Einladung zu Dialog von Glauben und Kunst

Mitglieder des Bayerischen Staatsorchesters gestalten Musikandachten in St. Korbinian München mit / Erzdiözese fördert Künstlerinnen und Künstler in der Pandemiezeit
München, 14. Mai 2021. Musikerinnen und Musiker des Bayerischen Staatsorchesters gestalten von Mai bis Juli immer dienstags die Andachten der Reihe „ImPuls um 7“ in der Pfarrkirche St. Korbinian, Valleystraße 24, in München-Untersendling mit. „Die Musik soll die Andacht künstlerisch bereichern und gleichzeitig zum Dialog von Glauben und Kunst einladen“, erklärt Andrea-Elisabeth Lutz, Kulturmanagerin der Erzdiözese München und Freising, das Konzept. Gleichzeitig fördert die Erzdiözese damit auch nach der aktuellen Öffnung vieler Kulturstätten in München weiterhin Künstlerinnen und Künstler. Die Auswahl der musikalischen Werke ist dabei vielfältig und reicht von klassischen Klängen bis zur Schlagzeuggruppe „OPERcussions“. Für Kulturmanagerin Lutz passen die Musikandachten auch gut in das Viertel um St. Korbinian, das sich zu einem Zentrum für Kunst und Kultur entwickle. Zuvor hatte die Erzdiözese in Kooperation mit dem Pfarrverband Sendling hier bereits zu Licht- und Tanzandachten in der Advents- und Fastenzeit eingeladen.
 
In den Musikandachten am Dienstag, 18. Mai, und Dienstag, 25. Mai, jeweils um 19 Uhr steht das neue Hochaltarbild im Vordergrund, das der Sakralkünstler und Pastoralreferent Raoul Rudolf Maria Rossmy für die Kirche St. Korbinian geschaffen hat. Die fragmentarische Multirauminstallation, die aus mehreren beweglichen Komponenten besteht, fügt sich inhaltlich in die Zeit zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten. Insgesamt vier Mal wird die Anordnung der Installation Stück für Stück verändert werden. Im Rahmen der Andachten wird dieses künstlerische Geschehen in unterschiedlicher Weise inhaltlich beleuchtet und gedeutet. Nähere Informationen zu den Musikandachten im Juni und Juli werden demnächst unter www.pfarrverband-sendling.de veröffentlicht.
 
Das Ensemble, das die musikalische Gestaltung übernimmt, besteht sowohl aus festangestellten Mitgliedern als auch aus freiberuflich tätigen Musikerinnen und Musikern des Bayerischen Staatsorchesters. Diese Zusammensetzung zeigt laut Lutz die Solidarität unter den Kulturschaffenden in der Corona-Pandemie. Eine Gage erhalten allein die freiberuflichen Musikerinnen und Musiker.
 
Schon im Laufe des vergangenen Jahres haben zahlreiche Pfarreien im gesamten Erzbistum gezielt freiberufliche Künstlerinnen und Künstler in die Gestaltung von Gottesdiensten einbezogen und so auch versucht, die schwierige Lage vieler Kunstschaffender infolge der Corona-Pandemie zu lindern. Für den Fall, dass für solche Initiativen vor Ort keine ausreichenden finanziellen Mittel vorhanden sind, stellen die Abteilungen für Kulturmanagement und Kirchenmusik sowie der Fachbereich Kunstpastoral im Erzbischöflichen Ordinariat München Finanzmittel zur Verfügung, aus denen je Pfarrverband maximal 1.000 Euro beantragt werden können.
 
Für alle Andachten gelten die Hygiene- und Schutzmaßnahmen auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes, der jeweils aktuellen Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung und des Schutzkonzeptes für Gottesdienste der Erzdiözese München und Freising. Alle Mitwirkenden und das Team werden vor Beginn der Andacht auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet. (vif)