Kardinal Marx besucht Patienten der Palliativstation

„Wir wollen unsere Kräfte dafür mobilisieren, dass niemand auf der letzten Wegstrecke allein sein muss“
München, 1. Dezember 2016. Der Ausbau der palliativen Versorgung sollte nach Meinung von Kardinal Reinhard Marx von der Kirche weiter vorangetrieben werden. „Wir wollen unsere Kräfte dafür mobilisieren, damit niemand auf der letzten Wegstrecke allein sein muss, und ein Zeichen der Hoffnung geben“, sagte der Erzbischof von München und Freising am Donnerstag bei einem Gedenkgottesdienst für die im Monat November verstorbenen Patienten der Palliativstation im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in München. An die an dem Gottesdienst teilnehmenden Angehörigen gerichtet sagte Marx, viele von ihnen hätten gewiss gespürt, „welch großes Geschenk es ist, eine solche Einrichtung zu haben, in der sich Pfleger, Ärzte, Seelsorger und Ehrenamtliche nicht entziehen, sondern versuchen, die Situation anzunehmen in einer Atmosphäre der Hoffnung und Zuversicht“.
 
Der christliche Glaube spende Hoffnung und Zuversicht. „Wir glauben, dass die Verstorbenen weiter mit uns gehen, sie bleiben in unserer Mitte.“ Deswegen ende die Arbeit einer christlichen Palliativstation auch nicht mit dem Tode eines Patienten. „Die Gebetsgemeinschaft geht über den Tod hinaus.“ 
 
Nach der Messfeier besuchte der Kardinal Patienten auf der nunmehr seit 25 Jahren bestehenden Palliativstation. (kel)