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Besuch der Ausstellung „Revolution“


Nach der Vorlesung bei Professor Krämer besuchte unsere Klasse, die 9a des Humboldt-Gymnasiums Vaterstetten, am 11. Februar 2009 die Ausstellung „Revolution“ im Literaturhaus München. Hier wollten wir uns Tipps und Anregungen zur Gestaltung unserer eigenen Ausstellung „Die letzten und die ersten Tage, Amerikaner und Bayern begegnen sich“ holen.
Die Ausstellung befasste sich anlässlich des 90. Todestages Kurt Eisners mit der bayerischen Revolution von 1918, die weit reichende Folgen hatte. Sie wurde von Studenten der LMU in Zusammenarbeit mit dem Haus der bayerischen Geschichte erstellt.
Zunächst verschafften wir uns in kleinen Gruppen einen Überblick über die Ausstellung, indem wir uns die einzelnen Themenbereiche notierten, unter Anderem „Der Weg zur Revolution“ und „Nachwirkung und Mythos“. Die Untergliederung trug stark zur Übersichtlichkeit innerhalb der Ausstellung bei, zudem waren die Themen zeitlich chronologisch angeordnet.
Anschließend spezialisierten sich die Gruppen auf jeweils einen Bereich, dessen Inhalte und Exponate sie später den anderen Schülern vorstellen sollten. In Hinblick auf unsere Ausstellung interessierten wir uns allerdings nicht nur für die Inhalte, sondern auch deren Umsetzung. Positiv fiel uns zum Beispiel die detaillierte Nachbildung eines Wirtshauses, inklusive Stammtisch auf, schließlich fanden in solchen Wirtshäusern die Versammlungen statt, bei denen politisiert wurde, also Themen wie die Revolution diskutiert wurden. Auch sonst waren die Materialien vielfältig und anschaulich, Stadtpläne, Photographien, Augenzeugenberichte, Plakate, Biographien, Zeittafeln und sogar Audiodokumente rundeten das gelungene Bild ab.
Insgesamt hätten wir uns allerdings etwas weniger Textfülle gewünscht, da die Informationen so zahlreich waren, dass sie bei einem einzigen Besuch praktisch nicht zu erfassen waren. Auch die Übersichtlichkeit ließ stellenweise zu wünschen übrig.
Die Ergebnisse der Gruppenarbeit wurden nun dem Rest der Klasse präsentiert, sodass die positiven und negativen Aspekte dieser Ausstellung zusammengetragen werden konnten.
Die Ausstellung „Revolution“ war also durchaus Inspiration für unsere eigene Ausstellung zum Thema Besatzungszeit, auch wenn einige Dinge, beispielsweise große Installationen, wie die des Wirtshauses, aufgrund des hohen Aufwands nicht möglich sein werden. Alle Ergebnisse wurden dann auch noch mal in einer Nachbesprechung im Unterricht auf Plakaten festgehalten. Nach dieser interessanten Exkursion hoffen wir im Rahmen des Denkwerk- Projekts eine ähnlich ansprechende Ausstellung gestalten zu können.

Theresa Schouwink, Klasse 9a, Humboldt-Gymnasium Vaterstetten