München, 7. April 2025. Den Palmsonntag, die Kar- und Ostertage als Höhepunkt des Kirchenjahres feiern die Gläubigen im Erzbistum München und Freising mit festlichen Gottesdiensten. Von Gründonnerstag, 17. April, bis Ostersonntag, 20. April, gedenken sie des Leidens, des Todes und der Auferstehung Jesu Christi, die im Mittelpunkt des christlichen Glaubens stehen.
In welcher Pfarrei welche Gottesdienste stattfinden, lässt sich über die Gottesdienst-Suche auf der Internetseite des Erzbistums München und Freising herausfinden unter
www.erzbistum-muenchen.de/gottesdienste-veranstaltungen. Einen Überblick über Veranstaltungen in der Landeshauptstadt bietet zudem der Münchner Begleiter für die Fasten- und Osterzeit, der unter
www.ostern-in-muenchen.de online ist. Der bundesweite Ökumenische Jugendkreuzweg 2025 unter dem Titel „Auf deinem Weg“ lädt junge Menschen zur Reflexion ein, wo Jesus ihnen auf ihren Wegen begegnet und sie begleitet; Informationen dazu gibt es unter
www.jugendkreuzweg-online.de.
Angebote für Menschen mit Hörbehinderung Der Festgottesdienst und die Prozession am
Palmsonntag,
13. April um
11 Uhr, in der Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt (Frauenfreithof 1) in
Bad Tölz werden in die Deutsche Gebärdensprache übersetzt. In Gebärdensprache und Lautsprache wird die Kreuzwegandacht am
Karfreitag,
18. April, um
11 Uhr in der Pfarrkirche St. Elisabeth (Breisacher Straße 9a) in
München-Haidhausen gefeiert; in der Kirche gibt es eine Induktionsschleife für Menschen, die entsprechende Hörgeräte tragen. Im Anschluss an die Andacht wird zu einem Fastensuppenessen geladen. Die Osternacht am Abend des
Karsamstags,
19. April,
19 Uhr, in St. Elisabeth wird ebenfalls in Laut- und Gebärdensprache gefeiert.
Palmsonntag Im
Münchner Liebfrauendom feiert Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, am
Palmsonntag, 13. April, um
10 Uhr eine feierliche Bischofsmesse. Bei günstigem Wetter beginnt die Feier im Freien am Dombrunnen auf dem Vorplatz des Domes mit der Segnung der Palmzweige und dem Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem, anschließend zieht die Gemeinde in einer feierlichen Prozession um den Liebfrauendom und über das Hauptportal in die Kathedrale ein. Der Gottesdienst wird von der Mädchenkantorei, den Domsingknaben und den Dombläsern unter der musikalischen Leitung von Gabriele Steck und Domkantor Benedikt Celler mit liturgischen Gesängen und Passionsliedern gestaltet. Die Kollekte kommt den Christen im Heiligen Land zugute. Der Gottesdienst wird in Gebärdensprache übertragen und live im Internet gestreamt unter
www.erzbistum-muenchen.de/stream. Bei der Vesper um
17.15 Uhr trägt, musikalisch geleitet von Domkapellmeisterin Lucia Hilz, das Vokalensemble des Domchors mehrstimmige Vespergesänge vor. Eine Jugendvigil mit Katechese im Rahmen des Jugendfestivals zum Diözesanen Weltjugendtag 2025, der unter dem Leitwort „Aber alle, die ihre Hoffnung auf den Herrn setzen, bekommen neue Kraft“ (Jes 40,31) steht, feiert Kardinal Marx am Palmsonntag um
17.30 Uhr in der Münchner Jugendkirche (Preysingstraße 85).
Chrisammesse Am
Mittwoch, 16. April, um
17 Uhr, feiert Kardinal Marx im
Münchner Liebfrauendom die Chrisammesse, bei der die heiligen Öle für die Spendung der Sakramente geweiht werden: Chrisam, das bei der Taufe, der Firmung, der Priester- und Bischofsweihe sowie der Altar- und Kirchweihe verwendet wird, Krankenöl für die Krankensalbung und Katechumenenöl für die Taufe. Die Junge Domkantorei, die Capella Cathedralis und die Dombläser gestalten den Gottesdienst unter der Leitung von Domkantor Benedikt Celler mit der Missa „Te Deum laudamus“ von Wolfram Menschick (1937-2010). Der Gottesdienst wird live im Internet gestreamt unter
www.erzbistum-muenchen.de/stream.
