München, 25. September 2025. Die Erzdiözese München und Freising spendet 250.000 Euro für Notunterkünfte und weitere Hilfsmittel im Südsudan an Caritas International. Sie unterstützt damit das Hilfswerk bei der Unterbringung von Vertriebenen und Rückkehrern im südsudanesischen Bundesstaat Upper Nile. Mit dem Geld werden Unterkünfte errichtet sowie Moskitonetze, Wasserkanister- und -kessel, Schlafmatten und Solarlampen angeschafft.
Bereits seit Jahrzehnten leidet die Bevölkerung im Sudan und Südsudan unter schweren wiederkehrenden Konflikten, im Südsudan leben mehr als 580.000 Geflüchtete und 1,7 Millionen Rückkehrer. Sie treffen auf Ortsansässige, die sich selbst in vielen Fällen kaum versorgen können und auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Damit geht eine große Ernährungsunsicherheit einher. „Mit unserer Spende geben wir Geflüchteten und Rückkehrern die Möglichkeit dazu, sich eine neue Lebensgrundlage zu schaffen und in Zukunft selbst versorgen zu können. Unsere Partner vor Ort, Caritas International und die Society of Daughters of Mary Immaculate, tragen im Austausch mit den Ortsansässigen Sorge dafür, dass unsere Hilfe bedürftige Haushalte erreicht“, sagt Christoph Klingan, Generalvikar der Erzdiözese München und Freising. Die Orte, die Unterstützung von der Erzdiözese München und Freising erhalten, werden auch im Rahmen eines übergeordneten Projektes mit weiteren Partnern gefördert, das den Menschen im Anschluss an die Nothilfe Mittel für den Aufbau einer Subsistenzwirtschaft zur Verfügung stellt, damit sie langfristig in der Region wieder Fuß fassen können.
Die Gegend im Grenzgebiet zwischen Sudan und Südsudan gehört zu den ärmsten der Erde, da sie immer wieder von Kriegen und Naturkatastrophen heimgesucht wird. Zuletzt brach im Sudan im April 2023 ein Bürgerkrieg zwischen den sudanesischen Streitkräften und den paramilitärischen Rapid Support Forces aus, in dessen Folge rund 12 Millionen Menschen vertrieben wurden. In der Region im Südsudan, die durch die Spende der Erzdiözese München und Freising unterstützt werden soll, leben sowohl Geflüchtete aus dem südlichen Sudan als auch Rückkehrer, die zwischen 2013 und 2018 vor dem Krieg geflohen waren und sich nun in ihrer ursprünglichen Heimat wieder ansiedeln.
Hinweis:
Für die Berichterstattung ist ein Bild von einer mit den geplanten Unterkünften vergleichbaren Behausung zum Download verfügbar unter:
www.erzbistum-muenchen.de/presse Bildunterschrift: Durch die Spende der Erzdiözese München und Freising sollen weitere Unterkünfte wie die hier gezeigte entstehen.
Bildquelle: Sebastian Haury/Caritas international