Schatzzeit "Hallo Gott, ich bin's!": Rosenkranz "Gegrüßet seist du, Maria": Neunte Andacht der "Schatzzeit"-Reihe

Rosenkranz für die "Schatzzeit"

Benötigtes Material:

  • „Grünes Kissen“: 2 grüne Ketttücher, 1 gelbes Tuch: Das gelbe Tuch wird zu einem „Ball“ geformt und in die beiden grünen Tücher eingeschlagen.  
  • Eine große Kerze
  • 5 rote Tücher und die Bilder der Bibelerzählungen aus dem Kamishibai „Rosenkranz“ aus dem Don Bosco Verlag.
  • Zur Ergänzung kann ein kleiner Rosenkranz mit 10 Perlen aufgefädelt werden.
  • Anleitung und Material finden Sie hier
  • Anleitungs-PDF (zum Download)

Für die Eltern:

Das Rosenkranzgebet gehört zum katholischen Gebetsschatz. Bekannt ist die Gebetskette, die dazu benutzt wird und auch einfach Rosenkranz heißt.
Selbstverständlich ist das Gebet für Kinder zu lang. Wer sich dafür interessiert, findet im Gotteslob Nr.4 den Ablauf und die Gebetstexte und im Begleitbuch zum „Kamishibai: Der Rosenkranz" (M. Mehringer, DonBoscoVerlag 2022) weitere Gestaltungsmöglichkeiten mit Kindern. Hier ist es im Marienmonat Mai verortet, weil Maria im Gebet angerufen wird. Tatsächlich werden Jesusgeschichten meditiert.
Tücher werden für die "Schatzzeit" ausgelegt

Anfangsritual:

Alle Kinder stellen sich in einen Kreis. 

Hallo lieber Gott, ich bin hier!
Die Kinder winken nach oben.

Ich verbring jetzt Zeit mit dir.
Die Kinder umarmen sich.

Ganz fest glaub ich an dich
Die Kinder legen ihre Hände auf das Herz.

und vertrau darauf: Du begleitest mich.
Die Kinder machen Geh-Bewegungen auf dem Platz.

Danken, Bitten, Klagen,
Die Kinder falten ihre Hände.

ich kann dir einfach alles sagen.
Die Kinder öffnen die Hände zu einer Schale und bewegen die Hände nach oben.

Ich sprech mit dir, und du hörst mich
Die Kinder deuten auf sich und dann nach oben.

und wenn ich still bin, höre ich auch dich.
Die Kinder legen einen Finger auf den Mund.

Unser Schatz ist die gemeinsame Zeit.
Die Kinder formen ein Herz.

Für die bin ich / sind wir jetzt bereit.
Die Kinder geben sich die Hände. 

Anfangsritual zum Anschauen:

Gestaltungsidee:

Ein grünes Kissen wird gezeigt. Das grüne Kissen wird von Hand zu Hand gegeben. Die Kinder äußern laut, wie es sich anfühlt, was sie vermuten, was es sein könnte…

Gruppenleitung (GL): Das grüne Kissen birgt ein Geheimnis. Es erinnert an eine Blütenknospe, die sich öffnet.

Das Kissen wird umgedreht und in die Mitte gelegt. Reihum ziehen die Kinder an den grünen Ecken, so dass sie sich langsam immer weiter öffnen.
In der Mitte erscheint ein gelbes kleines rundes Tuch.


GL: Ihr habt jetzt die Mitte, das Innerste der Knospe entdeckt. Die Blütenblätter legen wir nachher dazu. Wir beginnen mit der Mitte: Dieses Geheimnis in der Mitte wollten wir entdecken. Wir haben Namen dafür: Es ist der Mittelpunkt oder der Schatz oder das Wichtigste.
Wenn wir beten, dann sagen wir: Gott ist das Wichtigste für uns gemeinsam. Und wir stellen das Licht in die Mitte, das uns an Gott oder an Jesus erinnert.

Die „Jesuskerze“ wird entzündet und auf das gelbe Tuch in der Mitte gestellt.

GL: Menschen erinnern sich an Jesus und an die Geschichten, die ihnen wichtig sind. Und sie fangen ganz am Anfang der Geschichte mit Jesus an.
Ein rotes Tuch wird mit der Spitze an das gelbe Tuch angelegt und so ausgebreitet, dass ein Kamishibaibild daraufgelegt werden kann.

GL: Und wie bei jedem Menschen beginnt das Leben mit Mutter und Vater. Die Mutter von Jesus ist Maria.

Das erste Bild wird im Kreis getragen und allen Kindern gezeigt. Dann wird es auf das rote Tuch gelegt.