Karmetten Am
Gründonnerstag, 17. April, Karfreitag, 18. April, und Karsamstag, 19. April, werden Karmetten gefeiert, die aus der Lesehore und der Laudes des Stundengebets bestehen. In diesen Gebetsgottesdiensten werden Psalmen sowie Lesungen aus der Bibel und den Schriften der Kirchenväter vorgetragen. Kardinal Marx feiert die Karmetten im
Liebfrauendom am Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag
jeweils um 9 Uhr. Die Karmetten am Gründonnerstag sowie am Karsamstag werden von der Capella Cathetralis unter der Leitung von Domkapellmeisterin Lucia Hilz mit Responsorien und anderen Werken von Tomás Luis de Victoria (1548-1611) gestaltet. Am Karfreitag bringt die Capella Cathedralis unter der Leitung von Domkantor Benedikt Celler Responsorien und andere Werke von Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525-1594) zu Gehör. Die Karmetten werden live im Internet übertragen unter
www.erzbistum-muenchen.de/stream.
Messe vom Letzten Abendmahl Des Letzten Abendmahls, das Jesus vor seinem Tod mit seinen Jüngern hielt, gedenkt die Messe, die am
Gründonnerstag, 17. April, gefeiert wird. Beim Gloria erklingen in diesem Gottesdienst zum letzten Mal Orgeln und Glocken, bevor sie bis zur Feier der Osternacht verstummen. Nach der Messe wird das Allerheiligste, Christus in Gestalt der konsekrierten Hostien, zur Aufbewahrung an einen gesonderten Ort gebracht. Kardinal Marx feiert die Messe vom Letzten Abendmahl um
19 Uhr im
Liebfrauendom. Die Junge Domkantorei unter der Leitung von Domkantor Benedikt Celler gestaltet die Feier mit der „Deutschen Liturgie“ von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) sowie Motetten von da Palestrina, Johannes Brahms (1833-1897) und anderen. Der Gottesdienst wird in Gebärdensprache übertragen und live im Internet gestreamt unter
www.erzbistum-muenchen.de/stream.
„Kreuzweg der Völker“ Tausende Gläubige aus mehr als 20 Sprach- und Volksgruppen begehen am
Karfreitag,
18. April, die traditionelle Karfreitagsprozession „Kreuzweg der Völker“ in der Münchner Innenstadt. Sie gedenken entlang der 14 Kreuzwegstationen des Leidensweges Jesu. In diesem Jahr nimmt die Prozession unter dem aus dem Matthäusevangelium stammenden Leitwort „Auf seinen Namen werden die Völker hoffen“ besonders die Bitte für Menschen, die unter Krieg und Terror leiden und die Bitte um einen gerechten Frieden in den Blick. Nach der Eröffnung um
10 Uhr in der
Jesuitenkirche St. Michael (Neuhauser Straße 6) mit Segnung der Kreuze für die Teilnehmenden zieht die Prozession durch die Neuhauser und die Kaufingerstraße zum Marienplatz, wo eine Andacht den Kreuzweg abschließt. Die Stationen auf dem Prozessionsweg werden von Gemeinden verschiedener Muttersprachen gestaltet. Generalvikar Christoph Klingan, auch zuständig für die Seelsorgsregion München, eröffnet den Kreuzweg und leitet die Prozession, an der auch Bischof Bohdan Dzyurakh, der Apostolische Exarch der Ukrainischen Katholischen Kirche des byzantinischen Ritus‘ in Deutschland und Skandinavien, mitwirkt. Zum Abschluss am Marienplatz wird Kardinal Reinhard Marx hinzukommen und wie auch Bischof Bohdan Dzyurakh Grußworte sprechen. Anschließend werden beide Bischöfe gemeinsam den Segen erteilen. Dem ökumenischen Gedanken folgend, sind auch Vertretende anderer Kirchen und Riten zu der Kreuzwegandacht eingeladen.
Feier vom Leiden und Sterben Christi Um 15 Uhr – der in den Evangelien genannten Todesstunde Jesu – beginnt in den katholischen Kirchen üblicherweise am
Karfreitag,
18. April, die Feier vom Leiden und Sterben Christi mit Wortgottesdienst, Kreuzverehrung und Kommunion. Kardinal Marx feiert den Gottesdienst um
15 Uhr im
Münchner Liebfrauendom. Der Domchor, die Capella Cathedralis und Solisten bringen unter der Leitung von Domkapellmeisterin Lucia Hilz die „Johannespassion“ von Heinrich Schütz (1585-1672), sowie unter anderem Motetten von de Victoria zu Gehör. Der Gottesdienst wird in Gebärdensprache übertragen und live im Internet gestreamt unter
www.erzbistum-muenchen.de/stream.
