Marx rät zu Lehren aus Corona: „Worauf kommt es an?“

Kardinal Marx ruft in Radiobeitrag einem reflektierten Leben nach der Pandemie auf
München, 1. Januar 2021. Zum Jahresbeginn ruft Kardinal Reinhard Marx zum Nachdenken auf, „wie unser Leben in der Zeit nach Corona werden soll“. Zwar dürfe die Pandemie nicht schöngeredet werden, „aber wir können – und ich meine, wir sollten – aus dieser Erfahrung unbedingt lernen, persönlich und als Gesellschaft: Was ist uns wichtig im Leben? Worauf kommt es an? Kann ich mit plötzlichen Veränderungen meines Lebens umgehen?“, so der Erzbischof von München und Freising in einem Radiobeitrag für die Reihe „Zum Sonntag“ des Bayerischen Rundfunks, der am Samstag, 2. Januar, gesendet wird.

Die Corona-Pandemie habe im Bezug auf alltägliche Vorhaben und besondere Ereignisse gelehrt: „Unser Leben ist nicht überraschungsfrei, weder im positiven noch im negativen Sinn“, so Marx. Vielen falle es schwer, „das vergangene Jahr einfach hinter sich zu lassen, weil zu viel passiert ist und weil für das neue Jahr noch so wenig klar ist“, so Marx. Doch wie der Januar, so lenkten auch Krisen den Blick „auf das zurück, was wir hinter uns lassen, und voraus auf das, was sich entwickeln kann“. so Marx. Und immer wenn es schwerfalle, aufkommende Ungewissheit auszuhalten, „dürfen wir auf den Trost und Beistand Gottes vertrauen. Auch am Beginn dieses neuen Jahres“. Der Kardinal appelliert zugleich, den Optimismus nicht zu verlieren: „Angst und Hoffnung, Sorgen und Freuden sind nicht immer ins Gleichgewicht zu bringen. Wir brauchen für die Stürme und Herausforderungen des Lebens ein festes Fundament: Hoffnung und Gelassenheit!“ (hs)


Hinweis:
Der Radio-Beitrag von Kardinal Marx wird am Samstag, 2. Januar, um 17.55 Uhr im zweiten Hörfunkprogramm des Bayerischen Rundfunks gesendet.