München, 28. November 2023. Zu einem vielfältigen geistlichen, musikalischen und kulturellen Angebot lädt die katholische Kirche in München in der Adventszeit ein. Die
Hauptgottesdienste zu den Adventssonntagen im Münchner Liebfrauendom werden jeweils um 10 Uhr gefeiert, diese sind auch musikalisch besonders gestaltet. So zelebriert Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg am Sonntag, 3. Dezember, die Messe zum 1. Advent; unter der musikalischen Leitung von Domkantor Benedikt Celler singt die Capella Cathedralis die Missa super „Il me suffit“ von Orlando di Lasso. Die Bischofsmesse zum Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria wird am Freitag, 8. Dezember, von Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, gefeiert. Die Capella Cathedralis und die Renaissance-Dombläser tragen zum Dompatrozinium unter Cellers Leitung die Missa „Puisque j’ai perdu“ von di Lasso vor. Das Adventssingen der Domsingschule am Sonntag, 10. Dezember, beginnt um 15 Uhr im Liebfrauendom. Unter Leitung von Gabriele Steck und Benedikt Celler präsentieren Domsingknaben, Mädchenkantorei, junge Domkantorei, Instrumentalisten und Dombläser adventliche Lieder zum Mitsingen, Chorsätze und Motetten sowie Texte.
Der
„Begleiter für die Advents- und Weihnachtszeit in München“ bietet eine umfangreiche Zusammenstellung kirchlichen Lebens in der Landeshauptstadt und darüber hinaus. Er umfasst ab diesem Jahr Termine und Aktionen in der gesamten Seelsorgsregion München, nicht wie zuvor ausschließlich die Angebote der Innenstadtpfarreien, und erscheint erstmals nur in digitaler Form. Unter
www.advent-in-muenchen.de sind Gottesdienste und kulturelle Veranstaltungen sowie Bildungsangebote vom ersten Adventswochenende bis zum Tag der Heiligen Drei Könige (6. Januar) aufgeführt. Neben einem Such-Modul für die Veranstaltungen sind auch Informationen zu Krippen sowie Beratungs- und Hilfsangebote zu finden. Ein geistlicher Adventskalender hält 24 besondere Wünsche und Anregungen bereit. Eine dreiteilige Postkartenserie ergänzt den Begleiter mit Impulsen zur Adventszeit. Die Karten mit den Aufdrucken „Vor“ und „Vor-Bote“ sowie die nach Weihrauch duftende Postkarte mit dem Text „Vor-Geschmack“ liegen in Kirchen und Veranstaltungsorten der Seelsorgsregion München zur kostenlosen Mitnahme aus.
„Den Menschen die Angst zu nehmen, vor dem was kommt, ist wie ein roter Faden, der sich durch die Heilige Schrift zieht“, schreibt Kardinal Marx in seinem Geleitwort zur neuen
Broschüre für zwei Hausgottesdienste zum Adventsbeginn und am Heiligen Abend. Unter dem Leitwort „Fürchte dich nicht!“ wird für Montag, 4. Dezember, in allen bayerischen Diözesen zum Hausgottesdienst zu Beginn der Adventszeit eingeladen. „Immer wieder fordern vor allem die Engel, also die Boten Gottes, die Menschen auf, sich nicht zu fürchten. Die Zuversicht und das Vertrauen, dass Gott den Ängstlichen und Bedrängten in seiner großen Liebe beisteht, soll die Menschen stärken und für ihre Lebenswege ermutigen“, so der Erzbischof. Die Broschüren zur Gestaltung der Hausgottesdienste liegen in katholischen Kirchen im Erzbistum aus und können zudem unter
www.erzbistum-muenchen.de/spiritualitaet/broschuere-hausgottesdienste-advent-23 heruntergeladen oder als gedruckte Exemplare beim Erzbistum bestellt werden.
