Erzbistum fördert Flüchtlinge und Integration in Osteuropa

700.000 Euro für Hilfswerk Renovabis / Zweiter Schwerpunkt im Bereich Kinder- und Jugendhilfe
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München, 3. November 2015. Das Erzbistum München und Freising fördert in diesem Jahr verstärkt Flüchtlingsprojekte des kirchlichen Hilfswerks Renovabis in Osteuropa. Einen zweiten Schwerpunkt der sozialen und pastoralen Vorhaben in der Ukraine und in Rumänien mit einem Gesamtvolumen von rund 700.000 Euro bildet die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen aus Krisengebieten.
 
In vielen osteuropäischen Ländern gibt es nach Angaben von Renovabis Vorbehalte und zum Teil wenig Verständnis für die Situation von Flüchtlingen. Deshalb unterstützt Renovabis zahlreiche Projekte und Einrichtungen, die die Situation der Flüchtlinge verbessern, aber auch die jeweilige Gesellschaft für die Problematik sensibilisieren sollen. Im Rahmen der Kooperation fördert das Erzbistum ein multifunktionales Zentrum zur Integration von Migranten in der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Dabei soll konkrete Hilfe für geflüchtete Menschen gewährleistet und der Dialog mit der rumänischen Bevölkerung intensiviert werden, damit Verständnis und Akzeptanz wachsen können.
 
Daneben unterstützt das Erzbistum in der Ukraine Jugendfreizeiten und Begegnungstage. Der Leiter des Ressort Seelsorge im Erzbischöflichen Ordinariat, Monsignore Thomas Schlichting, und der Leiter der Abteilung Weltkirche, Sebastian Bugl, legen besonderen Wert auf die Unterstützung von ukrainischen Kindern aus Krisengebieten. „Ihnen etwas Erholung, Freizeit und eine gute Gemeinschaft in einem Ferien- oder Freizeitlager zu ermöglichen, erscheint uns sehr wichtig“, betont Schlichting. Im Osten der Ukraine ist die Situation laut Renovabis nach wie vor sehr unübersichtlich, viele Menschen können noch nicht in ihre Heimat zurückkehren. Aber auch in anderen Landesteilen hat der Krieg Spuren hinterlassen. Viele Familien können sich Urlaub oder Ferienfreizeiten aufgrund der wirtschaftlichen Lage nicht leisten. Die vom Erzbistum geförderten Jugendmaßnahmen richten sich insbesondere an Kinder aus den Krisengebieten und aus ärmeren Familien. (ck)