Pastoralreferenten: Neues Berufsbild seit 50 Jahren

Seelsorgerinnen und Seelsorger feiern Jubiläum mit Gottesdienst und Festakt
 
München, 4. Juli 2022. Mit einem Gottesdienst und einem Festakt feiern die Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten der Erzdiözese München und Freising am Samstag, 9. Juli, das 50-jährige Bestehen ihres Berufes. Um 15 Uhr feiert der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, den Gottesdienst in der Kirche St. Ursula in München-Schwabing, Kaiserplatz 1a. Um 16.45 Uhr beginnt der Festakt in der nahegelegenen Katholischen Akademie, Mandlstraße 23. Nach der Begrüßung durch den Generalvikar der Erzdiözese, Christoph Klingan, und die Sprecher der Pastoralreferenten und Pastoralreferentinnen, Christina Hoesch und Johannes Fichtl, hält der Autor und Journalist Heribert Prantl den Festvortrag. Ein Grußwort von Kardinal Marx rundet die Veranstaltung ab.
 
Im Herbst 1971 waren in München deutschlandweit die ersten Pastoralassistenten beauftragt worden; die Feier des Jubiläums wurde wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben. Das neue Berufsbild entstand damals ausgehend von den Impulsen des Zweiten Vatikanischen Konzils. Theologen, die keine geweihten Priester waren, und bald auch Theologinnen eröffnete sich so die Möglichkeit, als Seelsorger und Seelsorgerinnen zu arbeiten. Mittlerweile sind allein in der Erzdiözese München und Freising 320 Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten tätig. Einen Überblick über die Entwicklung des Berufes bietet ein Beitrag auf der Homepage der Erzdiözese unter www.erzbistum-muenchen.de/erwachsene/pastoralreferenten-ausbildung.
 
Die Einsatzgebiete von Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten sind vielfältig: In Pfarreien gehören zu ihren Aufgaben unter anderem die kirchliche Jugendarbeit, die Vorbereitung auf den Empfang von Erstkommunion oder Firmung, der Religionsunterricht in Grund- und Mittelschulen, die Leitung von Wort-Gottes-Feiern sowie die Zusammenarbeit und Vernetzung mit Gruppen und Gremien der Pfarrverbände und Pfarreien, mit Verbänden und Institutionen. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger sind aber auch in der über die Pfarrei hinausgehenden Seelsorge eingesetzt, etwa in Krankenhäusern, Altenheimen oder Jugendstellen. Hinzu kommen Aufgaben in Bildung und Beratung, Verwaltung und Leitung.
 
Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten bereiten sich durch ein Studium der katholischen Theologie und eine studienbegleitende Ausbildung auf ihren Beruf vor. Danach schließt sich eine praktische Ausbildung in Pfarreien an, die junge Seelsorger und Seelsorgerinnen aller Berufsgruppen gemeinsam absolvieren mit dem Ziel einer engen Zusammenarbeit zwischen Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten, Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten, Diakonen sowie Priestern. (bs)
 
 
Hinweis: Medienvertreter, die an Gottesdienst und Festakt teilnehmen möchten, werden E-Mail pressestelle@erzbistum-muenchen.de oder Telefon 089/2137-1263 um Anmeldung gebeten.