„TatOrtZeitAndacht“ in St. Paul widmet sich Rudolf Wachter

Reflexionen über Werk des Holzbildhauers als Auseinandersetzung mit der Schöpfung
München, 10. Januar 2022. Anlässlich des Erscheinens einer Werkmonografie und eines Werkverzeichnisses zu Rudolf Wachter dreht sich bei der „TatOrtZeitAndacht“ am Sonntag, 16. Januar, um 20.15 Uhr alles um den 2011 verstorbenen Holzbildhauer. Nach einer kurzen Einführung durch den Leiter der Kunstpastoral im Erzbischöflichen Ordinariat, Ulrich Schäfert, sprechen die Professoren Christoph Wagner (Universität Regensburg) und Andreas Kühne von der Bayerischen Akademie der Künste Grußworte. Daran schließen sich Reflexionen über das Werk von Rudolf Wachter als Auseinandersetzung mit der Schöpfung an. Die Schauspielerin und Stimmkünstlerin Bettina Ullrich liest und performt im Zusammenspiel mit Kirchenmusiker Peter Gerhartz an Tasteninstrumenten. Neben den fünf Reliefs „Stationen“ von Rudolf Wachter in der Apsis der Kirche wird an diesem Abend eine weitere Skulptur des Holzbildhauers, eine Bodenarbeit, zu sehen sein.
 
Der 1923 in Bernried im Bodenseekreis geborene Rudolf Wachter setzte sich viele Jahrzehnte lang mit Holz im Raum auseinander und hat wesentlich zur Erneuerung der zeitgenössischen Holzbildhauerei beigetragen. Der gelernte Schreiner studierte von 1949 bis 1956 Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. Nach Studienaufenthalten in Griechenland erhielt er 1971 ein Stipendium in der Künstlerkolonie Mac Dowell, USA. 1974 wurde er mit dem Schwabinger Kunstpreis ausgezeichnet und erhielt 1977 den Förderpreis der Stadt München. Wachter stellte unter anderem in der Gallery Blom & Dorn, New York, dem Kunstmarkt Zürich und der Hypo-Kunsthalle München aus. Er starb am 16. Juni 2011 in München. (uq)