München, 2. Oktober 2017. Die Pater-Rupert-Mayer-Medaille 2017 des Katholikenrats der Region München geht an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Bahnhofsmission. Ihr „beispielgebender Einsatz rund um die Uhr“ gelte jedem Hilfesuchenden, „egal mit welchem Anliegen, egal welche Herkunft, Nationalität oder Konfession“, so die Vorsitzende des Katholikenrats, Johanna Rumschöttel. Im Jahr des Reformationsgedenkens sei es dem Katholikenrat zudem ein Anliegen gewesen, ein ökumenisches Projekt auszuzeichnen. Die Pater-Rupert-Mayer-Medaille wird verliehen im Rahmen des Jahresempfangs am
Freitag, 6. Oktober, zu dem rund 350 ehrenamtlich Engagierte und Vertreter aus Politik und Gesellschaft erwartet werden.
In der Bahnhofsmission, die von katholischer und evangelischer Kirche getragen wird, arbeiten rund 130 Ehrenamtliche und rund 20 Mitarbeiter zusammen, hinzu kommen Absolventen eines Freiwilligendienstes und Praktikanten. Jeder Hilfesuchende erhält auf Wunsch ein Beratungsgespräch und wird nach Möglichkeit an entsprechende Facheinrichtungen vermittelt. Der Aufenthaltsraum der Bahnhofsmission steht tagsüber allen Menschen offen, es gibt eine Notversorgung mit Essen, Getränken und Kleidung. Frauen und Kindern können im Notfall im geschützten Raum der Bahnhofsmission auch übernachten. Die Mitarbeiter kümmern sich zudem um allein reisende Kinder und helfen im Bedarfsfall Menschen beim Umsteigen.
Zum Auftakt des Jahresempfangs feiert Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg, der für die Seelsorgsregion München der Erzdiözese zuständig ist, um
17 Uhr mit den Gästen einen Gottesdienst in der
Bürgersaalkirche (Neuhauser Straße 14). Um
18.30 Uhr beginnt der Festakt im
Saal des Alten Rathauses (Marienplatz 15). Bürgermeisterin Christine Strobl, der stellvertretende Landrat Ernst Weidenbusch und Weihbischof zu Stolberg sprechen Grußworte. Nach der Verleihung der Pater-Rupert-Mayer-Medaille stellen Vertreter der Bahnhofsmission ihre Arbeit vor. Musikalisch umrahmt wird der Empfang von der Familienmusik Servi aus Eching mit bayerischer Saiten- und Tanzlmusik. Der Empfang soll ein Zeichen des Dankes an alle Engagierten in der Seelsorgsregion München sein, die sich „in so vielfältiger Weise für ihre Mitmenschen einsetzen und dabei ihr Handeln immer wieder neu in den Dienst Jesu Christi stellen“, so Vorsitzende Rumschöttel. Notleidende Menschen würden dabei „oftmals besonders in den Blick genommen“.
Die Pater-Rupert-Mayer-Medaille wird als Dankeszeichen an Einzelpersonen oder Organisationen und Initiativen verliehen, die beispielhafte, durch den christlichen Glauben motivierte ehrenamtliche Arbeit leisten. Sie ist benannt nach dem 1987 selig gesprochenen Jesuitenpater Rupert Mayer, dem „Apostel Münchens“, der für sein soziales Wirken und sein Eintreten gegen den Nationalsozialismus verehrt wird. (gob)
Hinweis: Journalisten können am Jahresempfang zu Zwecken der Berichterstattung und nach vorheriger Anmeldung beim Katholikenrat der Region München unter Tel. 089/2137-1266 oder E-Mail
info@katholikenrat-muenchen.de teilnehmen.