ZUKUNFT der Entwicklungszusammenarbeit unter schwindenden Finanzen

Wohin führt die Entwicklungszusammenarbeit, wenn die finanziellen Mittel schwinden? Gemeinsam diskutieren wir mit Bärbel Kofler (MdB), KAB und Projektpartner*innen über die Zukunft der Entwicklungszusammenarbeit.
Auch in Deutschland werden die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit gekürzt. Was bedeutet dies für unsere Partner*innen im Globalen Süden? Wie wird sich die Zusammenarbeit von NGOs und Projektpartner*innen verändern?
Darüber sprechen:
• Dr. Bärbel Kofler, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
• Daniel Boston, Regionalreferent Misereor e.V.
• Karl Busl, KAB Diözesanverband München und Freising
Per Live-Zuschaltung berichten uns die Projektpartner der KAB, CWM in Tansania, von ihren Erfahrungen aus der Praxis.

Musikalische Einstimmung: Sebastian Preißler und Ibou Kalaama
 
Wann: 02.10.2025, 19:00 - 21:00 Uhr
Wo: Bildungszentrum Rosenheim, Pettenkoferstr. 5, 83022 Rosenheim


Veranstalter: 
KAB-Diözesanverband München und Freising, Misereor in Bayern, Abteilung Weltkirche der Erzdiözese München und Freising
 
Die Teilnahme ist kostenfrei.


Jahresbericht Weltkirche 2024

Weltkirchliche Zusammenarbeit angesichts rückläufiger Ressourcen 

Mit rund 595 Millionen Euro haben die deutschen Bistümer, Missionsorden und Hilfswerke im vergangenen Jahr (2024) internationale Projekte unterstützt. Schwerpunkte waren die Bereiche Pastoral, Entwicklung, Bildung und Nothilfe. Dies geht aus der Finanzstatistik des Jahresberichts Weltkirche 2024 hervor, der von der Konferenz Weltkirche herausgegeben wird.
"Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen"

Weltmissionsmonat 2025
Weltmissionsmonat 2025

Der Monat der Weltmission 2025 steht dieses Mal unter dem Motto „Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“ (Römer 5,5). Höhepunkt der Aktion ist der Weltmissionssonntag am 26. Oktober 2025.

Kirche als Verteidigerin der Menschenrechte
Die Philippinen sind, neben dem wesentlich kleineren Osttimor, der einzige „katholische“ Staat in Asien. Über 80 Prozent der Bevölkerung von etwa 115 Millionen Menschen gehören der römisch-katholischen Kirche an. Die Kirche hat auf Grund der verbreiteten Armut und Ungerechtigkeiten im Land immer wieder als Mahnerin aktiv Stellung bezogen, so etwa beim Sturz von Diktator Ferdinand Marcos 1986 oder zuletzt gegen den diktatorisch regierenden Präsidenten Rodrigo Duterte.

Allerdings ist die Menschenrechtslage auf den Philippinen bis heute besorgniserregend: die Gesellschaft ist weiter zerrüttet durch Armut, Gewalt und Drogen, durch Kinderprostitution und die Missachtung der Kinderrechte, durch Einschränkungen der Pressefreiheit und politische Repressionen. Auf Mindanao kommt es zudem oft zu Landraub und blutigen Auseinander- setzungen mit der indigenen Bevölkerung. Darum versteht sich die katholische Kirche auf den Philippinen auch weiterhin als Verteidigerin der Menschenrechte, indem sie sich für Gerechtigkeit und soziale Gleichheit einsetzt und Missstände öffentlich anspricht.

Über den gesamten Oktober hinweg berichten Aktionsgäste von den Philippinen, über die Situation in ihren Ländern sowie über ihre Arbeit. Mit dabei sind beispielsweise Carol DariaFather Christian BuenafeJocelyn AquiatanSister Ailyn BincoKardinal Orlando Quevedo von den Philippinen.
 
Informationen, Termine und Videos zu den Gästen finden Sie bei Missio München.
Weitere Veranstaltungen zum Weltmissionsmonat 2025

„Frauen stärken – Perspektiven eröffnen: Solidarität weltweit und vor Ort“

Im Rahmen des Weltmissionstags möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen über die Frage, wie Frauen in schwierigen Lebenssituationen – geprägt von Krieg, Armut, Gewalt, Arbeitsausbeutung oder unsicherem Aufenthaltsstatus – Unterstützung finden, neue Perspektiven entwickeln und Selbstbestimmung zurückgewinnen können.
 
