Erzdiözese München und Freising spendet 100.000 Euro für Menschen in Beirut

Hilfe kommt Gesundheitszentren und Lebensmittelversorgung der Opfer der Explosionskatastrophe zugute
Die Erzdiözese München und Freising stellt 100.000 Euro Soforthilfe aus ihrem Katastrophenhilfsfonds für die Betroffenen der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut zur Verfügung. Das Geld wird an die Hilfsorganisation Caritas International überwiesen, damit diese mit ihren Partnern vor Ort Unterstützung leisten kann. Im Fokus stehen die Verbesserung der Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung und die Unterstützung von Gesundheitszentren mit Medikamenten und medizinischem Material.

Nachdem die öffentlichen Krankenhäuser in Beirut überfüllt sind und Opfer der Explosionskatastrophe nicht angemessen versorgen können, kommt den Gesundheitszentren der Caritas eine große Bedeutung zu. Berichten zufolge kamen bei der verheerenden Detonation im Hafen der libanesischen Hauptstadt mehr als 100 Menschen zu Tode, über 4.000 wurden verletzt. Weitere Opfer werden unter den zerstörten Gebäuden der Stadt vermutet, mehr als 250.000 Menschen wurden durch die Wucht der Detonation obdachlos. Da wichtige Kornspeicher im Hafen zerstört wurden, drohen zudem dramatische Engpässe bei der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln. Die Caritas vor Ort verteilt regemäßig Mahlzeiten und ist zur weiteren Versorgung der Menschen auf Unterstützung angewiesen.

Insgesamt sind nach Angaben der Caritas mehr als 3,3 Millionen Menschen im Libanon auf Hilfe angewiesen, darunter viele Flüchtlinge aus dem benachbarten Syrien. Darüber hinaus ist das Land in der aktuellen Corona-Pandemie von steigenden Zahlen Infizierter betroffen, was die Gesamtsituation im Libanon weiter verschlechtert. (hs)