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Schule und Archiv

Die letzten und die ersten Tage.
Amerikaner und Bayern begegnen sich.
Fremdsicht und Eigenwahrnehmung am Ende des
Zweiten Weltkriegs am Beispiel des Landkreises Ebersberg


Ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv (BayHStA) und dem Archiv des Erzbistums München und Freising (AEM)

Durchgeführt mit Schülerinnen und Schülern der 9. Jahrgangsstufe des Gymnasiums und der Realschule

Bearbeitung: StRin Dr. Silvia Wimmer, Humboldt-Gymnasium Vaterstetten

Eingereicht am 20. Oktober 2008

Weitere allgemeine Informationen zu Schule und Archiv und bereits durchgeführten Projekten auf der Homepage des Historischen Forums: http://www.schule.bayern.de/forum/archiv/archiv1.html



Übersicht

1. Vorüberlegungen
1.1 Lehrplanbezug
1.2 Kurzbeschreibung des Projekts
1.3 Zielsetzung
1.4 Quellengrundlage

2. Die Durchführung des Projekts
2.1 Methodisch-didaktische Konzeption
2.2 Projektskizze
2.3 Variationsmöglichkeiten
2.4 Erfahrungen
2.5 Benötigte Hilfsmittel
2.6 Materialien
2.7 Archivsignaturen (in Auswahl)


1. Vorüberlegungen

1.1 Lehrplanbezug

Gymnasium

G 9.1 Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg
  • Kriegswende und „totaler Krieg“, Kriegsende in Europa und Asien

G 9.2 Blockbildung, deutsche Teilung und Ost-West-Konflikt bis in die
1960er Jahre
  • Situation in Deutschland in Folge von Kriegsniederlage und bedingungsloser
    Kapitulation; Flucht und Vertreibung
  • Besatzungsherrschaft und staatlicher Neubeginn am Beispiel Bayerns

G 9.4 Exemplarische Vertiefungen zu einzelnen Aspekten

  • Erlebnis Geschichte: Ausstellung mit lokalgeschichtlichem Bezug, z.B. „Leben
    in der Diktatur“, „Antisemitismus in unserem Ort“, „Widerstand in unserem Ort“,
    „Umgang mit Erinnerungen an den Nationalsozialismus“

Realschule

G 9.5 Totalitäre Herrschaft, Zweiter Weltkrieg und die Folgen

  • Der Zweite Weltkrieg
  • Die Bilanz von Diktatur und Krieg

1.2 Kurzbeschreibung des Projekts
Die historische Grundlage für dieses Projekt bilden Quellenbestände, die wissenschaftlich bislang noch relativ wenig ausgewertet worden sind: Die im Archiv des Erzbistums München und Freising liegenden Kriegs- und Einmarschberichte der Pfarrer sowie die Akten der US-Militärregierung, die in verfilmter Form im Bayerischen Hauptstaatsarchiv verwahrt werden, hier jeweils für den Landkreis Ebersberg.

Beteiligt waren in dieser ersten Phase des Projektverlaufs drei 9. Klassen aus dem Humboldt-Gymnasium Vaterstetten und eine 9. Klasse der Staatlichen Realschule Vaterstetten, also annähernd 120 Schülerinnen und Schüler. Der Projektverlauf erstreckte sich von Februar bis Juli 2008. Das konkrete Projektziel bestand in der Erstellung eines Geschichtsbuches, das die Schüler selbst für andere Schüler schreiben und das damit als Unterrichtsmaterial dienen kann. Nach dem Studium einschlägiger Quellen und Sekundärliteratur verfassten sie zusammenhängende Darstellungstexte, suchten Materialien zur vertiefenden Analyse aus und formulierten dazu Aufgaben. Im nächsten Schuljahr wird das Projekt fortgesetzt, indem in Zu-sammenarbeit mit den Gymnasien in Bad Aibling und Traunstein sowie der Realschule in Wasserburg eine Wanderausstellung zum gleichen Thema erstellt wird.

Das vorgestellte Vorhaben wurde im Rahmen der von der Robert Bosch Stiftung geförderten Denkwerk-Projekte durchgeführt. Diese sollen zur Vernetzung zwischen Schülern, Lehrern und Wissenschaftlern beitragen. Schüler werden in enger Zusammenarbeit mit universitären Einrichtungen – hier primär mit dem Institut für Bayerische Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität, vertreten durch Prof. Dr. Ferdinand Kramer - an aktuelle geistes- und sozialwissenschaftliche Forschungen herangeführt. Dies geschieht zugleich mit der Zielsetzung, Einblicke in mögliche Berufsfelder zu gewähren und den Übergang zwischen Schule und Universität fließender zu gestalten. (Nähere Informationen zu den Ausschreibungsmodalitäten sowie zu laufenden Projekten unter www.bosch-stiftung.de) Indem die Schüler der Fragestellung der gegenseitigen Wahrnehmung von Einheimischen und US-Besatzern nachgehen, betreten sie wissenschaftliches Neuland, werden selbst zu Forschern. Prinzipiell bietet dieses Projekt eine Vielzahl von Möglichkeiten für den Einsatz im Unterricht an (vgl. 2.3 Variationsmöglichkeiten). Die Beschäftigung mit der Thematik kann angefangen von einer einzelnen Schulstunde bis hin zu einem sich über ein halbes Schuljahr erstreckenden Vorhaben reichen, bezogen auf den großen räumlichen Rahmen des Erzbistums München und Freising.


