Helmut Mangold wollte „die Welt im Sinne von Jesu Botschaft mitgestalten“

Kardinal Marx würdigt verstorbenen ehemaligen Vorsitzenden des Landeskomitees der Katholiken
München, 5. November 2021. Als „aufrechten Christen und wertvollen Moderator“ würdigt Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising und Vorsitzender der Freisinger Bischofskonferenz, den ehemaligen Vorsitzenden des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, Helmut Mangold, der am Mittwoch, 3. November, im Alter von 83 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben ist.
 
Kardinal Marx erklärt: „Helmut Mangold war eine überzeugende Gestalt der katholischen Kirche in Bayern. Viele Jahrzehnte, ja sein ganzes Leben lang, setzte er sich ein für das katholische Laienapostolat. Es war ihm stets ein Anliegen, die Gesellschaft christlich mitzuprägen. Für seinen Einsatz für eine menschenfreundliche Wirtschafts- und Sozialpolitik bin ich besonders dankbar. Christ sein, das war für ihn klar, erschöpft sich nicht im sonntäglichen Kirchbesuch. Christsein bedeutete ihm vielmehr, die Welt da, wo Gott ihn hingestellt hatte, im Sinne von Jesu Botschaft mitzugestalten.
 
Dabei beeindruckte er immer wieder durch seine moderierenden und ausgleichenden Fähigkeiten. Die Einheit der Kirche, darüber hinaus jedoch die Einheit aller Christinnen und Christen lagen ihm am Herzen. In diesem Zusammenhang ist insbesondere sein tatkräftiges Engagement für den Ökumenischen Kirchentag in München 2010 hervorzuheben.
 
Mangold war Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, als ich Erzbischof von München und Freising und Vorsitzender der Freisinger Bischofskonferenz wurde. Er begegnete mir freundschaftlich und zugewandt. Er war nie beliebig, immer klar in der Sache, aber versöhnlich und vermittelnd im Habitus. Ein aufrechter Christ und wertvoller Moderator. Wir werden ihn stets in ehrendem Andenken behalten.“ (glx)