100.000 Euro für Corona-Nothilfe in Nepal

Erzdiözese München und Freising spendet für Pflegezentren, Sauerstoffgeräte und Lebensmittel
München, 21. Juni 2021. Die Erzdiözese München und Freising unterstützt die Menschen in Nepal, die von der Corona-Pandemie stark betroffen sind, mit einer Spende von 100.000 Euro. Mit dem Geld sollen unter anderem temporäre Pflegezentren zur Entlastung der Krankenhäuser aufgebaut, Sauerstoffgeräte angeschafft und mehr Pflegepersonal eingestellt werden. Die Mittel  stammen aus dem Katastrophenfonds der Erzdiözese und werden dem Hilfswerk Caritas International zur Verfügung gestellt, das in Kooperation mit Caritas Nepal die Pflege und Notversorgung von Covid-19-Patienten vor Ort unterstützt. 

Nach der Ausbreitung der Corona-Mutante B 1.617 in Indien ist auch das Nachbarland Nepal in allen Regionen des Landes, selbst abgelegenen Dörfern im Himalaya, stark betroffen. Nepal zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Für die fast 30 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner stehen nur etwa 1.600 Betten auf Intensivstationen und 500 Beatmungsgeräte zur Verfügung. Auf rund 140.000 Menschen kommt ein Arzt. Das staatliche Gesundheitssystem des Landes ist stark überlastet und die meisten Menschen können sich die teure Versorgung in privaten Krankenhäusern nicht leisten. 

Um zu einer Verbesserung der Situation beizutragen, stellt Caritas Nepal auch Schutzausrüstungen, Test-Kits und andere Krankenhausgeräte zur Verfügung. Zusätzlich werden Lebensmittel für die Menschen verteilt, die aufgrund des Lockdowns kein Einkommen haben. Weiterhin führt Caritas Nepal Aufklärungskampagnen durch und informiert über Hygienemaßnahmen und Impfungen. (hs)