Die Kunstpastoral der Erzdiözese lädt für die ersten drei Adventssonntage zu abendlichen
Kunstandachten ein, sie beginnen jeweils um 20.15 Uhr in der Pfarrkirche St. Paul (St.-Pauls-Platz 11). Nähere Informationen sind online abrufbar unter
www.erzbistum-muenchen.de/ordinariat/ressort-4-seelsorge-und-kirchliches-leben/kunstpastoral. In einer Kooperation des Kulturmanagements der Erzdiözese und der Pfarrgemeinde St. Stephan sind erstmals animierte
Lichtinstallationen von Lichtkünstler Gene Aichner in der Pfarrkirche St. Stephan in München-Sendling (Zillertalstraße 47) geplant: Bei Adventsandachten jeweils donnerstags um 19 Uhr illuminieren die Shows Betrachtungen, bei denen jeweils eines der 1983 von der ägyptischstämmigen Künstlerin Ebtehag Becheir gestalteten Fenster der Kirche im Mittelpunkt steht. Die Andacht am Donnerstag, 7. Dezember, wir unter dem Titel „Macht euch die Erde untertan“ gestaltet, am 14. Dezember ist das Fenster „Die Stadt der Menschen“ Gegenstand der Betrachtung, am 21. Dezember steht die Andacht unter dem Leitwort „Auf! Christus entgegen dem Herrn“. Inhaltlich werden die Andachten von einem Team aus Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie ehrenamtlichen Gottesdienstbeauftragten des Pfarrverbands St. Heinrich-St. Stephan gestaltet. Nach den Adventsmeditationen gibt es bei warmen Getränken Gelegenheit zu Begegnung und Gesprächen, auch mit Becheir und Aichner. In der Christmette am Heiligen Abend, 24. Dezember, um 22.30 Uhr ist ebenfalls eine Lichtinstallation zu sehen.
Der Fachbereich Stadtpastoral des Erzbischöflichen Ordinariats bringt den Advent zu Menschen ohne Obdach. Am Sonntag, 3. Dezember, um 10.30 Uhr wird in der Münchner Pfarrkirche St. Helena (Fromundstraße 2) ein
Gottesdienst für Menschen mit und ohne Obdach gefeiert. Im Anschluss an die Wort-Gottes-Feier gibt es Raum für Begegnung, eine Brotzeit und Getränke. Am Dienstag, 5. Dezember, begleitet „Sankt Nikolaus“ den „Teebus Möwe Jonathan“, der allabendlich obdachlose Menschen mit Tee, Brot und heißer Suppe versorgt. Lieder, Gebete und Gedichte werden vorgetragen und Ehrenamtliche verteilen Taschen mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Schokoladen-Nikoläusen. Auch die Männer und Frauen in den katholischen Wohnheimen für Wohnungslose werden zum Nikolaustag besucht und beschenkt.
Besondere Angebote für Gehörlose, Schwerhörige und ihre Familien, etwa Messen und Wortgottesdienste, die in Deutscher Gebärdensprache gefeiert werden, aber auch Veranstaltungen wie meditatives Kerzenziehen, sind unter
www.erzbistum-muenchen.de/ordinariat/ressort-4-seelsorge-und-kirchliches-leben/gehoerlose-hoergeschaedigte-taubblinde-menschen zu finden. Auf der Internetseite
www.taub-und-katholisch.de wird an den Adventssonntagen jeweils ein vorweihnachtlicher Impuls in Gebärden- und Lautsprache veröffentlicht. Unter
www.erzbistum-muenchen.de/bibel-in-dgs sind die Texte von Lesungen und Evangelien zu Sonn- und Feiertagen in Deutscher Gebärdensprache jederzeit online abrufbar. Ein
digitaler Adventskalender mit dem Titel „Friedensbilder“ wird vom Erzbischöflichen Ordinariat, Abteilung Pastoral für Menschen mit Behinderung, angeboten. Aus etwa 600 Bildern, die von deutschen und ukrainischen Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung im Rahmen eines Projekts im Advent 2022 gemalt wurden, sind 24 Videos entstanden, in denen die jungen Künstlerinnen und Künstler jeweils ihr Bild erklären und darüber sprechen, wie sie sich den Frieden vorstellen. Der Adventskalender „Friedensbilder“ ist unter
www.eja-muenchen.de/adventskalender verfügbar. Ein Teil der Friedensbilder ist ab Montag, 4. Dezember, im JoMa-Café in München (Regerstraße 70) ausgestellt.
Die
Ausstellung ist zudem mit Texten von Schwester Bernadette Brommer RGS gestaltet, Seelsorgerin für Menschen mit Behinderung, und während des gesamten Advents montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr zu sehen.
Einen Überblick über die
Weihnachtskrippen im Erzbistum bietet die Internetseite
www.erzbistum-muenchen.de/krippen. Unter dem Titel „Das Christkind kommt!“ präsentiert das Diözesanmuseum Freising erstmals seit seiner Wiedereröffnung die traditionelle
Krippenausstellung. Gezeigt werden mittelalterliche Skulpturen und Gemälde, barocke Jesuskinder und Klosterarbeiten, vor allem aber Krippen aus Bayern, Böhmen und Tirol, aus dem Erzgebirge und aus Italien. Ein Höhepunkt ist die Neuinszenierung der großen Neapolitanischen Krippe aus dem Bestand der Museumssammlung. Neben Krippen, die bereits seit Langem zu diesem Bestand gehören, sind auch viele Neuerwerbungen zu entdecken. Die Ausstellung ist noch bis Mariä Lichtmess, 2. Februar 2024, zu sehen. (glx)