Langjähriger Kunstreferent Hans Ramisch gestorben

Ehemaliger Leiter des Kunstreferats im Erzbischöflichen Ordinariat München
war maßgeblich an grundlegender Renovierung der Frauenkirche beteiligt
Hans Ramisch
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München, 24. August 2020. Der langjährige Leiter des Kunstreferats im Erzbischöflichen Ordinariat München, Ordinariatsrat Hans Ramisch, ist im Alter von 83 Jahren am Freitag, 21. August, gestorben. Der promovierte Kunsthistoriker stand für zwei Jahrzehnte bis 2001 an der Spitze des Kunstreferats.
 
Ramisch hatte wesentlichen Anteil am Konzept der grundlegenden Renovierung und mehrjährigen Restaurierung der Münchner Frauenkirche zwischen 1989 und 1994. Vor allem gehen die Gestaltung der Kapellen in den Seitenschiffen und der schmiedeeisernen Gitter auf seine Pläne zurück. Er trieb die aufwendige Kunsttopographie der Erzdiözese voran, in der die mehr als 300.000 Kunstwerke des Erzbistums, vom Messkelch bis zur Kathedrale, aufgeführt und auf wissenschaftlicher Basis beschrieben wurden. Auch an der Entwicklung des Freisinger Diözesanmuseums, seinen historischen Werken und neuer Kunst gewidmeten Ausstellungen und an den vom Museum herausgegebenen Katalogen und Schriften war er als Vorsitzender des Kuratoriums und des Beirats maßgeblich beteiligt. (ck)