Heilig-Geist-Kirche zeigt Ikonen gegen Krieg in der Ukraine

Gottes- und Heiligendarstellungen auf Munitionskisten als Mahnmale
München, 8. November 2022. Mit einer Ausstellung unter dem Titel „Ikonen gegen den Krieg“ in der Münchner Heilig-Geist-Kirche am Viktualienmarkt drücken Künstlerinnen und Künstler aus der Ukraine ihre Emotionen angesichts des russischen Angriffs aus. Die Ausstellung, die am Mittwoch, 9. November, beginnt, zeigt unter anderem Werke des ukrainischen Künstlerpaars Oleksandr Klymenko und Sofia Atlantova. Seit Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen in der ostukrainischen Donbass-Region im Jahr 2014 bilden sie Heiligen- und Gottesdarstellungen auf den Deckeln und Böden von Munitionskisten ab. So verwandeln sie diese in Mahnmale gegen den Krieg.
 
Weitere Ikonographien von 29 Künstlerinnen und Künstlern aus der westukrainischen Stadt Lviv spiegeln deren Empfindungen angesichts des Kriegs in der Ukraine wider. In jeder der Ikonen sei eine „Stütze gegen die Zerbrechlichkeit“ zu sehen, in der „Erlösung, Frieden und die Erfüllung ihrer Hoffnungen“ repräsentiert werden, wie es im Ankündigungstext heißt. Die Ausstellung, die von der Münchner Citypastoral, der Apostolischen Exarchie für katholische Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien und der ukrainisch-katholischen Pfarrei München mitorganisiert wird, endet am 5. Dezember. Geöffnet ist sie montags bis freitags von 10.30 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 12 bis 20 Uhr. Am Montag, 14. November, findet um 18 Uhr ein Friedensgebet in der Kirche mit anschließender Führung durch die Ausstellung statt. (hs)