1.3 Zielsetzung
Das im Folgenden beschriebene Projekt ist auf mehrere Zielsetzungen hin angelegt:

  • Inhaltlich
    Es stellt die Begegnung zwischen der einheimischen Bevölkerung und den US-Soldaten am Ende des Zweiten Weltkriegs ins Zentrum. Neben der Erforschung der konkreten lokalgeschichtlichen Ereignisse soll die unmittelbare gegenseitige Wahrnehmung untersucht werden – eine Fragestellung, der sich die Geschichtswissenschaft erst in jüngster Zeit verstärkt angenommen hat. Werden in der unmittelbaren face-to-face-Situation Stereotype eher modifiziert oder bestätigt? Wie verändert sich die Wahrnehmung im Laufe des nicht immer einfachen Annäherungsprozesses zwischen „Besiegten“ und „Siegern“?
  • Pädagogisch
    Zielsetzung ist damit auch, zur Wertorientierung der Schüler beizutragen: Sie sollen sich – angeregt durch die Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung von Einheimischen und Fremden im historischen Kontext – die Bedeutung dieser Frage in einer globalisierten Welt bewusst machen und angeregt werden, ihre eigene Position gegenüber Fremden zu reflektieren.
  • Methodisch
    Multiperspektivität im Geschichtsunterricht
    Ausgehend von zwei seriellen Quellenbeständen, die unterschiedliche Sichtweisen auf die Ereignisse bieten, erkennen die Schüler, dass es Geschichte nicht „an sich“ gibt, sondern erst konstruiert werden muss. Ihnen wird ferner bewusst, dass auch zwei Perspektiven nicht ausreichen, um eine zuverlässige Darstellung zu ermöglichen, da die Pfarrer aufgrund ihrer Standortgebundenheit, ihrer sozial herausgehobenen Position und religiös wertenden Sicht, nicht stellvertretend für „die Einheimischen“ sprechen können und die Angehörigen der amerikanischen Streitkräfte keine homogene Gruppe darstellten.

    Fächerübergreifender Ansatz
    Die Akten der amerikanischen Militärbehörde liegen nur in englischer Originalsprache vor. Daraus ergibt sich bei der Auswertung der Quellenbestände von selbst eine Ver-knüpfung des Fachs Geschichte mit Englisch. Zudem sind die Schüler angehalten, über verschiedene Etappen des Projektes, etwa Exkursionen oder die Begegnung mit Zeitzeugen, journalistische Texte zu verfassen, so dass auf Fertigkeiten aus dem Fach Deutsch zurückgegriffen wird. Ferner findet eine Verbindung zum Informatikunterricht statt. Um klassenzimmer- und schulübergreifend arbeiten zu können, werden die Ergebnisse der Quellenanalyse in die E-Lernplattform „Moodle“ eingestellt und damit für alle Beteiligten verfügbar gemacht.

    Methodenkompetenz
    Das Projekt soll Schülern einen kritischen Umgang mit Darstellungen, zu denen auch das Schulbuch gehört, vermitteln. Indem Schüler selbst Schulbuchkapitel verfassen, wurde der Weg der Handlungsorientierung beschritten. Ein ähnliches Vorgehen schlägt Michael Sauer in seinem Werk „Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik“ vor, wenn er empfiehlt, Schüler ein oder zwei Schulbuchdoppelseiten gestalten zu lassen. Zudem können sich Schüler auf diese Weise darin üben, Quellen auf ihre Aussagekraft hin zu bewerten und auszuwählen.

