Osterlicht mit Glas und Papier gestalten Die besondere Osterkerze sagt uns: Freut euch, Jesus lebt!

Geeignet für: Kinder jeden Alters
Zeitdauer: ca. 30 min
Aufwand: leicht
mit buntem Papier umwickeltes niedriges Glas, darin brennendes Teelicht
Material:
Glas
Papierstreifen
Buntstifte
Klebestift
Küchenkrepp
Öl
Pinsel
Teelicht
So geht's:
1.     Legen Sie das Glas auf das Papier und rollen es einmal darüber. So stellen Sie fest, wie lang der Papierstreifen werden muss. Dabei ca. 1 bis 2 cm zum Überlappen dazugeben.
2.    Den Papierstreifen bemalen. (Ideen unten)
3.    Kleben Sie den Papierstreifen mit einem Klebestift ca. 1 cm überlappend zusammen, sodass eine Rolle entsteht.
4.    Küchenkrepp als Unterlage auslegen. Mit dem Pinsel die Papierrolle mit Öl bestreichen. Alle Stellen, an die das Öl kommt, werden durchscheinend.
5.    Papier auf einem Küchenkrepp trocknen lassen und am Ostersonntag ein Teelicht in das Glas stellen.
Ideen zum Bemalen:
  • Ostersymbole aufmalen, z.B. ein Kreuz mit Sonne oder ein Osterlamm mit Siegesfahne
  • Α (Alpha) und Ω (Omega) aufmalen. Das bedeutet: Jesus ist Anfang und Ende, er begleitet unser ganzes Leben.
  • Mit Farben arbeiten. Ostern heißt auch: Jesus hat das Dunkel überwunden. Wähle bewusst dunkle und helle Farben.  
  • Du kannst einen Satz schreiben, der dir an Ostern wichtig ist, z.B. Jesus lebt, Halleluja!
  • Im Gotteslob nach einem Osterlied suchen und eine Strophe davon auf den Papierstreifen schreiben (GL ab Nr. 318)
  • Mit einer Nadel Lichtpunkte in den Streifen prickeln

Jesus lebt, Halleluja!

Biblische Erzählung nach Johannesevangelium, Kapitel 20

Nachdem Jesus am Kreuz gestorben ist, haben ihn ein paar Freunde in eine Grabhöhle gelegt und die Höhle mit einem schweren Stein verschlossen. Den Sabbat verbrachten sie in ihren Häusern und Kammern. Am nächsten Tag aber machte sich Maria von Magdala in aller Frühe auf den Weg zum Grab. Dass die Vögel schon pfiffen, hörte sie nicht. Die Blumen, die jetzt den Garten so schön erblühen ließen, sah sie nicht. Die Sonne, die eben aufging, nahm sie nicht wahr. In ihrem Herzen war nur Trauer und Verzweiflung. Sie hatte Jesus geliebt und jetzt war er tot.

Da kam sie zum Grab. Sie war verwundert, denn der Stein war weggewälzt und das Grab lag offen. Sie schaute in das Grab hinein und suchte mit den Augen die ganze Höhle ab. Der Leichnam von Jesus war nicht mehr da. Da sprachen sie zwei Engel in weißen Gewändern an: „Frau warum weinst Du?“ „Ich suche Jesus und finde ihn nicht!“
Maria geht hinaus in den Garten.

Da hört sie rufen: „Maria“ Und sie wendet sich um und sieht einen Mann. Sie erkennt Jesus an seiner Stimme:“ Jesus, bist Du es?“ Jesus antwortet ihr: „Ja, ich bin es. Aber halt mich nicht fest! Sag den Jüngern: Ich gehe zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.“
Da läuft Maria zurück nach Jerusalem und verkündet den Jüngern: „Ich habe den Herrn gesehen! Er lebt!“

Und sie sieht das neue Leben um sie herum: die Blumen und die Vögel und die Sonne und noch viel, viel mehr.
Deutung

Den Jüngern begegnet Jesus auch: den einen am See, den anderen in ihrem Haus, den dritten unterwegs. Meist erkennen sie Jesus zunächst nicht. Erst als er mit ihnen spricht, sehen sie ihn. Und auch zu den anderen Jüngern kehrt die Kraft zurück und sie verkünden die Botschaft von Jesus, der die Macht des Todes gebrochen hat und uns allen zuruft: Im Tod ist neues Leben! Es finden sich kleine Gemeinden zusammen, die miteinander in Erinnerung an Jesus beten und Mahl halten. Sie kümmern sich um die Armen in den Gemeinden und sie teilen alles miteinander.

Wir feiern bis heute jeden Sonntag und bei jedem Gottesdienst den Tod und die Auferstehung Jesu. Ganz besonders erinnern wir uns an Ostern an dieses Geheimnis. Die Menschen singen Jubellieder und sie tanzen und freuen sich des ganzen Lebens.


Texte: Monika Mehringer
Fotos: Annette Bräu