Erzdiözese spendet 80.000 Euro für „Humanitäre Korridore“

Unterstützung für Sant’Egidio bei der Rettung besonders vulnerabler Menschen von den griechischen Inseln
München, 16. Dezember 2020. Die Erzdiözese München und Freising unterstützt mit 80.000 Euro das Projekt „Humanitäre Korridore“ der Gemeinschaft Sant’Egidio. Die Initiative widmet sich unter anderem der Rettung besonders vulnerabler Menschen aus den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln. Ziel ist, 300 Menschen, vor allem Kinder, Alte und Kranke und Menschen mit Behinderung, aus den Lagern auf das italienische Festland zu bringen, wo sie von Ehrenamtlichen der Gemeinschaft betreut werden können. Die Betreuung umfasst die Versorgung mit dem Grundbedarf wie Wohnraum, Kleidung, Essen und medizinische Hilfe, aber auch Integrationsangebote wie Sprachkurse, Rechtsberatung und Hilfe bei der Suche nach einem Arbeitsplatz.
 
Die „Humanen Korridore“ basieren auf einer Vereinbarung der Gemeinschaft Sant’Egidio, der Union der Evangelischen Kirchen in Italien und der Waldenser-Tafel mit der italienischen Regierung. Gefährdeten und schutzbedürftigen Personen soll eine legale Einreise mit einem humanitären Visum nach Italien ermöglicht werden, damit sie dort einen Asylantrag stellen können. Ziel ist, die gefährlichen Fahrten der Flüchtlinge über das Mittelmeer zu verhindern, die schon viele Leben gekostet haben. (hs)