    Projektorientiertes Vorgehen
    Die Schüler erfahren auch, wie projektorientiertes Arbeiten zu organisieren ist und welche Schritte notwendig sind, um eine Publikation zu erstellen – eine wichtige Erfahrung, die sie auf die im Zuge der neuen Oberstufe geplanten P-Seminare vorbereitet.
1.4 Quellengrundlage

Zwei seriell aufgebaute Quellenbestände stehen im Mittelpunkt der Untersuchung: die Akten der amerikanischen Militärregierung in Bayern (OMGBY) im Bayerischen Hauptstaatsarchiv und die Kriegs- und Einmarschberichte der Pfarrer im Archiv des Erzbistums München und Freising. Sie bieten eine geeignete Grundlage, die standardisierten Dokumente für verschiedene Orte nach einem gut vergleichbaren Fragenraster auszuwerten und dabei jeweils die Eigen- und Fremdwahrnehmung aus der Sicht der Amerikaner mit der der bayerischen Pfarrer zu vergleichen.
  • Die nahezu flächendeckend für jede Gemeinde der Diözese vorliegenden Kriegs- und Einmarschberichte enthalten eine Fülle von Informationen über die konkreten Ereignisse vor Ort, die Lebensumstände der Menschen und die Bemühungen um den Neuanfang. Sie sind auch aufschlussreiche Zeugnisse dafür, wie Krieg und Kriegsende von den Geistlichen bewertet wurden. Die meisten von ihnen liegen in Maschinenschrift vor; zudem sind sie seit drei Jahren im Druck erhältlich, was sie Schülern leicht zugänglich macht. Sie bieten für eine Zeit, in der es kaum Presse und Rundfunk gab und die öffentliche Verwaltung zusammengebrochen war, flächendeckend zeitgenössische Aussagen. Sie entstanden nach einem Aufruf des Generalvikars Ferdinand Buchwieser vom 7. Juni 1945, der von den Pfarrern forderte, über Schäden von Fliegerangriffen in der Seelsorgstelle, die Vorgänge beim Einmarsch der Amerikaner und eventuelle Plünderungen zu berichten. Je nach Berichterstatter sind die Berichte sehr unterschiedlich im Umfang, der Art der Darstellung und damit insgesamt im Aussagewert. Nicht in allen, aber doch in etlichen kommt zum Ausdruck, wie die Amerikaner als Soldaten und Besatzer wahrgenommen wurden. Die Originalberichte können im Archiv des Erzbistums München und Freising eingesehen werden. Aus konservatorischen und organisatorischen Gründen erfolgt die Arbeit vor Ort mit Faksimiles, die aufgrund ihrer sehr guten Qualität dem Original optisch sehr nahe kommen und damit gleichwohl etwas vom Reiz des Authentischen und der historischen Fremdheit, die Quellen in originaler Gestalt aufweisen, zu transportieren vermögen.
  • Die Akten der amerikanischen Militärregierung, die über den Einmarsch der Besatzer und die Situation unmittelbar zu Kriegsende informieren, liegen für jeden Landkreis in Maschinenschrift vor und entstanden zeitnah nur wenige Monate nach Kriegsende. Nach der Erscheinungshäufigkeit sind dabei War Diarys, Monthly bzw. Annual Reports zu unterscheiden. Zu beachten ist, dass diese Akten nur in Form von Microfiches im Bayerischen Hauptstaatsarchiv liegen, die Originale werden in den National Archives in Washington DC (www.archives.gov) verwahrt. Ist es einerseits schade, dass sich so eine Archivarbeit mit den Schülern vor Ort nicht anbietet, so hat dies andererseits den Vorteil, dass die Lehrkraft mit einem Reader-Printer-Gerät bequem und schnell Kopien von den OMGB-Akten anfertigen und für den Unterricht zur Verfügung stellen kann.
Zur Vertiefung wurden verschiedene weitere Quellenbestände der örtlichen Überlieferung herangezogen: Hier Akten aus dem Staatsarchiv München, insbesondere die Spruchkammerakten zu dem in Baldham ansässigen NS-Bildhauer Josef Thorak, sowie verschiedene Akten und Dokumente aus der Kreisdokumentationsstelle Ebersberg. Hier kann prinzipiell jeder Lehrer vor Ort Eigeninitiative entwickeln und nach einschlägiger Recherche entscheiden, welche zusätzlichen Quellen und Sekundärliteratur er den Schülern zur Verfügung stellen will, um diesen eine Betrachtung aus weiteren Perspektiven zu ermöglichen. Eventuell genügt auch die Einbeziehung lokalgeschichtlicher Sekundärliteratur. Interessantes Material findet sich häufig in Lokal- oder Regionalzeitungen. Einige haben in den Jahren 1995 oder 2005 ganze Serien zum Kriegsende herausgebracht (etwa Ebersberger Zeitung, 1995).
2. Die Durchführung des Projekts
2.1 Methodisch-didaktische Konzeption

Aus folgenden Gründen erschien eine relativ starke Lenkung des Projekts durch den Lehrer notwendig:

  • angesichts der für eine 9. Jahrgangsstufe recht abstrakten und damit anspruchsvollen Fragestellung nach der Fremd- und Eigenwahrnehmung der Einheimischen und US-Besatzer;
  • aufgrund der großen Anzahl der beteiligten Klassen, um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen;
  • aus Gründen der Zeitökonomie.
Die Steuerung durch den Lehrer erfolgte auf verschiedene Weise:

