Pius, Bischof, Diener der Diener Gottes, entbietet seinem ehrwürdigen Bruder, dem Erzbischof von München, Gruß und apostolischen Segen.
Es trägt zur Fülle deines Heils und deines Ruhms bei, wenn Du geistliche Personen, besonders mit bischöflicher Würde ausgestattete, in Anbetracht der göttlichen Versöhnung mit der Gnade Deiner förderlichen Gunst begleitest.
Heute haben Wir die Kirche von Augsburg, die einst auf bestimmte Weise den Trost eines Hirten verloren hat, mit der Person des geliebten Sohns Joseph Maria aus dem Geschlecht der Freiherren von Fraunberg, erwählten Bischofs von Augsburg, der Uns und Unseren Brüdern, den Kardinälen der Heiligen Römischen Kirche, wegen seiner Verdienste angenehm ist, nach derselben zustimmendem Rat kraft apostolischer Autorität versehen und haben ihn für sie als Bischof und Hirten bestellt und ihm die Sorge, die Leitung und die Verwaltung dieser Kirche von Augsburg in geistlicher und weltlicher Hinsicht vollständig anvertraut, wie in Unserer darüber ausgefertigten Urkunde vollständiger enthalten ist.
Weil nun, damit derselbe erwählte Bischof Joseph Maria in der ihm übertragenen Sorge für die genannte Kirche von Augsburg leichter verfahren kann, Deine Gunst ihm bekanntermaßen sehr nützlich sein wird, bitten und ermuntern Wir Dich, Bruder, und tragen Dir durch Unser Apostolisches Schreiben eindringlich auf, dass Du diesen Joseph Maria und die genannte, Dir als Suffraganbistum unterstehende Kirche von Augsburg aus Ehrfurcht vor Uns und dem Apostolischen Stuhl Dir desto leichter empfohlen sein lässt und bei der Vermehrung und Bewahrung ihrer Rechte so mit der Hilfe Deiner gnädigen Gunst begleitest, dass der erwählte Bischof Joseph Maria mit Hilfe Deiner Gnade sich fruchtbarer in der Leitung der genannten, ihm anvertrauten Kirche von Augsburg betätigen kann und Du deshalb in noch reicherem Maße die göttliche Barmherzigkeit und Unseres und des genannten Stuhles Segen und Gnade verdienen kannst.
Gegeben zu Rom bei S. Maria Maggiore im Jahr der Fleischwerdung des Herrn 1821, am 27. Juni, im 22. Jahr unseres Pontifikats.