München, 18. September 2025. Zum Abschluss der Interkulturellen Woche, die in diesem Jahr bundesweit zum 50. Mal begangen wird, feiert Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, am
Sonntag, 28. September, um
18 Uhr im
Münchner Liebfrauendom den traditionellen „Gottesdienst der Nationen“. Musikalisch wird die Messfeier vom Chor der muttersprachlichen katholischen Gemeinde München gestaltet. Inhaltlich steht der „Gottesdienst der Nationen“ im Zeichen der Vielfalt und Einheit der internationalen Gemeinschaft im Erzbistum, der mehr als 300.000 Katholikinnen und Katholiken anderer Muttersprachen angehören. Es soll damit ein Zeichen gesetzt werden für Verbundenheit, gegenseitigen Respekt und gelebte Nächstenliebe. Die Liturgie wird in mehreren Sprachen gestaltet. Der Gottesdienst wird live ins Internet übertragen unter
www.erzbistum-muenchen.de/stream.
Im Rahmen der 50. Interkulturellen Woche in Deutschland werden vom 21. bis 28. September unter dem Motto „dafür!“ bundesweit zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen angeboten. In München findet unter anderem am
Donnerstag, 25. September, um
19 Uhr unter der Leitfrage „Gott im Gepäck?“ eine Podiumsdiskussion über Religion und Migration im Wohn- und Kulturzentrum für geflüchtete Menschen „Bellevue di Monaco“ (Müllerstraße 2) statt. Menschen verschiedener Glaubensrichtungen und mit unterschiedlichen Fluchterfahrungen sprechen auf Einladung von „Bellevue di Monaco“ und der Abteilung Flucht, Asyl, Migration und Integration im Erzbischöflichen Ordinariat München darüber, welche Bedeutung Religion für Geflüchtete in ihrem Heimatland, auf der Flucht und beim Ankommen im Gastland hat – und welche Gefahren daraus entstehen können.
Am
Samstag, 27. September, um
20 Uhr spielt das Trio Oriental Echo auf Einladung des Fachbereichs Dialog der Religionen, der Abteilung Muttersprachliche Seelsorge, des Fachbereichs Ökumene und der Abteilung Flucht, Asyl, Migration und Integration im Erzbischöflichen Ordinariat ein Konzert in der Herz-Jesu-Kirche (Romanstraße 6). Das Trio orientalischer Christen mit irakischen und syrischen Wurzeln verbindet Gesang mit der Klangvielfalt einiger der ältesten Musikinstrumente des Orients wie der Nay, einer orientalischen Flöte, und dem Duduk, einem armenischen Doppelrohrblatt-Holzblasinstrument. Das Trio verbindet traditionelle orientalische Musik mit modernen Einflüssen, die sowohl die reiche kulturelle Geschichte des Orients bewahrt als auch neue musikalische Perspektiven eröffnet.
Die Interkulturelle Woche findet seit 1975 Ende September statt. Die Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie wird unter anderem von Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Migrantenorganisationen und Bildungsträgern unterstützt und mitgetragen. Die Interkulturelle Woche hat ihr 50-jähriges Bestehen in diesem Jahr bereits am 16. Mai mit einem ökumenischen Gottesdienst und einem Festakt mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bischof Georg Bätzing, dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, in Berlin gefeiert. Weitere Informationen sind online unter
www.interkulturellewoche.de abrufbar. (hor)
Hinweis: Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen am 25. und 27. September ist nicht erforderlich. Für den Gottesdienst am 28. September werden Journalistinnen und Journalisten gebeten, sich per E-Mail an
pressestelle@erzbistum-muenchen.de oder unter Telefon 089/2137-1263 anzumelden.