  • Fragebogen, mit denen die Schüler die zentralen Quellenbestände analysieren sollten, wurden von den am Projekt beteiligten Lehrern im Team erarbeitet.
  • Auch das Konzept der Broschüre, insbesondere das Inhaltsverzeichnis, wurde durch den Lehrer entwickelt und den Schülern vorgegeben.
  • Um einen multiperspektivischen Ansatz zu bieten, recherchierte der Lehrer nach zusätzlichen Quellen und stellte daraus zu den jeweiligen Kapiteln passende Materialmappen zur Verfügung, die die Schüler für das Schreiben ihrer Textbeiträge auszuwerten hatten.
Bei einer Durchführung des Projekts in der Oberstufe kann den Schülern wesentlich mehr Freiraum gelassen werden. Der Lehrer schlüpft dann in die Rolle des Supervisors.

2.2 Projektskizze

Das Projekt wird im Hinblick auf die anstehende Einführung der W- und P-Seminare in seiner Langfassung ausführlich beschrieben. Aufgrund des relativ großen Zeitaufwands, den die Durchführung in Anspruch nimmt (3 ganze Vormittage und insgesamt 7 einzelne Schulstunden), sind im Vorfeld Absprachen mit der Schulleitung und Kollegen nötig.

1. Phase: Einführung in Inhalt und Methodik Februar 2008
 
 
 
 
 
Ort/Zeit
Lehrer
Schüler
Kooperationspartner
 
LMU München, Institut für Bayerische Geschichte, Zeitaufwand: insgesamt 1 Vormittag,
hier 1 Stunde
Terminabsprache (maximal 2 Klassen pro Vorlesungstermin), Bestimmen einzelner/aller Schüler zum Verfertigen von Berichten, Reportagen, Kommentaren etc. über die Exkursion
Kenntnisse zur amerikanischen Besatzung in Bayern, Üben der Mitschrift bei der Vorlesung, Beteiligen an Diskussion über Quellen, Verfertigen eines kleinen journalistischen Beitrags über die Unterrichtsgänge (® Broschüre)
Prof. Dr. Kramer: allgemeine Informationen zum Universitätsbetrieb, Einführung zum Thema Kriegsende und amerikanische Besatzung in Bayern durch kurze Vorlesung, Hinführung der Schüler an die Quellen durch gemeinsames Besprechen von Ausschnitten aus den Kriegs- und Einmarschberichten bzw. OMGB-Akten, Analyse von Bildquellen in Form einer Übung
 
Bayerische Staatsbibliothek (BSB), Staatsarchiv München (StAM), Bayerisches Hauptstaatsarchiv (BayHStA), Bayerische Akademie der Wissenschaften, Zeit: im Anschluss an Vorlesung, ca. 1 ½ Stunden für den Besuch einer dieser Einrichtungen
im Vorfeld Information der Referenten vor Ort über Denkwerk-Projekt und damit zusammenhängende spezielle Interessen, Terminabsprache
Kenntnisse zum wissenschaftlichen Arbeiten (Was ist eine Bibliothek, ein Archiv, wie geht man als Benutzer vor?) Üben der Mitschrift; Möglichkeit, Fragen zu stellen; Verfertigen eines kleinen journalistischen Beitrags über die Unterrichtsgänge zu Hause oder in Folgestunde (® Broschüre)
BSB, StAM, BayHStA, Bayer. Akademie der Wissenschaften: Führung durch wissenschaftliche Einrichtung, allgemeine Informationen zu dieser, zu Recherchemethoden, zu Quellen/Sekundärliteratur der Besatzungszeit im Landkreis Ebersberg
2. Phase: Workshop für beteiligte Denkwerk-Lehrer März 2008
 
 
 
 
 
Ort/Zeit
Lehrer
Schüler
Kooperationspartner
 
LMU-München, Historicum, Luitpold-Gymnasium, Computerraum (ab 15.00 Uhr) Zeitaufwand: 1 ganzer Tag

Vorbereitung: Organisation des Workshops, Anmeldung für E-Lernplattform Moodle über den medienpädagogisch-informationstechnischen Berater für Oberbayern-Ost (MIB); Workshop: Diskussion zu Inhalten und Methoden des Denkwerk-Projekts; Protokoll zu konkreten Vereinbarungen in Bezug auf Denkwerk, Abstimmung im Hinblick auf weiteres Vorgehen; Überarbeiten der vorläufigen Konzeption der Broschüre
Institut für Bayer. Geschichte, Haus der Bayerischen Geschichte, Stadtarchiv Nürnberg, Amerika-Institut und Professur für bayerische Kirchengeschichte der LMU-München, Archiv des Erzbistums München-Freising, Ministerialbeauftragter Ost (MIB M. Fröhlich)
Vorträge zur Erstellung von Ausstellungen, Zeitzeugenbefragung, Deutschlandbild der amerikanischen Soldaten, Situation der Pfarrer 1945, Archiv und Schule, Einführung in E-Lernplattform Moodle
3. Phase: Auseinandersetzung mit den zwei Hauptquellenarten März/April 2008
 
