„Die Höger von Anzing – Aufstieg und Niedergang einer bedeutenden Münchner Kaufmannsfamilie“

Mittwoch, 12.11.2025, 19.30 Uhr


Dass man in der Frühen Neuzeit aus einfachen Verhältnissen relativ rasch aufsteigen und es über wirtschaftlichen Erfolg zu hohem gesellschaftlichen Ansehen bringen konnte, dies belegt die Geschichte der aus der Gegend um Miesbach stammenden Familie Höger. Diese für den Ebersberger Raum und speziell für Anzing nicht ganz unbedeutende Familie wurde zwar in den zurückliegenden Jahrzehnten immer wieder einmal in den Blick genommen, eine eingehende Untersuchung blieb aber doch bis vor kurzem aus. Dem Grafinger Geschichtsforscher Georg Weilnböck und seinen eingehenden Archivrecherchen ist es zu danken, dass dieser Mangel nunmehr behoben ist.
In seinen Ausführungen befasst sich der Historiker Georg Weilnböck mit der phänomenalen Karriere des aus dem Oberland stammenden Leonhard Höger, der während des Dreißigjährigen Krieges in kurzer Zeit zu einem der reichsten Münchner Bürger wird. Die Handelsleute Höger erwerben den Sitz Anzing und können als „Höger von Anzing“ noch weitere Hofmarken hinzugewinnen. Grundlage ihres Erfolges ist der Fernhandel, nicht zuletzt der Import von Katakombenheilgen. Katastrophen und familiäre Zwistigkeiten führen das lange Zeit erfolgreiche Münchner Handelshaus in den Untergang.
Willkommen sind alle an der Geschichte und Kultur interessierten Mitglieder und Nichtmitglieder.

Termin: Mi., 12.11.25 von 19.30-21.30 Uhr

Ebersberg, Rathaus
Marienplatz 1
85560 Ebersberg

Katholisches Kreisbildungswerk Ebersberg e.V.

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