Kardinal Marx lädt zu intensiver Mitfeier der Karwoche ein

Erzbischof predigt bei Jugendgottesdienst in Münchner Kirche St. Joseph
München, 27. März 2021. Zu Beginn der Karwoche hat Kardinal Reinhard Marx dazu eingeladen, die Kar- und Ostertage intensiv mitzufeiern und den Weg Jesu Christi durch Leiden, Tod und Auferstehung auch als Chance zur Erneuerung zu nutzen: „Der Glaube ist ein Weg durch den Tod hindurch“, ein Weg, um „durch den Tod das Leben zu finden“, sagte der Erzbischof von München und Freising bei einem Jugendgottesdienst in der Kirche St. Joseph in München-Schwabing am Vorabend des Palmsonntags, Samstag, 27. März.
 
Die Karwoche sei eine Einladung „an die ganze Kirche und für uns persönlich“, so Kardinal Marx. Jesu Weg werde nicht nur nachgespielt: „Wir sind Zeitgenossen, wir gehen mit ihm.“ Der Erzbischof bekräftigte das biblische Wort „Wer sein Leben gibt, wird es gewinnen“ und sagte: „Unser Leben muss gegeben werden, damit es die Auferstehungserfahrung gibt.“ Auch „in der Kirche muss manches sterben, zu Ende gehen, damit das neue Leben da ist“. Jesus Christus sei diesen Weg schon gegangen, betonte Kardinal Marx: „Deswegen können wir den Weg mit ihm gehen – mit großer Ehrfurcht, aber ohne Angst.“
 
Am Palmsonntag gedenken Christen des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem. Mit dem Sonntag vor Ostern beginnt die Karwoche, deren Name sich auf das althochdeutsche Wort „kara“ zurückführen lässt, das Sorge, Leid, Trauer, Wehklage und Kummer bedeutet. (gob)