 
 
 
 
Ort/Zeit
Lehrer
Schüler
Kooperationspartner
 
Archiv des Erzbistums München und Freising, Zeitaufwand mit Anreise 1 Vormittag Alternativ: Schule, Zeitaufwand: 3 Stunden





Einmarschberichte: Vorbereitung: Erarbeitung des Fragebogens, anhand dessen die Schüler alle Einmarschberichte auswerten sollen, dabei Abstimmung auf Zielsetzung der Broschüre, Durchführung: Aufteilung der Quellen pro Schule und Klasse unter methodisch klarer Fragestellung, dabei Bestimmen von Kontrollgruppen innerhalb einer Klasse (nötig aufgrund der großen Anzahl der Beteiligten) Unterricht: Unterstützung der Schüler bei der Gruppenarbeit, lenkendes Unterrichtsgespräch zur Ergebnissicherung
pro Klasse: bei ca. 30 Schülern 8 Kleingruppen zu 4 Einmarschberichten (jeweils 2 Gruppen untersuchen die gleiche Quelle), Quellenstudium, schriftliches Beantworten des Fragebogens in Gruppen, Korrektur/Ergänzungen mit Hilfe der Kontrollgruppe; Vorstellen der Ergebnisse vor der Klasse oder im Unterrichtsgespräch, bei dem alle Gruppen ihre Ergebnisse einbringen; bearbeitet werden damit insgesamt 16 Einmarschberichte aus dem Landkreis Ebersberg, einzelne aus dem Landkreis München (bei langem Bericht Aufteilung der Quelle und nur Teile des Fragebogens)
Archiv des Erzbistums München und Freising, Führung durch das Archiv, Bereitstellung von Archivkopien, Hilfestellung bei Leseproblemen mit handschriftlichen Texten



 
Schule, Computerraum: Zeitaufwand: 1 Stunde
Vorbereitung: Ausgabe des Anmeldeformulars für Moodle an die Schüler, Einrichtung eines Kurses „Denkwerk“ in Moodle, der allen vier beteiligten Klassen zur Verfügung steht; Unterricht: theoretische und praktische Einführung der Schüler in Moodle
Vorbereitend: Anmeldung bei Moodle (Voraussetzung: E-Mail-Adresse); Unterricht: Beginn mit Eingabe in Moodle, aus organisatorischen Gründen Fortsetzung zu Hause
MIB: Hinweise zur Anlage eines Kurses „Denkwerk“: jeweils eigene Ordner für ausgefüllte Fragebögen der Einmarschberichte bzw. OMGB-Akten, Exkursionsberichte, Texte für Broschüre
 
Schule, Zeitaufwand: Geschichtslehrer: 1 Stunde Englischlehrer: 2 Stunden
Akten OMGB: Erarbeitung eines Fragebogens, Auswahl und Aufteilung der Quellen in kleine Abschnitte (maximal ½ Seite) Unterricht: allgemeine Einführung zu OMGB-Akten; Anregung zur vergleichenden Betrachtung im Hinblick auf Wahrnehmung
Mitbringen von englischen Wörterbüchern, Arbeiten in Kleingruppen (s.o.), Lesen, Übersetzen der Quelle, schriftliches Beantworten des Fragebogens, erste vergleichende Betrachtung im Hinblick auf Wahrnehmung, Eingabe in Moodle zu Hause
fächerübergreifendes Arbeiten mit Englischkollegen, der beim Übersetzen Hilfestellungen gibt
4. Phase: Zeitzeugenbefragung Juni 2008
 
 
 
 
 
Ort/Zeit
Lehrer
Schüler
Kooperationspartner
 
Schule: Klassenzimmer, Zeitaufwand 1 Stunde (zusätzlich insgesamt 1 Stunde zur Vor- und Nachbereitung)

Vorbereitung: Herstellen von Kontakten, Einladen des Zeitzeugen; Unterricht: methodische Hinweise zu Möglichkeiten und Problematik von Oral History sowie biographische Informationen zur eingeladenen Person, im Anschluss Nachbereitung im Unterricht
möglichst pro Klasse 1 Zeitzeuge, eventuell auch Zusammenlegung von zwei Klassen, Vorbereitung von Fragen, Stellen von Fragen, Anfertigen eines Berichts (® Broschüre
Zeitzeuge: hier Franz Pfluger (Altbürgermeister von Zorneding)
5. Phase: Erstellen der Broschüre an einem Projekttag im Juni/Juli 2008
 
 
 
 
 
