Kardinal Marx weiht Ludwigskolleg ein

Wohnraum für 50 zusätzliche Studierende geschaffen / Pressetermin mit Staatsministerin Schreyer sowie Vertretern der Erzdiözese München und Freising
München, 29. September 2021. Mit der Einweihung und Segnung des Ludwigskollegs durch den Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, wird das Studierendenwohnheim nach einer umfassenden Renovierung offiziell wieder eröffnet. Zu diesem Anlass betont Marx die Relevanz kirchlichen Engagements für studentisches Wohnen: „Bildungsgerechtigkeit zu ermöglichen heißt auch, bezahlbaren Wohnraum für Studentinnen und Studenten anzubieten.“ Ein Studium „sollte kein Luxus sein, den sich nur wenige leisten können“. Die Plätze des Ludwigskollegs werden daher an unterstützungsbedürftige Studierende aller Fachrichtungen vergeben, darunter stets auch Nichtchristen und  junge Menschen aus dem Ausland.
 
Das Ludwigskolleg, das ursprünglich 120 Studierenden Platz bot, wurde 2015 von der Erzdiözese übernommen. Wegen eines stark renovierungsbedürftigen Zustands und um mehr Zimmer zu schaffen, ist die Einrichtung im Jahr 2017 geschlossen worden. Der Mittelteil des Gebäudes wurde anschließend abgerissen und durch einen erweiterten Neubau ersetzt, zwei Seitenflügel wurden generalsaniert. Künftig stehen 170 Plätze für Studierende für Mieten unterhalb des marktüblichen Preises zur Verfügung. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind eingeladen zur
 
Einweihung am Donnerstag, 7. Oktober, 11 Uhr
auf dem Areal des Ludwigskollegs,
Zugang über die Guerickestr. 19, 80805 München.
 
Kardinal Marx hält eine Segensfeier mit kurzer Ansprache. Die Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, Kerstin Schreyer, spricht ein Grußwort. Vonseiten der Erzdiözese geben Monsignore Thomas Schlichting, Leiter des Ressorts Seelsorge im Erzbischöflichen Ordinariat München und Martin Obermeyer, Leiter der Abteilung Schul- und Hochschulpastoral, einen Überblick zur Gestaltung des Ludwigskollegs im Kontext kirchlichen Einsatzes für studentisches Wohnen. Architekt Christian Mack geht auf technische Besonderheiten ein.
 
Neben Wohnräumen stehen den Studierenden im Ludwigskolleg Gemeinschaftsküchen mit Essräumen, eine Aula, ein Lernraum, eine Waschküche, eine Bar und ein Sportraum zur Verfügung. Darüber hinaus bietet eine hauseigene Kapelle einen Ort für Andacht und Gebet. Für Mobilität sorgen ein Stellplatz für Fahrräder sowie ein hauseigenes Angebot, Autos eines Carsharing-Anbieters oder ein Lastenfahrrad zu nutzen. Eine Pädagogin als Hausleitung sowie theologische und pädagogische Mitarbeitende der Hochschulpastoral stehen bei der Bildung und Unterstützung einer Hausgemeinschaft sowie bei Notfällen und Krisen zur Verfügung.
 
Mit einer Photovoltaikanlage und einem Blockheizkraftwerk zur Gewinnung elektrischer Energie und Wärme entspricht der neueröffnete Bau hohen Ansprüchen der Energieeffizienz. Die Gesamtkosten von Neubau und Renovierung beliefen sich auf rund 23 Millionen Euro und wurden mit 5,4 Millionen durch den Freistaat Bayern gefördert. Die Erzdiözese engagiert sich seit Jahren verstärkt im Bereich des studentischen Wohnens. Derzeit werden in vier Wohnheimen und den Katholischen Hochschulgemeinden 401 Zimmer angeboten, im Jahr 2022 wird voraussichtlich die Eröffnung des Wohnheims St. Sebastian in Rosenheim mit 60 Plätzen stattfinden. (hs)
 
Hinweis: Journalistinnen und Journalisten werden um Anmeldung gebeten per Mail an pressestelle@erzbistum-muenchen.de, möglichst vor Freitag, 1. Oktober. Es steht ein begrenztes Platzkontingent zur Verfügung, weshalb gegebenenfalls nur frühzeitige Anmeldungen berücksichtigt werden können. Teilnehmende müssen gemäß der so genannten 3-G-Regel nachweislich geimpft, genesen oder getestet sein.
Weitere Informationen zum Ludwigskolleg finden sich unter https://www.erzbistum-muenchen.de/ordinariat/ressort-4-seelsorge-und-kirchliches-leben/hochschulpastoral/ludwigskolleg-studentenwohnheim.