Kardinal Marx lädt dazu ein, „heute zur Geschichte des Christentums in Bayern beizutragen“

Erzbischof spricht Grußwort zur Eröffnung der Bayerischen Landesausstellung auf dem Freisinger Domberg
München/Freising, 6. Mai 2024. Anlässlich der Eröffnung der Bayerischen Landesausstellung auf dem Freisinger Domberg hat Kardinal Reinhard Marx dazu eingeladen, 1.300 Jahre nach Ankunft des Heiligen Korbinian in Freising an der weiteren Entwicklung des Glaubens in Bayern mitzuwirken. Er hoffe, dass viele Menschen durch den Besuch der Ausstellung „gestärkt werden, heute ihren Teil zur Geschichte des Christentums in Bayern beizutragen“, so der Erzbischof von München und Freising am Montag, 6. Mai, laut Manuskript in seinem Grußwort zur Eröffnung der Schau, die unter Titel „Tassilo, Korbinian und der Bär. Bayern im frühen Mittelalter“ in den Räumen des Freisinger Diözesanmuseums gezeigt wird.
 
Dass die Landesausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte ausgerechnet in Freising stattfinde, das erst Anfang des 19. Jahrhunderts im Zuge der Säkularisation dem Kurfürstentum Bayern eingegliedert wurde und zuvor viele Jahrhunderte ein unabhängiges Hochstift war, sei „auch ein Symbol der Einheit, ein Zeichen dafür, wie Trennendes überwunden werden kann“, sagte Marx. Lange Zeit sei der Domberg ein Ort gewesen, der „sich äußerlich wie innerlich abschottete“ – eine Haltung, die nach Ansicht des Kardinals keinesfalls „in unsere heutige Zeit – gerade auch in der Kirche“ passe.
 
Marx hob die „großen Veränderungen und Baumaßnahmen der letzten Jahre“ auf dem Freisinger Domberg „unter dem Vorzeichen des Sich-Öffnens und des Einladens“ hervor: „Der grandiose Umbau des Diözesanmuseums, die Neugestaltung des Domplatzes und die Planungen für das Tagungshaus und natürlich die neue Dombergbahn, die ganz konkret Stadt und Berg miteinander verbindet.“ In diese Reihe fügt sich laut Marx auch die Landesausstellung: „Ich habe keinen Zweifel, dass sie Freising und den Domberg zu einem einladenden und offenen Ort machen wird, offen für alle und jeden, an dem alle Besucherinnen und Besucher sich willkommen fühlen werden.“ (ck)