Ort/Zeit
Lehrer
Schüler
Kooperationspartner
 
Kollegstufenbibliothek des Humboldt-Gymnasiums (darin mehrere Computer mit Internetzugang); Computerraum der Staatlichen Realschule Vaterstetten Zeitaufwand: 6 Stunden, zusätzlich 1 Stunde für Überarbeitung der Texte und Eingabe der Korrekturen

Vorbereitung: Recherche nach zusätzlichen Quellen, Sekundärliteratur, um weitere Perspektiven der Wahrnehmung zu berücksichtigen, dazu Besuch der Kreisdokumentationsstelle Ebersberg, StAM; Vorbereitung von Materialmappen zu den einzelnen Themen Unterricht: Beratung der Schüler bei Erstellung der Texte, Auswahl der Quellen und Formulieren von Arbeitsaufträgen durch zwei am Projekt beteiligte Lehrkräfte; im Anschluss Korrektur der bisherigen Ergebnisse; Rückgabe an die Schüler; eigene Textbeiträge für die Broschüre
Vorbereitung: thematische Auswertung der bisherigen Ergebnisse durch Suchen in Moodle; Ausdruck der bisherigen Ergebnisse zum jeweiligen Themengebiet; Unterricht: Erstellen der Darstellungstexte unter Einbeziehung der Materialmappen, Auswahl der Quellen, Formulieren von Arbeitsaufträgen und Glossarbegriffen, Eingabe der Ergebnisse in Moodle; nach 1. Korrektur durch Lehrer Überarbeiten und Einstellen der Kapitel in Moodle
Unterstützung der Lehrkräfte durch Frau Schmidbauer (studentische Hilfskraft) vom Institut für Bayerische Geschichte der LMU
Mitarbeit an Redaktion seitens des Instituts für Bayerische Geschichte der LMU, zudem Hilfe bei zusätzlicher Bildrecherche
Textbeiträge durch Kooperationspartner

6. Phase: Endredaktion/Drucklegung der Broschüre Juli/August 2008
 
 
 
 
 
Ort/Zeit
Lehrer
Schüler
Kooperationspartner
 
Endredaktion durch Herausgeberin
Layout durch Graphik-Büro Wolfgang Felber, Ottobrunn
2.3 Variationsmöglichkeiten

Das Projekt verfügt über den Vorteil, dass es im Hinblick auf seine räumliche Einsetzbarkeit und zeitliche Dauer sehr variabel ist. Es kann an fast jedem Gymnasium in Oberbayern durchgeführt werden.

Es bieten sich viele Varianten an:


  • Ausgehend von der im Rahmen des Projekts erstellten Broschüre (vgl. Anhang) kann eine einstündige Auseinandersetzung mit der Thematik erfolgen. Die Broschüre wird hier als Alternative zum Schulbuch verwendet. Sie kann als Klassensatz kostenlos über das Humboldt-Gymnasium bezogen werden (solange der Vorrat reicht).
  • Die Untersuchung der gegenseitigen Wahrnehmung kann sich auf einen einzelnen Ort konzentrieren. Die Auswertung des Kriegs- und Einmarschberichts mit anschließendem Vergleich der Ergebnisse dauert 2 Schulstunden. Sie erfolgt außerschulisch (dann zusätzlich mit einer ca. halbstündigen Führung durch das Archiv) oder in der Schule mit den edierten Quellen. Die Auseinandersetzung mit den OMGB-Akten und ein ab-schließendes Unterrichtsgespräch, bei dem die beiden Quellen kontrastiv verglichen werden, beanspruchen 3 weitere Schulstunden, möglichst im unmittelbaren Anschluss (insgesamt 5 Schulstunden).
  • Denkbar ist ferner ein Vergleich zwischen dem Einmarsch der US-Truppen in mehreren Orten. (3 Stunden Kriegs- und Einmarschberichte, 3 Stunden OMGB Akten)
  • Beteiligen sich mehrere Schulen, sind auch Vergleiche zwischen verschiedenen Regionen möglich. So soll das beschriebene Denkwerk-Projekt im nächsten Schuljahr unter Beteiligung der Gymnasien in Bad Aibling und Traunstein sowie der Realschule Wasserburg fortgeführt und damit ein Vergleich zwischen der Besatzungszeit in verschiedenen Landkreisen erstellt werden. Da hierbei auf die E-Lernplattform „Moodle“ zurückgegriffen wird, weitet sich der zeitliche Umfang um mindestens zwei zusätzliche Stunden aus (1 Stunde Einführung in „Moodle", 1 Stunde Ergebnisvergleich, damit insgesamt 8 Stunden).
  • Auch bei der Festlegung auf konkrete Projektergebnisse bieten sich diverse Möglichkeiten an. So wird im nächsten Jahr im Rahmen des Denkwerk-Projekts eine Ausstellung zur Besatzungszeit in Südostoberbayern erstellt. Veröffentlichungen müssen ferner nicht in Form einer eigenen Broschüre, sondern können auch in kleinerem Rahmen erfolgen: angefangen von der Wand- oder Schülerzeitung, über den Bericht in der Lokalpresse bis hin zu Reportagen in lokalen Radiosendern etc. (je nach Projektziel mindestens zusätzlich 2 Stunden, insgesamt also mindestens 10 Stunden).