Dazu laden wir Sie herzlich zur Kooperationsveranstaltung der Abteilung Weltkirche der Erzdiözese München und Freising, missio und IN VI München e.V..

am Donnerstag, 9. Oktober 2025, von 17:00 bis 18:30 Uhr
bei IN VIA München e.V. , Goethestraße 12, 80336 München, 2. Stock
 
Fachfrauen aus München und den Philippinen geben Einblicke in ihre Arbeit und erzählen, wie Solidarität ganz konkret wirkt:
  • Carol Daria – Solidarity for Orphans and Widows (SOW) – Manila, Philippinen.
  • Sandra Pawle – IN VIA München, KOFIZA Migrationsberatung und Schutzhaus Tahanan.
  • Jocelyn Aquiatan – Inter-Cultural Organizations Network for Solidarity & Peace (ICON-SP) – Insel Mindanao, Philippinen.
 
Im anschließenden Podiumsgespräch möchten wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Arbeit hier und international herausstellen – und darüber ins Gespräch kommen, was Frauen stärkt, wie Empowerment wirkt, welchen Herausforderungen wir begegnen und welche Hoffnungsgeschichten Mut machen.

am Donnerstag, 9. Oktober 2025, von 17:00 bis 18:30 Uhr
bei IN VIA München e.V. , Goethestraße 12, 80336 München, 2. Stock

 Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
 
Wir freuen uns sehr, wenn Sie dabei sind!


Weltkirche gestalten und erleben - sich fortbilden - gemeinsam mit den Hilfswerken und den Diözesen: Eine Fortbildung für alle, die ihr weltkirchliches Wissen vertiefen und in die pastorale Praxis einbringen wollen.  

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Erlassjahr 2025

Am 20. März 2025 hat Misereor die deutsche Entschuldungs-Kampagne „Erlassjahr2025 – Turn Debt into Hope“ gestartet, mit einer eigenen Kampagnen-Website, einer begleitenden Pressemitteilung und einer Reihe von Social Media Postings. Die Kampagne ist Teil der internationalen katholischen, von Caritas International getragenen Kampagne „Turn Debt into Hope!“. Sie wendet sich an Regierungen und multilaterale Finanzinstitutionen und fordert, Staatsschuldenkrisen zu beenden, neue Krisen zu verhindern und dafür entsprechende Verfahren unter dem Dach der Vereinten Nationen zu schaffen.
 
Um das ehrgeizige Ziel, international mehrere Millionen Unterschriften zu sammeln, zu erreichen, soll die Kampagne breit in der deutschen Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Dazu soll das schon jetzt eindrucksvolles Bündnis von Unterstützerorganisationen in den nächsten Wochen weiter wachsen! Deshalb bitten wir Sie, die Kampagne aktiv zu unterstützen und weitere kirchliche wie auch zivilgesellschaftliche Gruppen herzlich zur Mitwirkung an der Kampagne einzuladen! 

Wie geht es nach dem Start der Kampagne weiter?
 
Misereor hat die Kampagnen-Website www.erlassjahr2025.de mit dem Petitionstool attraktiv gestaltet und in Kooperation mit Campact  eine Petition auf Weact freigeschaltet, um auch dort Unterschriften zu sammeln. Gleichzeitig geht die Arbeit auf den Social Media Plattformen unter dem Hashtag #Erlassjahr2025 weiter.
 
Darüber hinaus hat Misereor für die Öffentlichkeitsarbeit Social Media-Sharepics erstellt und Unterschriftenlisten mit dem Petitionstext zum Ausdrucken gestaltet. Diese Materialien können an Informationsständen, zum Sammeln in Fußgängerzonen und in Eine-Welt Läden genutzt werden und sind für die Unterstützerorganisationen bei Misereor erhältlich. Als nächster Meilenstein ist eine globale Social Media Aktion am 24. Mai 2025 geplant. Weitere Aktionsmaterialien finden Sie nach und nach auch auf der Kampagnenwebseite unter der Rubrik „Aktiv werden“.
Einladung
MISEREOR und die Abteilung Weltkirche laden  zur Vorführung des Dokumentarfilms „Helena aus Sarayaku“ von Eriberto Gualinga (Original mit deutschen Untertiteln) ein.
Der 70-minütige Film begleitet die junge indigene Klimaaktivistin aus dem ecuadorianischen Dorf Sarayaku im Amazonasgebiet. Zwischen zwei Welten aufgewachsen, engagiert sie sich unermüdlich für den Erhalt des Regenwaldes, den Schutz indigener Rechte und das Konzept des „lebendigen Waldes“ (Kawsak Sacha). Der Film gibt Einblicke in die Herausforderungen, mit denen indigene Gemeinschaften durch Ölbohrungen und Klimawandel konfrontiert sind – und zeigt zugleich Hoffnung und Widerstand.
Im Anschluss an den Film besteht die Gelegenheit zum Austausch.

Datum: Dienstag, 15. Juli 2025
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: Amerikahaus München, Karolinenplatz 3
Eintritt frei!