Korbiniansmedaille für Alois Glück

Verleihung durch Kardinal Marx bei Diözesanrats-Vollversammlung / „Inspirierendes Engagement“
Alois Glück
Alois Glück ©ZDK/Gronau
München, 16. März 2017. Der ehemalige bayerische Landtagspräsident und von 2009 bis 2013 Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück, wird am Samstag, 18. März, durch den Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, mit der Korbiniansmedaille geehrt. Die Verleihung findet im Rahmen der Vollversammlung des Diözesanrats der Katholiken der Erzdiözese München und Freising im Alten Speicher in Ebersberg (Im Klosterbauhof 4) gegen 16.45 Uhr statt.
 
Monsignore Klaus Peter Franzl, Bischöflicher Beauftragter für den Diözesanrat, würdigt Glück in der Laudatio für sein „weit überdurchschnittliches und inspirierendes Engagement“. Sein Glaube sei für den überzeugten Katholiken die „Basis jeglichen Engagements“. Glück habe auf seinem Lebens- und Berufsweg stets eine „dialogorientierte Haltung und den Wunsch, anderen auf Augenhöhe zu begegnen, sie dabei ernstzunehmen und mitzunehmen“, praktiziert, so Franzl. In seiner politischen Arbeit habe er „ein besonderes Augenmerk auf die Bedeutung der katholischen Soziallehre“ gelegt.
 
Glück (77) stammt aus Hörzing im Landkreis Traunstein, das zur Pfarrei Mariä Geburt in Traunwalchen gehört. Da sein Vater im Zweiten Weltkrieg gefallen war, übernahm er bereits mit 17 Jahren die Leitung des elterlichen Hofes. Ab 1958 war er als Dekanatsführer, Kreisobmann und Diözesanobmann in verschiedenen ehrenamtlichen Leitungsfunktionen bei der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) tätig, von 1964 bis 1971 war er Landessekretär des Jugendverbandes auf Bayernebene.
 
Im Alter von 30 Jahren wurde Glück 1970 für die CSU in den bayerischen Landtag gewählt. Zunächst widmete er sich schwerpunktmäßig der Sozialpolitik, insbesondere der Behindertenhilfe, später auch der Umweltpolitik. Von 1988 bis 2003 war Glück Vorsitzender der CSU-Fraktion im Landtag, von 2003 bis 2007 Landtagspräsident. In seiner politischen wie publizistischen Arbeit setzte er sich für eine nachhaltige Entwicklung ein, beispielsweise arbeitete er im Rat für nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung mit.
 
Seit 1983 gehörte Glück dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken an, auch im Landeskomitee der Katholiken in Bayern und im Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising arbeitete er lange Jahre mit. Von 2009 bis 2015 war er Präsident des Zentralkomitees. Den Ökumenischen Kirchentag in München im Jahr 2010 gestaltete er als Präsident maßgeblich mit.
 
Die Korbiniansmedaille wird vom Erzbischof von München und Freising für besonderen ehrenamtlichen Einsatz in der Erzdiözese München und Freising vergeben. Sie ist benannt nach dem Heiligen Korbinian, Patron des Erzbistums und erster Bischof des Vorgängerbistums Freising, der im achten Jahrhundert als Wanderbischof den christlichen Glauben in Altbayern verkündete. (gob)
   
Hinweise:
Journalisten sind zu Teilnahme und Berichterstattung von der Vollversammlung des Diözesanrats eingeladen, um Anmeldung bei der Pressestelle unter pressestelle@erzbistum-muenchen.de wird gebeten. Nähere Informationen stehen unter www.dioezesanrat-muenchen.de zur Verfügung.