Prinzipiell können etliche Kapitel aus der im Zuge des Projekts entstandenen Broschüre dafür genützt werden, um den Schülern Hintergrundinformationen an die Hand zu geben, etwa zum Deutschlandbild der US-Soldaten (vgl. dazu die Hinweise unter 2.6 Materialien).


2.4 Erfahrungen
Erfahrungen der Schüler (ermittelt aus Beobachtungen und der Evaluation)
Zum Projekt insgesamt

  • Die Auseinandersetzung mit den Hauptquellenarten bereitete den Schülern keine größeren Schwierigkeiten, sofern man bei den OMGB-Akten Hilfestellungen bei Übersetzungsproblemen gibt und die zu bearbeitenden Ausschnitte relativ klein wählt.
  • Auf besonderes Interesse stieß bei den Schülern der Besuch des Zeitzeugen. Viele wünschten sich Begegnungen mit weiteren Zeitzeugen.
  • Projektarbeit erfordert einen langen Atem. Tatsächlich fiel es manchen Schülern der 9. Jahrgangsstufe schwer, eine entsprechende Ausdauer zu zeigen. Zum Teil mussten sie sich, bedingt durch Unterbrechungen, inhaltlich erst wieder in die Thematik einfinden. Eine Möglichkeit, um dieses Problem etwas zu vermindern, besteht darin, den Ablauf zu straffen. Durch die Verschiebungen im Geschichtslehrplan mit Beginn des Schuljahres 2008/09 kann die konkrete Projektarbeit ohnehin nun frühestens im März einsetzen, so dass sich der Zeitraum insgesamt verkürzt. Die Schüler in Zeiten mangelnden Durchhaltevermögens mit komplexen Projekten dazu herauszufordern, eine Arbeit tatsächlich zu Ende zu führen, ist gleichwohl ein sinnvolles pädagogisches Anliegen.

Projekttag
  • Bei der Erstellung der Schulbuchkapitel fiel den Schülern das Schreiben der Darstellungstexte relativ leicht. Allerdings wurde häufig ungenau gelesen: Allzu leicht wird aus einem „beschossenen“ ein „erschossener“ Bürger
  • Relativ unkritisch gingen die Schüler bei der Auswahl der Quellen vor. Häufig konnten sie auf Nachfragen hin nicht begründen, warum sie sich gerade für eine bestimmte Quelle entschieden hatten. Durch die Diskussionen wurde allerdings ein Lernprozess angestoßen und die Schüler für die Problematik der Auswahl von Quellen sensibilisiert.
  • Am meisten Hilfestellung von Seiten der Lehrkräfte war beim Formulieren der Ar-beitsaufträge nötig, stellt dies tatsächlich für Schüler eine ungewohnte Tätigkeit dar. Man kann sich dies Erkenntnis zu nutze machen und zur Förderung der Medienkompetenz Schüler gelegentlich auffordern, eigene Aufgaben zu Quellen zu formulieren oder aber vorgegebene beurteilen zu lassen
Arbeit mit „Moodle“

  • Bei einem klassen- und schulartübergreifenden Projekt stellt „Moodle“ eine wichtige Basis für die Zusammenarbeit dar, besonders in folgender Hinsicht: für die Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern bzw. lehrerintern (E-Mails an alle Teilnehmer des Kurses), beim Sammeln aller Ergebnisse aus der Quellenarbeit („Gruppenwiki“), zum Einstellen der fertigen Textbeiträge und zur Öffentlichkeitsarbeit (Pressetexte).
  • Die Arbeit mit Moodle wurde von den Schülern insgesamt äußerst unterschiedlich beurteilt: Bildete sie für manche Schüler einen besonders motivierenden Anreiz, sich für das Projekt allgemein zu engagieren, so fühlten sich andere gerade hierdurch eher überfordert. Es empfiehlt sich deshalb, dass Lehrer und Schüler bereits mit Beginn des Schuljahres Erfahrungen in der Arbeit mit „Moodle“ sammeln, bevor die Projektphase einsetzt, damit die Schüler hier schon genügend Sicherheit mitbringen und es nicht zu unnötigen Zeitverlusten kommt.
Erfahrungen der Lehrer
Teamarbeit


  • Die Durchführung eines klassenübergreifenden Projekts erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Kollegen. Die hierfür notwendige Abstimmung kostet viel Zeit.
  • Andererseits ist die Befreiung aus der „Einzelkämpferposition“ des Lehrers durchaus positiv, insbesondere der dadurch mögliche intensive Erfahrungsaustausch.
  • Es empfiehlt sich, dass sich ein Kollege für die Teamleitung zur Verfügung stellt und die Koordination übernimmt.
Zusammenarbeit Gymnasium-Realschule