GL: Die erste Geschichte von Jesus erzählt, dass der Engel Gabriel zu Maria kam und ihr angekündigt hat, dass sie ein Kind zur Welt bringen soll, das von Gott kommt.
Das ist die erste Geschichte, und die Menschen erinnern sich daran mit einem Gebet:
Gegrüßet seist Du Maria voll der Gnade, der Herr ist mit Dir, Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.
Schatzzeit "Rosenkranz"
GL: Gemeinsam beten wir mit Gesten*:

Gegrüßet seist du, Maria
Rechte Hand nach vorn öffnen (wie wenn man jemanden begrüßen würde) 

Voll der Gnade 
(Beide Hände nach vorn öffnen) 

Der Herr ist mit dir 
(Hände vor der Brust kreuzen)

Du bist gebenedeit unter den Frauen
(Mit beiden Händen einen Bogen über den Körper beschreiben)

Und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes Jesus
(Hände auf den Bauch legen)

Heilige Maria, Mutter Gottes 
(Hände nach vorn öffnen bis in Brusthöhe)

Bitte für uns Sünder 
(Beide Hände geöffnet nach oben heben)

Jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen. 
(Wir verneigen uns)
 
Ein zweites rotes Tuch wird mit der Spitze an das gelbe Tuch angelegt und so ausgebreitet, dass ein Kamishibai-Bild daraufgelegt werden kann. Das zweite Bild wird im Kreis getragen und allen Kindern gezeigt. Dann wird es auf das rote Tuch gelegt.

GL: Maria hat schon einen dicken Bauch, weil das Jesuskind schon gewachsen ist. Sie besucht ihre Cousine Elisabeth, die auch schwanger ist und ein Kind bekommen wird.

Das „Gegrüßet seist du, Maria“ wird mit Gesten wiederholt.
Blume aus Tüchern mit Kerze
Ein drittes rotes Tuch wird mit der Spitze an das gelbe Tuch angelegt und so ausgebreitet, dass ein Kamishibaibild daraufgelegt werden kann.
Das dritte Bild wird im Kreis getragen und allen Kindern gezeigt. Dann wird es auf das rote Tuch gelegt.


GL: Jesus wird geboren. Die Hirten hören von den Engeln, dass der Retter der Welt geboren wurde.

Das „Gegrüßet seist du, Maria“ wird mit Gesten wiederholt.
Ein viertes rotes Tuch wird mit der Spitze an das gelbe Tuch angelegt und so ausgebreitet, dass ein Kamishibai-Bild daraufgelegt werden kann. Das vierte Bild wird im Kreis getragen und allen Kindern gezeigt. Dann wird es auf das rote Tuch gelegt.

GL: Maria und Josef bringen ihren Sohn in den Tempel, um ihn segnen zu lassen.
Das „Gegrüßet seist du, Maria“ wird mit Gesten wiederholt.

Ein fünftes rotes Tuch wird mit der Spitze an das gelbe Tuch angelegt und so ausgebreitet, dass ein Kamishibai-Bild daraufgelegt werden kann.

Das fünfte Bild wird im Kreis getragen und allen Kindern gezeigt. Dann wird es auf das rote Tuch gelegt.
GL: Als Jesus zwölf Jahre alt geworden ist, geht er nicht mehr mit den Eltern mit. Nach einer Wallfahrt bleibt er bei den weisen Männern im Tempel. Maria und Josef sind in großer Sorge und suchen ihn. Nach einem Tag finden sie ihn im Tempel.

Das „Gegrüßet seist du, Maria“ wird mit Gesten wiederholt.

GL: Dieses Gebet heißt Rosenkranz. Wie die Blüten einer einzelnen einfachen Rose entfaltet es sich.

Hier wird eine erblühte (Hunds-)Rose gezeigt. Und dann in die Mitte zur Kerze gelegt.


GL: Beim Rosenkranz wird besonders an zwei Menschen gedacht:

Die Kinder antworten:
An Jesus und Maria.

GL: An vielen Orten findet ihr Bilder der heiligen Maria, und wir können an den Bildern stehenbleiben und kurz innehalten und uns an eine dieser Geschichten erinnern oder den Anfang des Gebetes leise sprechen.
Rosenkranz

Schlussritual:

Alle Kinder stellen sich in einen Kreis. 

Lieber Gott, ich bitte dich:
Die Kinder falten ihre Hände.

Sei du mir nahe, schau auf mich!
Die Kinder legen ihre Hände aufs Herz.

Du verstehst, wie es mir geht,
Die Kinder deuten mit ihrem Finger an die Stirn.

drum spreche ich zu dir in diesem Gebet:
Die Kinder öffnen die Hände zu einer Schale und bewegen die Hände nach oben.

Gib mir Kraft für mein Leben,
Die Kinder zeigen ihre Muskeln.

lass mich nicht allein und schenk mir deinen Segen!
Alle Kinder nehmen sich an der Hand und drücken die Hand des anderen Kindes.
 
Die Kinder können im Anschluss einen Rosenkranz selber knüpfen. Die Anleitung, die auch mit gleichfarbigen Perlen gestaltet wird, findet sich hier.
Rosenkranz
Idee und Text: Monika Mehringer, Gemeindereferentin, Kinderpastoral; Fotos: Julia Romeiß, Mai 2023 

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