Heiliges Grab In zahlreichen Pfarreien des Erzbistums sind die Gläubigen am
Karfreitag,
18. April, und
Karsamstag, 19. April, zum Gebet und zur persönlichen Andacht vor dem Heiligen Grab eingeladen, das im Altarraum, in der Krypta, in einer Seitenkapelle oder an einem anderen Ort in der Kirche aufgebaut und dem Grab Jesu Christi nachempfunden wird. Der Liebfrauendom ist für das Gebet am Heiligen Grab in der Krypta am Karfreitag von 17 bis 20 Uhr zugänglich, am Karsamstag von 10.30 bis 17 Uhr. Von 17 bis 20 Uhr ist der Dom am Karsamstag geschlossen.
Feier der Osternacht In der Osternacht, der Nacht von
Karsamstag, 19. April, auf
Ostersonntag, 20. April, feiern die Gläubigen die Auferstehung Jesu Christi. Die Gemeinden kommen am späten Abend des Karsamstags oder am frühen Morgen des Ostersonntags zu feierlichen Gottesdiensten zusammen. Besondere Bestandteile dieser Gottesdienste sind Lichtfeier und Osterlob, Lesungen aus dem Alten Testament sowie die Tauffeier, bei der Christinnen und Christen ihr Taufversprechen erneuern
. Im
Liebfrauendom beginnt die Feier der Osternacht mit Kardinal Marx am
Karsamstag, 19. April, um
21 Uhr. Das Vokalensemble des Domchors gestaltet unter der Leitung von Domkapellmeisterin Lucia Hilz die Feier der Osternacht unter anderem mit „Dextera Domini“ von Joseph Gabriel Rheinberger (1839-1901), Motetten von Orlando di Lasso (1532-1594) und da Palestrina. Am Ende des Gottesdienstes steht die Speisensegnung. Dafür bringen Gottesdienstbesucher traditionell Weihekörbe mit, in denen sich Eier, Brot, Butter und andere Speisen für das Osterfrühstück befinden. Der Gottesdienst wird in Gebärdensprache übertragen und live im Internet gestreamt unter
www.erzbistum-muenchen.de/stream.
Gottesdienste am Ostersonntag Mit feierlichen Gottesdiensten begehen die Gemeinden am
Ostersonntag, 20. April, das Hochfest der Auferstehung des Herrn. Auch zum Abschluss der Osterhochämter werden vielerorts mitgebrachte Speisen gesegnet. Im
Liebfrauendom feiert Kardinal Marx um
10 Uhr das Pontifikalamt. Domchor, Domorchester und Solisten gestalten unter der Leitung von Domkapellmeisterin Lucia Hilz den Gottesdienst mit der „Missa solemnis in B“ von Joseph Haydn (1732-1809), die auch als „Heiligenmesse“ bekannt ist. Der Gottesdienst wird in Gebärdensprache übertragen und live im Internet gestreamt unter
www.erzbistum-muenchen.de/stream. Um
17 Uhr beginnt eine Vesper mit Kardinal Marx, bei der Max Ehams (1915-2008) „Feierliche Vesper an Ostern“, „Haec dies“ von Caspar Ett (1788-1847) sowie Georg Friedrich Händels (1685-1759) „Halleluja“ erklingen. Es musizieren die Domsingknaben, die Mädchenkantorei, die Junge Domkantorei und die Dombläser unter der Leitung von Domkantor Benedikt Celler. Die Vesper wird ebenfalls unter
www.erzbistum-muenchen.de/stream übertragen.
Gottesdienste am Ostermontag Auch am Ostermontag,
21. April, feiern die Gemeinden festliche Gottesdienste. Im
Liebfrauendom beginnt der Festgottesdienst um
10 Uhr.
Die Junge Domkantorei, das Domorchester und Solisten
gestaltet ihn unter der Leitung von Domkantor Benedikt Celler mit der Messe in C-Dur D 452 op. 48 von Franz Schubert (1797-1828). Dieser Gottesdienst wird in Gebärdensprache übertragen und live im Internet gestreamt unter
www.erzbistum-muenchen.de/stream. Die Vesper um
17.15 Uhr wird von der Männerschola der Dommusik mit mehrstimmigen Vespergesängen gestaltet, die musikalische Leitung liegt bei Dommusikassistent Vinzenz Doering. (glx)
Hinweis: Journalistinnen und Journalisten, die vor Ort an den Gottesdiensten teilnehmen wollen, werden um Anmeldung gebeten unter E-Mail pressestelle@erzbistum-muenchen.de oder Telefon 089/2137-1263.