  • Für die Kommunikation und das Austauschen von Unterrichtsmaterialien hat sich die E-Lernplattform Moodle bewährt, die allerdings für die Realschulen noch nicht freigeschaltet ist. Die Anmeldung muss hier über den Kurs des Gymnasiums erfolgen.
  • Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Schularten bringt Probleme mit sich, da Lerninhalte wie der „Zweite Weltkrieg“ in den Lehrpläne zeitlich versetzt auftauchen.
  • Trotz dieser Schwierigkeiten ist es durchaus gewinnbringend, über den Tellerrand der eigenen Schulart zu blicken, etwa um dabei festzustellen, dass sich die Arbeitsweise am Gymnasium bzw. der Realschule nicht so sehr unterscheidet, wie man es vielleicht vermuten möchte.

2.5 Benötigte Hilfsmittel
  • Englische Wörterbücher
  • Peter Pfister (Hg.), Das Ende des Zweiten Weltkriegs im Erzbistum München und Freising. Die Kriegs- und Einmarschberichte im Archiv des Erzbistums München und Freising (Schriften des Archivs des Erzbistums München und Freising, Bd. 8), Regensburg 2005.
  • Internetzugang, vorbereitend und speziell beim Projekttag; zu „Moodle“ www.moodle.mbost.de
2.6 Materialien
  • Fragebogen zur Bearbeitung der Kriegs- und Einmarschberichte
  • Fragebogen zur Bearbeitung der OMGB-Akten
  • Planung des Projekttages
  • Evaluationsbogen
  • Quelle: Aufruf zur Anfertigung der Kriegs- und Einmarschberichte (AEM Ordinariat, Rundschreiben und Erlasse ca. 1936-1949)
  • Quelle: Der Kriegs- und Einmarschbericht von Expositus Ludwig Klöck aus Neufarn (AEM, Kriegs- und Einmarschberichte 23 Dekanat Isen)
  • Annual Report für das Jahr 1945, Landkreis Ebersberg (BayHStA, OMGBY 10/077-2/003)
  • Broschüre: Die letzten und die ersten Tage. Amerikaner und Bayern begegnen sich. Fremdsicht und Eigenwahrnehmung am Ende des Zweiten Weltkriegs im Landkreis Ebersberg. Ein Geschichtsbuch von Schülern für Schüler, hg. v. Silvia Wimmer, St. Ottilien 2008 (darin genaue Informationen zu den Quellenbeständen, zum Deutsch-landbild der US-Soldaten, der Situation der Pfarrer um 1945 und vieles mehr; die ein-führenden Kapitel können als Hintergrundinformation für Lehrer und Schüler dienen.)
    Die Broschüre kann kostenlos – solange der Vorrat reicht – als Klassensatz über das Humboldt-Gymnasium Vaterstetten, Johann-Strauß-Str. 41, 85598 Baldham bezogen werden; bitte ausreichend frankierten DinA4-Umschlag beilegen.
2.7 Archivsignaturen (in Auswahl)
Archiv des Erzbistums München und Freising (AEM)

  • Kriegs- und Einmarschberichte 3 Dekanat München-Nordost (teilweise verwendet)
  • Kriegs- und Einmarschberichte 16 Dekanat Ebersberg (verwendet)
  • Kriegs- und Einmarschberichte 23 Dekanat Isen (teilweise verwendet)
  • riegs- und Einmarschberichte 10 Dekanat Bad Aibling (nächstes Jahr in Verwendung)
  • Kriegs- und Einmarschberichte 36 Dekanat Traunstein (nächstes Jahr in Verwendung)
  • Kriegs- und Einmarschberichte 40 Dekanat Wasserburg (nächstes Jahr in Verwendung)
Bayerisches Hauptstaatsarchiv (BayHStA)
  • OMGBY 10/077-2/003 Ebersberg, annual, quarterly, monthly reports 1945-1948 (teilweise verwendet)
  • OMGBY CO 475/04 Ebersberg war diary 1945 (teilweise verwendet)
  • OMGBY 10/077-1/003 Bad Aibling annual, quarterly, monthly, weekly reports 1945-1948 (nächstes Jahr in Verwendung)
  • OMGBY 10/078-2/005 Wasserburg, reports 1945-1946 (nächstes Jahr in Verwendung)
  • OMGBY 10/078-2/004 Traunstein, annual reports 1945-1946 (nächstes Jahr in Verwendung)
Weitere Quellen und Literatur siehe Broschüre "Die letzten und die ersten Tage. Amerikaner und Bayern begegnen sich. Ein Geschichtsbuch von Schülern für Schüler", S. 71