Weihbischof Bischof betont „Dimension der Nächstenliebe“

Im Videoformat „Mittwochsminuten“ zeigt er Wirken der Kirche in Zeiten ohne öffentliche Gottesdienste auf
München, 1. April 2020. Weihbischof Wolfgang Bischof sieht die „Dimension der Nächstenliebe“ in Zeiten der Coronakrise und der damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen wachsen. „Die Welt wird enger und kleiner – und trotzdem weitet sie sich, auch in den Herzen der Menschen“, betont der Bischofsvikar für die Seelsorgsregion Süd der Erzdiözese München und Freising in einem Videobeitrag. Der Beitrag wird am 1. April im Internet zur Verfügung gestellt und ist Teil der Reihe „Mittwochsminuten“, die den Menschen in der momentanen Situation geistliche Impulse anbietet. Jeweils mittwochs ab 12 Uhr werden die Videos der Serie auf der Schwerpunktseite www.erzbistum-muenchen.de/coronavirus sowie den Social-Media-Kanälen der Erzdiözese eingestellt.

In dem kurzen Film, der im Passionstheater sowie in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Oberammergau aufgezeichnet wurde, stellt der Weihbischof Bezüge zu den Ursprüngen der Passionsspiele im Pestjahr 1633 her: „Damals haben sich die Menschen eingekastelt, sie haben sich zurückgezogen, sie durften ihre Häuser nicht verlassen.“ Ähnliche Situationen hätten wir auch heute, sagt Bischof und zeigt auf, was wir von den Menschen damals lernen könnten: „Sie haben ihr Vertrauen in Gott gestärkt.“ Bei vielen Gläubigen käme dieser Tage die Frage nach der Gegenwart der Kirche auf, so der Bischofsvikar. „Sie ist da!“, macht er klar, „obwohl sich vielleicht auch hier unsere Sichtweise weiten muss“. Auch jetzt, in Zeiten ohne öffentliche Gottesdienste, seien „Seelsorgerinnen und Seelsorger unterwegs und versuchen nahe zu sein. Ehrenamtliche engagieren sich und bringen Nächstenliebe nach Hause – mit Einkaufsgegenständen oder wie auch immer. Das ist Kirche!“. (hs)

Hinweis:
Alle Videobeiträge der Reihe „Mittwochsminuten“ der Erzdiözese sowie weitere Informationen in Zusammenhang mit der Coronakrise sind abrufbar unter www.erzbistum-muenchen.de/coronavirus sowie auf den Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram.