Musikalische Entdeckungsreise rund um die Orgel

Münchner Orgelherbst und Diözesane Orgeltage rücken die „Königin der Instrumente“ in den Mittelpunkt
München, 29. September 2025. Mit dem Münchner Orgelherbst und den Diözesanen Orgeltagen widmen sich im Oktober hochkarätige Konzerte und vielfältige Führungen im Erzbistum München und Freising der Orgel als sogenannter „Königin der Instrumente“. Der mittlerweile 17. Münchner Orgelherbst in der Jesuitenkirche St. Michael (Neuhauser Straße 6) beginnt am Sonntag, 5. Oktober, um 16 Uhr mit dem Münchner Konzertorganisten und Dirigenten Hansjörg Albrecht an der Rieger-Orgel. Neben Werken von Johann Sebastian Bach und Olivier Messiaen bringt er die „Studiensinfonie“ von Anton Bruckner in f-Moll zu Gehör.
 
Der Organist der Thomaskirche Leipzig, Johannes Lang, wird am Freitag, 10. Oktober, um 20 Uhr an der Chor- und Hauptorgel von St. Michael Werke von Bach, Franz Liszt, Jehan Alain und William Albright sowie eigene Improvisationen darbieten. Speziell an Kinder richtet sich das Programm am Sonntag, 12. Oktober, um 16 Uhr, wenn Kirchenrektor Pater Martin Stark zusammen mit Michaelsorganist Peter Kofler die Geschichte „Im Palast der Königin – oder: Wenn der Wind Musik macht“ von Sabine Skudlik aufführt. Neben Zitaten bekannter Werke erklingen dabei Improvisationen und mit der Orgel erzeugte Geräusche, die zeigen, zu welch klanglicher Vielseitigkeit das Instrument imstande ist.
 
Am Freitag, 17. Oktober, um 20 Uhr gestaltet der Organist des Veitsdomes in Prag, Ondřej Valenta, das Abendprogramm mit Werken von Bach, Georg Friedrich Händel, Antonín Dvořák, Bedřich Smetana und Jiří Teml, ehe das internationale Orgelfestival am Sonntag, 19. Oktober, um 16 Uhr mit einem Abschlusskonzert von Michaelsorganist Kofler mit Werken von Bach, François Couperin, Liszt, Maurice Ravel und Marcel Dupré ausklingt.
 
Am Mittwoch, 8. Oktober, um 20 Uhr gibt es im Rahmen des Münchner Orgelherbstes im Michaelssaal von St. Michael unter dem Motto „Bairische Madrigale“ auch einen musikalischen Streifzug von Musik des 17. Jahrhunderts bis zur Moderne und Volksmusik. Zu Gast sind die Sopranistin Katja Stuber, der Countertenor Franz Vitztum sowie Gertrud Wittkowsky an der Zither. Am Mittwoch, 15. Oktober, um 20 Uhr spielt die Cembalistin und Professorin an der Hochschule für Musik und Theater München, Christine Schornsheim, Bachs „Goldberg-Variationen“ im Ambiente der Kreuzkapelle (Eingang Ettstraße). Nähere Informationen zu Programm und Karten sind online abrufbar unter www.muenchner-orgelherbst.de. Als visuelles Extra wird bei den Orgelkonzerten das Geschehen auf der Orgelempore auf eine große Leinwand im Kirchenschiff übertragen.
 
Bei den Diözesanen Orgeltagen von Freitag, 10. Oktober, bis Sonntag, 12. Oktober, werden im Erzbistum München und Freising flächendeckend Veranstaltungen angeboten, bei denen Interessierten das Instrument Pfeifenorgel klanglich, baulich und historisch nähergebracht wird. Neben Führungen für Schulklassen und Kindergartengruppen, Kinder und Familien dürfen sich Neugierige etwa in Unterschleißheim (Landkreis München), Miesbach (Landkreis Oberbayern) und Velden (Landkreis Landshut) auch selbst an der Orgel versuchen. In Mittenwald (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) können Besucherinnen und Besucher in das sogenannte Balghaus im Kirchenspeicher hinaufsteigen. Der Pfarrverband München-Hadern lädt zu einem Spaziergang zu drei verschiedenen Kirchen ein, um dort die Orgeln in Augenschein zu nehmen. In der Pfarrkirche St. Martin in München-Moosach basteln Kinder unter Anleitung Orgelpfeifen. Unter www.erzbistum-muenchen.de/orgeltage findet sich eine vollständige Programmübersicht. (uq)