
Die Kerze wird entzündet und in die Mitte des Tuches gestellt.  


Wir gestalten unsere Mitte

Unsere Mitte ist eine besondere Mitte.
Mit vier Bauklötzen stellen die Kinder eine symmetrische Grundform an den Rand des gelben Tuches. Auf jeden Baustein wird eine goldene Kugel gelegt.
Unsere Mitte ist jetzt glanzvoll geschmückt. Sie ist eine wertvolle Mitte geworden.
Wir schauen unser Bild in seiner Gesamtheit an.
Kinder äußern frei ihre Vorstellungen (z.B. Schloss, Krone, Burg…)
 
Kyrie:
Herr Jesus Christus, Du bist unsere Mitte. Herr erbarme dich.
Alle: Herr erbarme dich
Du bist das Licht der Welt. Christus erbarme dich
Alle: Christus erbarme dich
Alle Menschen können den Weg zu dir gehen. Herr erbarme dich.
Alle: Herr erbarme dich
 
Eröffnungsgebet:
Barmherziger Gott, Menschen erkennen Jesus als das Licht der Welt. Führe uns den Weg zum Licht. Darum bitten wir durch Christus unsern Herrn. Amen
 
Wir hören von Jesus
Wir hören eine Geschichte und gehen dazu in Gedanken in das Land Israel.

Erzählung:
Die Menschen in Israel sagen: In der Mitte unseres Landes ist eine Stadt. Sie ist unser Mittelpunkt, unsere Hauptstadt. Sie heißt Jerusalem. Die Mitte der Stadt Jerusalem ist der Ort, wo alle sich treffen, wenn sie ein wichtiges Fest feiern. Sie sagen: Dort wohnt unser wirklicher König, Jahwe, unser Gott. Dort können wir Gott begegnen. Dann gehen die Menschen in den Tempel von Jerusalem.
 
Wenn der erste Sohn in der Familie geboren ist, gehen die Menschen in den Tempel und danken Gott für ihr Kind.
Sie sagen: (dieKinder können folgende Sätze auch selbst formulieren)
Großer Gott, du hast uns ein Kind geschenkt.
Großer Gott, es gehört dir: Sorge für dieses Kind, damit es alles bekommt, was es zum Leben braucht.
Schütze dieses Kind, damit es wachsen und groß werden kann.
Lass es zum Segen werden für die andern Menschen.
Es ist dein Kind, ein Kind Gottes. Gib ihm deinen Segen.
 
Während der Erzählung können biblische Erzählfiguren oder Krippenfiguren in die Mitte gebracht werden. Sie werden jeweils langsam im Kreis getragen und schließlich „im Tempel“ abgestellt.

Im Tempel von Jerusalem ist ein alter Mann. Er heißt Simeon. Sein Leben lang wartet er auf den Heiland. Gott hat Simeon ein Versprechen, eine Verheißung ins Herz gegeben und gesagt:
"Du wirst nicht sterben, ehe du den Heiland gesehen hast."
So wartet er Tag für Tag. Wann darf er den Heiland schauen?
 
Auch eine alte Frau ist im Tempel, sie heißt Hanna. Sie war verheiratet und vor vielen Jahren ist ihr Mann gestorben. Sie hat Kinder geboren und großgezogen. Jetzt ist sie alt. Sie ist im Tempel und betet und fastet. Ihr Leben gibt sie Gott.
 
Heute sind Maria und Josef unterwegs in den Tempel. Sie bringen ihr Kind vor Gott, um für die Geburt zu danken. Maria und Josef tragen das Jesuskind in den Tempel. 
Das Christkind wird gebracht und gezeigt, am Ende wird es Simeon in die Hände gelegt oder neben der Kerze abgelegt.
 
Halleluja Ruf: GL 483
Illustration weiße Kerzen
(Illustration: Pfarrbriefservice.de)
Aus dem Evangelium nach Lukas (2,22-35 gekürzt)
Jetzt wurde Simeon vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten, um mit ihm zu tun, was nach dem Gesetz üblich war, nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:
Nun läßt du Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden. Und Simeon segnete sie. (...)
Damals lebte auch Hanna, eine Prophetin. (...) In derselben Stunde trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.
Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazareth zurück. Das Kind wuchs heran und wurde stark, erfüllt mit Weisheit, und Gottes Gnade ruhte auf ihm.
Lied: Christus, das Licht der Welt (im alten Gotteslob Nr. 967,2 Münchner Anhang)

Wenn wir das Kind betrachten, können wir ausdrücken, was das Jesuskind für uns bedeutet. Die Begegnung der Menschen und das Heil, das aus dieser Begegnung entsteht, strahlt zu uns.
Jedes Kind legt von der Kerze in der Mitte zu seinem Sitzplatz eine goldene Verbindung mit einer Goldkette (o.ä.)
 
Jesus ist das Licht für uns alle und den ganzen Erdkreis. Es soll leuchten in unseren Häusern, es soll leuchten, wenn Menschen uns begegnen.
 
Lied: Du bist das Licht, Herr Jesus Christ (Franz Kett in RPP Heft 1996/1, RPA Verlag Landshut)
 
Jedes Kind bekommt ein Teelicht und stellt es am Ende seiner Kette ab.
 
Fürbitten

Vater unser

Schlussgebet und Segen

Jesus, du bist das Licht in unseren Häusern, in unserem Leben.
So wird unsere Erde heller. Gib uns die Kraft und das Vertrauen, dein Licht weiterzugeben. Darum bitten wir durch Christus unsern Herrn.
Amen.
Lieder:
So, wie ein Licht
Tragt in die Welt nun ein Licht
Mache Dich auf und werde Licht, GL 219 mit Bewegung
 
Wenn die Kinder vor dem Gottesdienst Lichter gefertigt haben, kommen sie im Gottesdienst natürlich zum Einsatz. Zur Bastelanleitung geht es hier...
 
Das Gebet zur Segnung der Kerzen am Fest Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess) findet sich im Messbuch.


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